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In: Oldenburger Universitätsreden 134
Die Bezeichnung der Sexualwissenschaft als einer 'jüdischen Wissenschaft' war von den Nationalsozialisten und Antisemiten diffamatorisch gemeint und hing eng mit der Rolle der Sexualbilder im rassistischen Antisemitismus zusammen. Aber man kann sich durchaus die Frage stellen, warum, wie Erwin Haeberle (Haeberle 1982, 306) schon vor Jahren schrieb, die 'überwältigende Mehrheit der Pioniere der Sexualwissenschaft' Juden waren. Er selbst wusste keine Erklärung dafür, und ganz gewiss gibt es auch nicht eine Antwort, sondern mehrere. Aber eine der Schlussfolgerungen, zu denen mich die Beschäftigung mit der Geschichte der Sexualwissenschaft führte, bestand darin, dass für das Ende des 19. und die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts von verschiedenen Sexualwissenschaften auszugehen ist: darunter einer, die sich säkularisierten jüdischen Traditionen verdankt.
In: Geschichte 2002-2008
Biographical note: Volkmar Sigusch, Arzt und Soziologe, ist einer der angesehensten Sexualwissenschaftler der Gegenwart. 1972 wurde er auf den neu eingerichteten Frankfurter Lehrstuhl für Sexualwissenschaft berufen und gründete das gleichnamige Institut. Er ist Autor zahlreicher Publikationen. Bei Campus erschienen von ihm zuletzt »Neosexualitäten« sowie »Freud und das Sexuelle« (mit Ilka Quindeau).
Microfiche. ; Mode of access: Internet. ; "Offizielles Organ der": Ärtzlichen Gesellschaft für Sexualwissenschaft und Eugenik, Bd. 1-5; Gesellschaft für Sexualforschung, Bd. 6; Internationalen Gesellschaft für Sexualforschung, Bd. 7-
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In: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie, Band 10, Heft 4, S. 258-264
ISSN: 1862-7080
Volkmar Sigusch, Arzt und Soziologe und einer der renommiertesten Sexualwissenschaftler weltweit, versammelt in diesem Band seine zentralen Texte und Thesen, mit denen er die Kritische Sexualwissenschaft begründete. Im Zentrum dieses Fazits steht die Überzeugung: Keine Sexualität eines Menschen ist mit der eines anderen identisch. Weil sich das Sexuelle der Systematisierung entzieht, kann darüber theoretisch nur in Fragmenten und mit Bezug auf die gelebte Praxis gesprochen werden. Die Auseinandersetzung reicht von Natur, Sexualität und Liebe über Fetischismus, Transsexualität, Feminismus, Pornografie, AIDS, sexuelle Störungen und Paartherapie bis hin zu Neosexualitäten und Liquid Gender. (Verlagstext)
In: Angewandte Sexualwissenschaft Band 28
Intro -- Inhalt -- Zum Geleit -- Die deutschsprachige Sexualwissenschaft (Heinz-Jürgen Voß) -- I Eröffnungen -- Paradoxale Verhältnisse (Volkmar Sigusch) -- Sexualität und Sexualwissenschaft 2050 (Rüdiger Lautmann) -- Empirische Sexualforschung Ost: Die Partnerstudien -- II Forschungsgebiete der Sexualwissenschaft im Wandel -- Was erzählen uns Zahlen über Sexualität? (Silja Matthiesen & -- Laura Pietras) -- Familienplanung im Wandel (Ulrike Busch) -- Sexuelle Selbstbestimmung Jugendlicher im digitalen Wandel (Maika Böhm & -- Jürgen Budde) -- Das Ringen um Gewissheiten (Elisabeth Tuider) -- Kann die Psychoanalyse noch etwas zur Sexualwissenschaft beitragen? (Ilka Quindeau) -- III Regionale Besonderheiten sexualwissenschaftlicher Entwicklungen -- Entwicklungen und Perspektiven der Sexualwissenschaft in der Schweiz (Udo Rauchfleisch) -- Sexualwissenschaft? In Österreich? (Josef Christian Aigner) -- Sexualwissenschaft in Österreich - Eine Bestandsaufnahme (Wolfgang Kostenwein & -- Bettina Weidinger) -- Drei Schritte vor und am besten keinen einzigen Schritt zurück (Christel Baltes-Löhr) -- Die vergessene DDR-Sexualwissenschaft (Harald Stumpe) -- IV Geschlecht und Sexualität zwischen Psyche und Körper -- Diverse Körper, diverse Identitäten (Katinka Schweizer) -- Wenn Weltbilder ins Wanken geraten (Timo O. Nieder) -- Geschlechter, Intersex, DSD - woher, wohin? (Paul Martin Holterhus & -- Olaf Hiort) -- Konsens als Merkmal paraphiler Störungen (Peer Briken) -- Körperlichkeit ist Basis jeder Sexualität (Esther Elisabeth Schütz) -- Wissenschaftliche Grundlagen des Sexocorporel (Karoline Bischof) -- V Sexualwissenschaft, Sexualpädagogik und Qualifizierung -- Von Sexualwissenschaft und Sexualpädagogik (Konrad Weller).
