Parteipolitische Unterschiede bei der Selektion von Spitzenbeamten
In: Der gut organisierte Staat, S. 318-339
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In: Der gut organisierte Staat, S. 318-339
In: Bürokratie im Irrgarten der Politik: Gedächtnisband für Hans-Ulrich Derlien, S. 151-174
Aufbauend auf den Arbeiten Hans-Ulrich Derliens zum Amtsverständnis und zur Amtsausübung von Spitzenbeamten fragt der Beitrag, ob sich tatsächlich Unterschiede in Einstellungen und Rollenbildern zwischen Mitarbeitern mit juristischer und solchen mit anderer Ausbildung sowie zwischen politischen Beamten und Laufbahnbeamten nachweisen lassen. In dem Beitrag wird zunächst die Entwicklung der verwaltungswissenschaftlichen Elitenforschung und die Rolle der Ministerialverwaltung im politischen Prozess dargelegt. Anschließend werden anhand aktueller Daten die Zusammensetzung, der politisch motivierte Austausch und die Parteipolitisierung der Spitzenbeamten in der Großen Koalition dargestellt. Darauf aufbauend wird untersucht, ob Unterschiede im Ausbildungshintergrund und in hierarchischer Position Einfluss auf die Einstellungen und damit vermutlich auch auf das Verhalten dieser Akteure haben. In einer Schlussbetrachtung werden die Ergebnisse und mögliche Erklärungen für die beobachteten Veränderungen diskutiert. (ICB2)
In: Bürokratie im Irrgarten der Politik. Gedächtnisband für Hans-Ulrich Derlien., S. 151-174
Aufbauend auf den Arbeiten Hans-Ulrich Derliens zum Amtsverständnis und zur Amtsausübung von Spitzenbeamten fragt der Beitrag, ob sich tatsächlich Unterschiede in Einstellungen und Rollenbildern zwischen Mitarbeitern mit juristischer und solchen mit anderer Ausbildung sowie zwischen politischen Beamten und Laufbahnbeamten nachweisen lassen. In dem Beitrag wird zunächst die Entwicklung der verwaltungswissenschaftlichen Elitenforschung und die Rolle der Ministerialverwaltung im politischen Prozess dargelegt. Anschließend werden anhand aktueller Daten die Zusammensetzung, der politisch motivierte Austausch und die Parteipolitisierung der Spitzenbeamten in der Großen Koalition dargestellt. Darauf aufbauend wird untersucht, ob Unterschiede im Ausbildungshintergrund und in hierarchischer Position Einfluss auf die Einstellungen und damit vermutlich auch auf das Verhalten dieser Akteure haben. In einer Schlussbetrachtung werden die Ergebnisse und mögliche Erklärungen für die beobachteten Veränderungen diskutiert. (ICB2).
In: Die öffentliche Verwaltung: DÖV ; Zeitschrift für öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaft, Band 57, Heft 22, S. 937-946
ISSN: 0029-859X
In: Verwaltung und Fortbildung: VuF ; Schriften der Bundesakademie für Öffentliche Verwaltung, Band 22, Heft 4, S. 255-274
ISSN: 0342-6718
In: Bürokratie im Irrgarten der Politik: Gedächtnisband für Hans-Ulrich Derlien, S. 175-191
Ausgehend von Hans-Ulrich Derliens Forschungen über die Karriereverläufe der politischen und administrativen Elite in Deutschland möchte der Autor in seinem Beitrag diese Untersuchungen durch einen Blick auf die Landesebene ergänzen. Im Fokus steht die Frage, ob und inwiefern sich die Berufsverläufe von Spitzenbeamten und -politikern auf Landesebene voneinander unterscheiden. Ziel des Beitrags ist es, eine erste empirische Bestandsaufnahme zu leisten. Die wesentlichen Merkmale der Karriereverläufe der politischen und administrativen Elite in den Bundesländern werden auf Basis einer für das Jahr 2009 durchgeführten Vollerhebung dargestellt. Zunächst geht der Beitrag auf die Frage ein, inwiefern die Zusammensetzung der Teileliten in Bezug auf Merkmale wie Geschlecht oder Herkunft repräsentativ im Vergleich zur Bevölkerung Deutschlands ist. Der zweite Teil des Beitrags beschäftigt sich mit den Karriereverläufen von Exekutivpolitikern und Spitzenbeamten auf Landesebene. Abschließend erfolgt ein Vergleich mit der Bundeselite, in welchem auf einige Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Karriereverläufe der Teileliten auf den beiden politischen Ebenen hingewiesen wird. (ICB2)
In: Berichte aus der Geschichtswissenschaft
In: Verwaltungsarchiv: VerwArch : Zeitschrift für Verwaltungslehre, Verwaltungsrecht und Verwaltungspolitik, Band 109, Heft 1, S. 33-62
ISSN: 2366-1992
In: Der prekäre Staat: Herrschen und Verwalten im Nationalsozialismus, S. 241-273
