Das Ausmaß verschärfter Kontrollen des West-Ost-Technologietransfers war innerhalb der Reagan-Administration zwischen "Ideologen" einerseits und Pragmatikern und Wirtschaftsexperten andererseits heftig umstritten. Der Verfasser arbeitet zunächst rechtliche und politische Rahmenbedingungen einer verschärften Technologiekontrolle zu Beginn der achtziger Jahre heraus. Er zeichnet dann den bürokratischen Machtzuwachs der Ideologen im Verteidigungsministerium in den Auseinandersetzungen innerhalb dieses Ministeriums sowie mit dem Handels- und dem Außenministerium nach. Es schließt sich eine Analyse der Rolle des Verteidigungsministeriums in der amerikanischen Technologiekontrollpolitik an (Exportkontrolle, Kontrolle des wissenschaftlichen Informationsaustausches, multilaterale Technologiekontrollen) sowie der Aktivitäten der kontrollpolitischen Opposition in den USA (Kritik von Wissenschaft und Wirtschaft, Neufassung des Export Administration Act 1985) an. Erst mit der Verschlechterung der ökonomischen Rahmenbedingungen kommt es zu einer Wende in der amerikanischen Technologiekontrollpolitik. Abschließend weist der Verfasser auf den hohen Stellenwert von "bureaucratic politics" in den USA hin. (WZ)
Nach einem Überblick über die Determinanten der japanischen Sicherheitspolitik und ihrer Wirkung auf eine mögliche Zusammenarbeit zwischen Japan und Westeuropa skizziert der Autor den Einfluß Japans auf die Rahmenbedingungen der Verteidigung Westeuropas, die politische Rolle Japans und ihre Auswirkung auf die Bedingungen der westeuropäischen Sicherheit, Japans Position im Ost-West-Gegensatz, den Einfluß Japans auf die Rüstungskontrollgespräche und Möglichkeiten zur Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Japan und Westeuropa. (DÜI-Sen)