In diesem Demokratie-Baustein geht es zum einen um die Möglichkeiten für eine Selbstevaluation der Schulleitung unter dem Aspekt "Demokratische Schulkultur" und zum anderen um die Aufgaben, die Schulleitung in Bezug auf die Entwicklung einer Selbstevaluationskultur an einer Schule hat. Dabei werden neben konkreten Verfahren (z.B. Fragebögen oder Jahresgespräche) auch die Erfahrungen von Schulleiter/-innen aus den BLK-Programmschulen mit der Selbstevaluation vorgestellt.
Selbstevaluation ist nicht nur etwas für Erwachsene! Auch Kinder und Jugendliche wollen und sollten ihre Lern- und Arbeitsprozesse sowie ihre Lebensverhältnisse in der Schule mitgestalten können. Im Baustein "Selbstevaluation von und für Schüler/-innen" finden Sie eine kompakte Einführung sowie eine Fülle von kommentierten, mit deren Hilfe Schüler/-innen Evaluationen durchführen können.
Sogenannte Großgruppenverfahren können eine Unterstützung der schulischen Selbstevaluation sein – dieser Demokratie-Baustein stellt Ihnen den Hintergrund solcher Verfahren vor, bietet zu ausgewählten Verfahren detaillierte Informationen und beleuchtet sowohl Vor- und Nachbereitung von Großgruppenveranstaltungen als auch die Möglichkeit, sich dabei durch Externe unterstützen zu lassen.
Der Beitrag greift den Gedanken der Selbstevaluation im Rahmen von Qualitätssicherung in der Weiterbildung in modernen Unternehmen auf, untersucht Vorteile und Probleme ihres Einsatzes und stellt abschließend Beispiele mit Elementen von Selbstevaluation in der europäischen Unternehmenspraxis vor. Selbstorganisation, eingebunden in Prozesse der Fremdevaluation, kann Qualitätssicherung in der Weiterbildung einfacher, effizienter und folgenreicher machen in ihrer eigentlichen Zielsetzung - der permanenten Verbesserung der Weiterbildungspraxis. (BIBB)
Der Verfasser setzt sich zunächst auf theoretischer Ebene mit Funktionen sowie Vor- und Nachteilen der Selbstevaluation auseinander. Er untersucht im Folgenden anhand eines Fallbeispiels (Wohnstätten derLebenshilfe Schweinfurt) die Eignung der Mitarbeiterbefragung für die Zwecke der Selbstevaluation. Ziel war es, die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeitern zu erheben und eventuelle Differenzen zwischen einzelnen Organisationseinheiten sichtbar zu machen. Umsetzung und Verlauf des Projekts werden detailliert dargestellt. Hohe Zufriedenheitswerte und hohe Rücklaufquote zeigen, dass die Einrichtung auf dem richtigen Weg ist. Die Mitarbeiterbefragung wird als dialogisches Führungsinstrument und als Instrument der Qualitätssicherung gesehen. (ICE2)
Nach einem Überblick über die Grundstrukturen von Beobachtungen sowie methodischen Hinweisen finden Sie in diesem Baustein Anregungen zur Durchführung kollegialer Unterrichtsbeobachtungen. Darauf folgen eine Fülle von Links zu praxistauglichen, die als Anregung für eigene Beobachtungen gedacht sind.
Der Autor fragt danach, wie sich einerseits Standards für demokratiepädagogische Schulentwicklung herausbilden lassen. Er verbindet dies mit dem Nachdenken darüber, wie stark andererseits empirisch gesehen Ansätze demokratischer Projekte selbst dazu beitragen, solche Standards herauszubilden. Es wird deutlich, dass Evaluation nicht nur Normen etablieren und empirische Verhältnisse schulischen Lernens daran prüfen soll. Evaluation und Selbstevaluation lassen sich vielmehr als Werkzeug demokratischer Schulentwicklung verstehen. Sie sind abhängig von der Lernqualität, der professionellen Kompetenz, die sich in Schulen vorfinden lässt, und damit der Schulentwicklungsperspektive im Einzelfall. Deshalb kann ein der pädagogischen Qualitätsentwicklung verpflichteter Projektwettbewerb wie Demokratisch Handeln eine Funktion für Konstruktion und Sicherung von Standards übernehmen. Der Wettbewerb und dessen Juryarbeit lassen sich so gesehen für Evaluation und Qualitätssicherung demokratischen Lernens nutzen. Eine stärkere Einbindung der Beurteilungsarbeit im Wettbewerb in die Kultur von Standardpflege und Evaluation lässt sich erreichen, wenn Dokumentation und Beurteilung schulischer Projektarbeit als Teil schulischer Evaluation und Selbstevaluation verstanden und Juryarbeit nicht alleine Urteil über Lernen und Lehren, sondern Beteiligung an der Schulentwicklung werden. (DIPF/Orig.).