Zur Problematik sozialisierter Landwirtschaft: Kolchos und Sowchos
In: Osteuropa, Band 37, Heft 5, S. 359
ISSN: 0030-6428
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In: Osteuropa, Band 37, Heft 5, S. 359
ISSN: 0030-6428
In: Schriften der Baltischen Historischen Kommission Band 15
In: Arbeiten aus dem Osteuropa-Institut München Nr. 248
In: Working papers
Empirische Untersuchungen über die Auswirkungen der Transformation im ländlichen Alltagsleben der Ukraine sind nur selten zu finden. Makroökonomische und finanzpolitische Betrachtungen dominieren die Fachliteratur. Daher ist das Bild über die Veränderungen im ländlichen Raum auch noch stark von situationsbedingten Einzeleindrücken geprägt. Um diese Lücke etwas zu verringern, hat sich das Osteuropa-Institut entschlossen, eine vom Autor gekürzte Fassung der Diplomarbeit von Herrn Sebastian Klüsener, die er an der Universität Heidelberg (Prof. H.-G. Bohle) und Freiburg (Prof. J. Stadelbauer) vorlegte, in seine Veröffentlichungen mit aufzunehmen, obwohl sich diese Arbeit von den sonst in der Reihe vor allem veröffentlichten Gutachten für Ministerien deutlich unterscheidet. Die vorliegende Fallstudie beschreibt die Veränderungen der Lebensverhältnisse in einer ehemaligen Zuckerkolchose in der Zentralukraine in den letzten zehn Jahren. Sie kann für die Zentralukraine als typisch angesehen werden, selbst wenn anzunehmen ist, dass die Entwicklung in den einzelnen Gemeinden in erheblichem Umfang auch von den jeweils vor Ort agierenden Personen geprägt wird. Daher vermitteln die beschriebenen Vorgänge einen durchaus generalisierbaren Einblick in die Strukturen der ländlichen ukrainischen Gesellschaft, in ihren Wandel und die sich daraus ergebenden Probleme. Die Ergebnisse der Fallstudie sind nicht nur wissenschaftlich interessant, sondern auch für die Gestaltung von Kooperationsprojekten bedeutsam.
Empirische Untersuchungen über die Auswirkungen der Transformation im ländlichen Alltagsleben der Ukraine sind nur selten zu finden. Makroökonomische und finanzpolitische Betrachtungen dominieren die Fachliteratur. Daher ist das Bild über die Veränderungen im ländlichen Raum auch noch stark von situationsbedingten Einzeleindrücken geprägt. Um diese Lücke etwas zu verringern, hat sich das Osteuropa-Institut entschlossen, eine vom Autor gekürzte Fassung der Diplomarbeit von Herrn Sebastian Klüsener, die er an der Universität Heidelberg (Prof. H.-G. Bohle) und Freiburg (Prof. J. Stadelbauer) vorlegte, in seine Veröffentlichungen mit aufzunehmen, obwohl sich diese Arbeit von den sonst in der Reihe vor allem veröffentlichten Gutachten für Ministerien deutlich unterscheidet. Die vorliegende Fallstudie beschreibt die Veränderungen der Lebensverhältnisse in einer ehemaligen Zuckerkolchose in der Zentralukraine in den letzten zehn Jahren. Sie kann für die Zentralukraine als typisch angesehen werden, selbst wenn anzunehmen ist, dass die Entwicklung in den einzelnen Gemeinden in erheblichem Umfang auch von den jeweils vor Ort agierenden Personen geprägt wird. Daher vermitteln die beschriebenen Vorgänge einen durchaus generalisierbaren Einblick in die Strukturen der ländlichen ukrainischen Gesellschaft, in ihren Wandel und die sich daraus ergebenden Probleme. Die Ergebnisse der Fallstudie sind nicht nur wissenschaftlich interessant, sondern auch für die Gestaltung von Kooperationsprojekten bedeutsam.
BASE
In: Osteuropastudien der Hochschulen des Landes Hessen
In: Reihe 1, Gießener Abhandlungen zur Agrar- und Wirtschaftsforschung des europäischen Ostens 47
In: Russland-Analysen, Heft 229, S. 2-6
ISSN: 1613-3390
Nimmt man die im Dezember 1991 unter Präsident Jelzin verabschiedete Gesetzgebung zur Privatisierung der Kolchose und Sowchose als Ausgangspunkt, so ist die russische Landwirtschaft seit mittlerweile ziemlich genau 20 Jahren Ziel intensiver Restrukturierungsbemühungen. Im Rückblick fällt auf, dass erhebliche Diskontinuitäten und Brüche, veränderte Prioritäten und das Experimentieren mit unterschiedlichen Steuerungsinstrumenten diesen Prozess kennzeichnen. Paradox mutet insbesondere der Wandel an, dem das Leitbild der Restrukturierung unterworfen war: Setzten Anfang der 1990er Jahre viele Reformer Privatisierung mit der Entstehung kleinbäuerlicher Familienbetriebe gleich, so wurden später verstärkt die Nachfolgeunternehmen der ehemaligen Kollektivbetriebe unterstützt, und in jüngster Zeit werden vermehrt Großinvestoren im ländlichen Raum aktiv, deren Eigentum (oder gepachtete Fläche) die Größe der ehemaligen Kolchose und Sowchose um ein Vielfaches übersteigt. 20 Jahre nach dem Ende der Sowjetunion, so zeigt sich, befindet sich die russische Landwirtschaft noch immer in einem Prozess schneller und tief greifender Umbrüche, deren Ergebnis bislang nicht abzusehen ist.
