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Die Expansion des Ruhrbergbaus seit den 1880er Jahren und die dadurch ausgelöste Zuwanderung von Arbeitskräften schufen eine Reihe von sozialen Problemen, zu deren Lösung die Kommunen des Reviers kaum beitrugen. Unter den Bedingungen des Wohnraummangels und der Arbeit unter Tage bildeten sich spezifische bergmännische Solidaritätsstrukturen, die sich besonders in Streiks als stärker erwiesen als gewerkschaftliche Organisation. Der Beitrag zeigt auf, welche Rolle dabei zum einen das aus der Wohnraumsituation entstandene System der Schlafgänger mit den daraus resultierenden Problemen, aber auch gemeinsamen Erfahrungen der in Familien aufgenommenen Bergleute spielte. Zum anderen kam es im Arbeitsprozeß auf die Behauptung von autonomen und solidarischen Produktionseinheiten gegenüber scharfen Disziplinierungsmaßnahmen der Zechen an. Unterschiedliche und teilweise widersprüchliche Alltagserfahrungen ließen einen informellen Bereich entstehen, der für den Aufbau sozialer Identität entscheidender war als politisch bestimmte Klassenpositionen. (MI)

Stichworte:
historische Zeitreihen; historische Statistik; histat / HISTAT .



Inhalt:

Quantitative Analyse des Wachstumszyklen der deutschen Wirtschaft in der Take-Off-Phase der Industrialisierung auf der Basis von Indikatoren in Form von längeren Zeitreihen.

Themen:
a) Kombination von Makro- und differenzierter Branchenanalyse,
Ermittlung typischer Time-Lags,
Schätzung von Investitionsfunktionen,
Wendepunkte der Referenzzyklen,
durchschnittliche Zyklenlänge,
Amplitudenstärke von Mengen- und Preisreihen in den wichtigsten Sektoren (Branchen),
zyklisches Wachstumsmuster in den wichtigsten Sektoren,
Impulsfortpflanzung durch das Geflecht sektoraler Zyklen,
reale Grundlage der Referenzzyklen,
Impulsauslöser bzw. Cycle-Leader,
typische Time-Lags der Impulsfortpflanzung,
Investitionsfunktion in Textilindustrie und Eisenbahnbau;

b) Zeitreihen u.a. für Bevölkerung, Konkurse, Geld- und Kreditinstitute, Börsen, Exporte, Importe, Personen- und Warenverkehr, Landwirtschaft, Textilindustrie, Nahrungs- und Genußmittelindustrie, Bergbau, Hüttenindustrie, Maschinenbau, Kapitalstock, Investitionen, Löhne, Preise.

Im einzelnen werden folgende Themen behandelt:
Zur Methodik: Trendbereinigung der Zeitreihen, Berechnung von Diffusions-Indizes, Wachstumsraten. Analyse: Lage der Wendepunkte der Konjunktur, Phasenlänge, Stärke der Schwankungen und typische zeitliche Verzögerungen der Impulsweitergabe, Schätzung von Investitionsfunktionen, Wendepunkte der Referenzzyklen, durchschnittliche Zyklenlänge, Amplitudenstärke von Mengen- und Preisreihen in den wichtigsten Sektoren (Branchen), zyklisches Wachstumsmuster in den wichtigsten Sektoren, Impulsfortpflanzung durch das Geflecht sektoraler Zyklen, reale Grundlage der Referenzzyklen, Impulsauslöser bzw. Cycle - Leader, typische Time - Lags der Impulsfortpflanzung, Investitionsfunktion in der Textilindustrie und im Eisenbahnbau.

Aufgliederung der konjunkturstatistischen Datensammlung:
Die Gliederung der Zeitreihen umfasst ausgewählte Basiszeitreihen (Bevölkerung, Gesamtwirtschaft, Preise und Löhne) sowie Zeitreihen, die nach Branchen (sektoraler Ebene) differenziert sind: Geld- und Kreditwesen, Import und Export, Landwirtschaft, Textilindustrie, Nahrungs- und Genussmittelindustrie, Bergbau, Hüttenindustrie, Maschinenbau und Baugewerbe) und den Verkehrssektor am Beispiel der Eisenbahnen.

Thematische Untergliederung der Studie und vorliegende Excel-Tabellen:

Wachstumstrends und Konjunkturzyklen in der deutschen Wirtschaft von 1820 bis 1913

Running title: The Iroquois and other Indian tribes. ; At head of title: I. ; Detached from: The Documentary history of the state of New-York / arranged under the direction of Christopher Morgan, Secretary of State, by E.B. O'Callaghan. vol. 1. ; The nine Iroquois tribes. 1666. (Paris doc. I) -- Observations of Wentworth Greenhalgh, in a journey from Albany to ye [i.e. the] Indians, westward; begun May 20th, 1677, and ended July ye [i.e. the] 14 following. (Lond. doc. III) -- Enumeration of the Indian tribes connected with the government of Canada, the warriors and armorial bearings of each nation. 1736. (Paris doc. VIII) / [supposed author, m. de Joncaire] -- Present state of the northern Indians in the depart[men]t of Sir William Johnson . Nov. 18, 1763. (Lond. doc. XXXVI) / [Wm. Johnson] ; Mode of access: Internet.

Bade untersucht das Wanderungsgeschehen auf dem landwirtschaftlichen Arbeitsmarkt im deutschen Nordosten in den drei Jahrzehnten vor dem Ersten Weltkrieg. Der Beitrag enthält Ergebnisse einer größeren Studie, die unter dem Titel "Land oder Arbeit: Massenwanderung und Arbeitsmarkt im Deutschen Kaiserreich" erscheinen soll. Bade stützt sich bei seiner Arbeit u.a. auf Statistiken und zeitgenössische sowie neuere Sekundärliteratur. Innerhalb der vielgestaltigen Massenbewegungen in Ost-West-Richtung werden besonders hervorgehoben: Amerikaauswanderung, interne Ost-West-Fernwanderung und transnationale Saisonwanderung aus dem östlichen Ausland. Gefragt wird nach sozialökonomischen Bestimmungsfaktoren, Entwicklungsbedingungen und Folgeerscheinunhen übersseischer Auswanderung und interner Abwanderung und nach den strukturellen Hintergründen der Wechselwirkungen zwischen der Abwanderung einheimischer und der Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte ("Leutenot"). Angesichts der Tatsache, daß die beiden stärksten Ströme der transnationalen und der internen Migration im Untersuchungszeitraum aus dem gleichen Ausgangsraum stammten, untersucht Bade den dort bestehenden Gesamtkomplex langfristig wirkender sozialökonomischer Schubkräfte, u.a. Grundbesitzverteilung, soziale Schichtung und Arbeitskapazität, Bevölkerungszuwachs und Wandel der ländlichen Arbeits- und Sozialverfassung unter dem Einfluß von struktureller Agrarkrise und Rationalisierung der Produktionsorganisation. Bade setzt sich kritisch mit Max Webers Theorie von der unmittelbaren internationalen Verdrängungskonkurrenz auf dem landwirtschaftlichen Arbeitsmarkt der Nordostgebiete auseinander und kommt zu dem Schluß, daß die kontinentale Zuwanderung weder allein Folge noch allein Ursache der intersektoralen Abwanderung landwirtschaftlicher Arbeitskräfte aus diesem Gebiete war, sondern - phasenverschoben - beides zugleich. (STR)