Der Beitrag widmet sich einem exemplarischen Fall polykratischer (Re-) Integration im NS-Herrschaftssystem, der deutschen Besatzungsverwaltung in Belgien 1940-1944. Sie war wie alle anderen Besatzungsverwaltungen in den von Deutschland besetzten Gebieten während des Zweiten Weltkriegs eine Arena des Machtkampfes unterschiedlicher Agenturen des nationalsozialistischen Regimes, namentlich der Wehrmacht, der staatlichen Zivilverwaltung, der Parteidienststellen der SS, der Vierjahresplanbehörde und des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz. Der Verfasser analysiert den Beitrag des leitenden Verwaltungspersonals und vor allem des Chefs des Verwaltungsstabes des Militärbefehlshabers in Belgien und Nordfrankreich, des Kölner Regierungspräsidenten und SS-Gruppenführers Eggert Reeder, zu dieser Integrationsleistung. Sie hatte ihre Grundlage in der Mehrfachzugehörigkeit des Führungspersonals zu unterschiedlichen Segmenten des polykratischen Machtgefüges und der Ausnutzung der dadurch gegebenen Einflussmöglichkeiten. Es wird verdeutlicht, dass zu den Voraussetzungen dieser Integrationsleistung sowohl persönliche Qualitäten als Netzwerker als auch das Ideal des autoritären Staates mit durchorganisierter, einheitlicher Verwaltung gehörten. (ICF2)
In: Der moderne Staat: dms ; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, Band 9, Heft 2, S. 353-379
ISSN: 2196-1395
In: Der moderne Staat: dms ; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, Band 9, Heft 2, S. 353-379
ISSN: 1865-7192
"Der Beitrag untersucht, welche Veränderungen sich im Zuge der am New Public Management (NPM) orientierten Reformen im Hochschulsektor in Deutschland hinsichtlich der sozio- und berufsdemographischen Eigenschaften der Hochschulkanzlerinnen und -kanzler ergeben haben und inwiefern sich die Public Service Motivation (PSM) und das Selbstverständnis der Amtsinhaber und Amtsinhaberinnen abhängig von der beruflichen Sozialisation unterscheiden. Empirische Basis des Beitrages sind zwei repräsentative Befragungen von Kanzlerinnen und Kanzlern an deutschen Hochschulen aus den Jahren 2008 und 2015. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Hochschulreformen zwar nicht zu einer verstärkten Rekrutierung Externer - also von Personen, die bisher hauptsächlich außerhalb der öffentlichen Verwaltung tätig waren - geführt haben, aber die heutigen Kanzlerinnen und Kanzler zunehmend einen Erfahrungsmix aus Verwaltung und Privatwirtschaft mitbringen. Weiterhin ist hervorzuheben, dass die erwarteten Effekte der beruflichen Sozialisation auf die PSM zwar in der Tendenz erkennbar sind, die Unterschiede zwischen Amtsinhabern bzw. Amtsinhaberinnen mit einem rein privatwirtschaftlichen Hintergrund und solchen mit einer reinen Verwaltungskarriere aber überraschend gering sind. Im Hinblick auf das Selbstverständnis zeigen sich hingegen deutlichere Effekte des beruflichen Sozialisations- und Rekrutierungshintergrundes. Diese schlagen sich in der stärkeren oder schwächeren Akzentuierung verschiedener Aufgaben des Amtes nieder." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: Burgenländische Forschungen Band 110
In: Der moderne Staat: dms ; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, Band 13, Heft 2-2020, S. 405-429
ISSN: 2196-1395
Wie ist das Verhältnis zwischen Spitzenbeamten und den Medien? Lange Jahre galt die Vermutung, dass deutsche Verwaltungseliten nur wenig in den Medien präsent sind; Repräsentation nach außen war Sache der politischen Spitze. Dieser Beitrag argumentiert, dass im Zuge der Politisierung der Verwaltung auch deutsche Spitzenbeamte häufiger in den Medien auftauchen. Anhand einer Analyse der Berichterstattung über sieben Bundesoberbehörden in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zeigt der Beitrag, dass über die Zeit hinweg tatsächlich immer personalisierter berichtet wird. Dabei gibt es aber große Unterschiede zwischen den Behörden. Die Präsidenten des Kraftfahrt-Bundesamtes und des Bundeskriminalamtes erscheinen eher selten in den Medien, die der Bundesnetzagentur und des Verfassungsschutzes relativ häufig. Außerdem bleibt noch ein Rest an zu erklärender Variation, der möglicherweise auf Karriereverläufe der Spitzenbeamten zurückgeführt werden kann.
In: Der moderne Staat: dms ; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, Band 13, Heft 2, S. 405-429
ISSN: 2196-1395
Wie ist das Verhältnis zwischen Spitzenbeamten und den Medien? Lange Jahre galt die Vermutung, dass deutsche Verwaltungseliten nur wenig in den Medien präsent sind; Repräsentation nach außen war Sache der politischen Spitze. Dieser Beitrag argumentiert, dass im Zuge der Politisierung der Verwaltung auch deutsche Spitzenbeamte häufiger in den Medien auftauchen. Anhand einer Analyse der Berichterstattung über sieben Bundesoberbehörden in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zeigt der Beitrag, dass über die Zeit hinweg tatsächlich immer personalisierter berichtet wird. Dabei gibt es aber große Unterschiede zwischen den Behörden. Die Präsidenten des Kraftfahrt-Bundesamtes und des Bundeskriminalamtes erscheinen eher selten in den Medien, die der Bundesnetzagentur und des Verfassungsschutzes relativ häufig. Außerdem bleibt noch ein Rest an zu erklärender Variation, der möglicherweise auf Karriereverläufe der Spitzenbeamten zurückgeführt werden kann.