Forschungsstelle Osteuropa
In: Russland-Analysen, Heft 229, S. 2-6
Nimmt man die im Dezember 1991 unter Präsident Jelzin verabschiedete Gesetzgebung zur Privatisierung der Kolchose und Sowchose als Ausgangspunkt, so ist die russische Landwirtschaft seit mittlerweile ziemlich genau 20 Jahren Ziel intensiver Restrukturierungsbemühungen. Im Rückblick fällt auf, dass erhebliche Diskontinuitäten und Brüche, veränderte Prioritäten und das Experimentieren mit unterschiedlichen Steuerungsinstrumenten diesen Prozess kennzeichnen. Paradox mutet insbesondere der Wandel an, dem das Leitbild der Restrukturierung unterworfen war: Setzten Anfang der 1990er Jahre viele Reformer Privatisierung mit der Entstehung kleinbäuerlicher Familienbetriebe gleich, so wurden später verstärkt die Nachfolgeunternehmen der ehemaligen Kollektivbetriebe unterstützt, und in jüngster Zeit werden vermehrt Großinvestoren im ländlichen Raum aktiv, deren Eigentum (oder gepachtete Fläche) die Größe der ehemaligen Kolchose und Sowchose um ein Vielfaches übersteigt. 20 Jahre nach dem Ende der Sowjetunion, so zeigt sich, befindet sich die russische Landwirtschaft noch immer in einem Prozess schneller und tief greifender Umbrüche, deren Ergebnis bislang nicht abzusehen ist.
In: Soviet studies: a quarterly review of the social and economic institutions of the USSR
ISSN: 0038-5859
Der Verfasser vermittelt zunächst einen Überblick über Hauptcharakteristika und Funktionsweise des Kolchos-Entlohnungssystems in den beiden Jahrzehnten vor und nach der Reform des Lohnsystems im Staatsgütersektor, die 1961 eingeleitet wurde und auf die Schaffung eines einheitlichen landwirtschaftlichen Lohnsystems zielte. Vor diesem Hintergrund befaßt sich der Autor sodann mit den aktuellen - im Zusammenhang mit Gorbachevs Landwirtschaftsreformpolitik stehenden - Entwicklungstendenzen im Bereich der Organisationsstruktur und des Entlohnungssystems der Kolchosen und Sowchosen sowie durch eine Rückbesinnung auf die ursprünglichen Kolchos-Prinzipien, allerdings auf höherer Entwicklungsstufe. (BIOst-Klk)
World Affairs Online
In: Westfälische geographische Studien 27
In: Osteuropastudien der Hochschulen des Landes Hessen
In: Reihe 1, Giessener Abhandlungen zur Agrar- und Wirtschaftsforschung des europäischen Ostens 96
In: Voprosy ėkonomiki: ordena trudovogo krasnogo znameni ežemesjačnyj žurnal ; Vserossijskoe ėkonomičeskoe izdanie = Issues of economics, Heft 1, S. 32-45
ISSN: 0042-8736
Sehr ausführlich analysiert die Autorin des Beitrages die Entwicklung auf dem Agrarsektor seit Beginn der 80er Jahre, d.h. die Ausgangssituation für die später vorgenommene Reformierung. Dabei wird besonders das Problem einer Subventionierungsspirale deutlich, die die Ineffektivität des Sektors wesentlich forcierte. Die erste Etappe der Agrarreform bestand vor allem in der Reorganisierung der Kolchose und Sowchose in den verschiedenen Formen. Die Verfasserin erörtert außerdem die Ergebnisse der neuen Preispolitik, die vor allem zu einer stark gesunkenen Nachfrage nach Agrarprodukten führte. Zu den künftigen Aufgaben zählen daher insbesondere eine Stützung der neuen Betriebe im Absatzbereich, aber auch Maßnahmen wie die Entwicklung eines neuen Kreditsystems oder die Regulierung des Bodenverkaufs. (BIOst-Rgl)
World Affairs Online
In: Gosudarstvo i pravo: State and law
ISSN: 1026-9452, 0132-0769
Eng an die Gesetzestexte angelehnt, setzt sich der Verfasser mit der nun schon das vierte Jahr währenden Agrarreform in Rußland auseinander, deren Hauptziel die Umstrukturierung der Eigentumsverhältnisse sein muß. Er erörtert ihre Vorzüge und Nachteile und charakterisiert die Arten und organisationsrechtlichen Formen der landwirtschaftlichen Produktion vor und nach der Privatisierung des Bodens und der Agrarbetriebe sowie die entsprechende geltende Rechtslage dazu. Vorrangig wird bei der Schaffung neuer Infrastrukturen die Reorganisierung der Kolchose und Sowchose zu betreiben sein, die der Verfasser abschließend erläutert. (BIOst-Rgl)
World Affairs Online
In: Sowjetwissenschaft: Zeitschrift der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft. Gesellschaftswissenschaftliche Beiträge, Band 30, Heft 2, S. 121-132
ISSN: 0038-6006
Translated from the Russian from Kommunist, no. 14, 1976, by I. Gross.