In den letzten Jahren sind gleichstellungs- und geschlechter- und sexualpolitisch deutliche Fortschritte erkennbar: Zum Abbau von Diskriminierungen und zur Förderung von Gleichberechtigung diverser Lebens- und Liebensweisen haben der beharrliche Kampf engagierter Gruppen und die Forschung von Wissenschaftler*innen beigetragen. Zugleich sind aber in der Sexualwissenschaft auch rassistische Tendenzen zu beobachten, wie Heinz-Jürgen Voß kritisiert.
BASE
In: Angewandte Sexualwissenschaft Band 28
Längst ist die Euphorie der sogenannten Sexuellen Revolution einer allgemeinen Ernüchterung gewichen. Statt zu einer grundlegenden Umwälzung geschlechtlicher und sexueller Verhältnisse kam es »nur« zu neuen Arrangements. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, welche Bedeutung das Sexuelle heute hat, das sich zwischen dem Freiheitsversprechen einerseits und der unleugbaren Banalisierung andererseits bewegt und stets tief verstrickt in andere gesellschaftliche Konflikte ist. Zur Beantwortung dieser Frage bedarf es einer aktuellen Bestandsaufnahme und der jeweils empirisch fundierten und theoretisch reflektierten Perspektive wichtiger Sexualwissenschaftler*innen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum – von Deutschland, Österreich und der Schweiz bis Luxemburg. Die Autor*innen beleuchten vor dem Hintergrund des »neosexuellen« Wandels den Weg der Sexualwissenschaft seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit Beiträgen von Josef Christian Aigner, Christel Baltes-Löhr, Karoline Bischof, Maika Böhm, Peer Briken, Jürgen Budde, Ulrike Busch, Anja Henningsen, Dagmar Herzog, Olaf Hiort, Paul Martin Holterhus, Wolfgang Kostenwein, Rüdiger Lautmann, Silja Matthiesen, Timo O. Nieder, Laura Pietras, Ilka Quindeau, Udo Rauchfleisch, Esther Elisabeth Schütz, Katinka Schweizer, Uwe Sielert, Volkmar Sigusch, Kurt Starke, Harald Stumpe, Stefan Timmermanns, Elisabeth Tuider, Bettina Weidinger und Konrad Weller
In: Hirschfeld-Lectures Band 5
Über das Spannungsfeld zwischen den Affect Studies des 21. Jahrhunderts und der positivistischen Sexualwissenschaft zur Zeit Magnus Hirschfelds. Leben wir im 21. Jahrhundert »nach dem Sex«? Diese Frage ist in den queer studies vor dem Hintergrund des vielbeschworenen affective turn gestellt worden. Ausgangspunkt von Claudia Bregers Essay ist die Beobachtung, dass die Kategorie des Affekts aktuell ähnlich eingesetzt wird wie die der Sexualität im 20. Jahrhundert (zum Beispiel als subversive Kraft), dabei aber oft gegen das Sexuelle, und insbesondere das theoretische Erbe der Psychoanalyse abge