Retuschen am Andropow-Bild
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052795-5
Heinz Brahm ; Zsfassung in engl. Sprache ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 4 Z 68.247-1984,13/15
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In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052795-5
Heinz Brahm ; Zsfassung in engl. Sprache ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 4 Z 68.247-1984,13/15
BASE
In: H&V Journal: Wirtschaftsmagazin für Handelsvermittlung und Vertrieb, Band 67, Heft 1-2, S. 41-41
ISSN: 2192-8657
Blog: Web 2.0 - Medienkompetenz - (politische) Bildung
Petition: #BeautyFilterKennzeichnen: Filter und Retusche, nur mit Kennzeichnung! | innn.itZeitungsartikel: Instagram: Gefiltert sind wir alle gleich | ZEIT Campus Der erste Link führt zu einer Seite, auf der man eine Petition unterschreiben kann, die sich für eine Kennzeichnung einsetzt, wenn Filter oder sonstige "verschönernde" Retuschen verwendet worden sind. Der zweite Link führt zu einem vertiefenden Artikel zu dieser Thematik.Ins Leben gerufen wurde die Petition von Silvi Carlsson, einer Kulturkritikerin, Aktivistin und Youtuberin. Unterstützt wird dieses Begehren auch von einigen anderen Personen, die in der Öffentlichkeit stehen. Durch die Kennzeichnung, die jedem Bild beigefügt werden soll, welches Filter enthält oder retuschiert worden ist, soll den User*Innen verdeutlicht werden, dass die in den Sozialen Medien geposteten Bilder oftmals nicht der Realität entsprechen.Grund für diese Petition sind diverse Untersuchungen, die gezeigt haben, dass die Sozialen Medien, vor allem selbstdarstellende Medien wie Instagram, Facebook oder Snapchat, einige negative Auswirkungen auf junge Menschen haben können. Dabei spielt die immer verzerrter werdende Wahrnehmung in Bezug auf Körperideale eine große Rolle. Die durch Filter und Retuschen suggerierten Schönheitsideale werden immer unerreichbarer und führen bei vielen zu einem extremen psychischen Leidensdruck. Durch die Kennzeichnung soll allen User*Innen bewusst gemacht werden, dass es sich bei diesen Bildern um retuschierte und damit realitätsferne Abbildungen handelt. Durch diese Maßnahme soll der psychische Leidensdruck verringert werden.Der zweite Link geht dieser Thematik auf den Grund. Der Zeitungsartikel wurde von Nora Voit geschrieben und greift viele Schönheitsphänomene auf, die in den vergangenen Jahren aufgekommen sind. Darunter herzförmige Lippen oder die perfekt gezwungenen Wimpern. Sie nimmt ebenfalls Bezug auf die Petition und ergänzt die Thematik mit sehr informativen Fakten.
In: Osteuropa, Band 49, Heft 6, S. 648
ISSN: 0030-6428
In: Osteuropa, Band 49, Heft 6, S. 648
ISSN: 0030-6428, 0030-6428
In: Wilhelm Braun-Feldweg Förderpreis für designkritische Texte 2016
In: Designkritische Texte Band 5
Alain Jaubert: "Fotos, die lügen". Politik mit gefälschten Bildern. A. d. Franz. v. Wolfgang Geiger und Silvia Hissen. Athenäum Verlag, Frankfurt/M. 1989. 192 Seiten, 200 Abb., kart., 38,- DM
Immer noch Neues über Hitlers Propagandaminister, den Herrn über Medien und Kommunikationsmittel in NS-Deutschland? Der Autor, 1994 mit einer Arbeit über die Goebbels-Tagebücher promoviert, für diesen Bereich also kompetent, hat die Tagebücher, die jetzt mit Ausnahme weniger Lücken (in den Vorlagen) vollständig gedruckt vorliegen und eine Menge Interna verzeichnen, sorgfältig ausgewertet. Goebbels schrieb/diktierte täglich 1 Stunde Tagebuch, stets im Hinblick auf die Zukunft und das Bild, das die Nachkommenden sich von ihm machen sollten: Tagebuch als Propagandamittel, bei sorgsamer Quellenanalyse aber auch Quelle allerersten Ranges, die gerade in Sachen Goebbels und der Film nicht unerhebliche Retuschen am Bild der NS-Filmpolitik und der Filmwirklichkeit in NS-Deutschland zuläßt; wer allerdings Aufschlüsse über des Ministers Frauengeschichten erhofft, wird enttäuscht werden. Insgesamt ein umfassender, erhellender, wichtiger Beitrag zur NS-Geschichte. (2) (Friedrich Andrae)
In: Technik, Öffentlichkeit und Verantwortung, S. 13-32
In dem Beitrag werden die allgemeinen Probleme der in selbstreflektiven Systemen drohenden Paradoxien diskutiert. In bezug auf den in dieser Gesellschaft benutzten Risikobegriff werden unvermeidbare Paradoxien gesehen, die die Kommunikationsfähigkeit der Gesellschaft im innersten bedrohen. Es geht dabei um Paradoxien, die möglicherweise unvermeidbar sind und daher Anschlußprobleme in der öffentlichen Diskussion aufwerfen. Ausgehend von einer tiefgreifenden Differenzierung der modernen Gesellschaft werden zwei die Gesellschaft kennzeichnenden Paradoxien herausgearbeitet: das Knappheits-Paradox und das Öko-Paradox. Es wird gezeigt, daß sowohl die Sozialdimension als auch die Zeitdimension des ökonomischen Sinnprozessierens durch diese beiden Paradoxien belastet sind. Es wird die These aufgestellt, daß die Semantik des Risikos dazu dient, Paradoxien der funktionsautonomen Teilsysteme handhabbar zu machen, also zu entparadoxieren. Wie das im Bereich der Wirtschaft geschieht, wird anhand einiger Beispiele betrachtet. Ausgehend von der Unsicherheit darüber, welche Wege der Entfaltung ihrer Selbstreferenz die Gesellschaft einschlagen wird, um mit den Paradoxien in den Funktionsbestimmungen fertig zu werden, wird festgestellt, daß das Verfahren der rhetorischen Retuschen sich nicht dazu eignet, die Voraussetzungen für den notwendigen evolutionären Prozeß zu verbessern. (ICA)
In: Die Legitimität von supranationalen Institutionen der EU: die Debatte in den neuen und alten Mitgliedstaaten, S. 42-53
Beim Begriff der "Verfassungsidentität" drängen sich dem Autor zufolge zwei widersprüchliche Deutungen auf: Die erste erkennt im häufigen Gebrauch des Begriffs eine wichtige Zäsur in der Rechtsprechung der europäischen Verfassungsgerichte. Wahrend sich das Bundesverfassungsgericht im Maastricht-Urteil noch auf den Schutz der "nationalen Identität" berief, geht es im Lissabon-Urteil um die "Wahrung der Verfassungsidentität" und lässt eine Wendung zum transnationalen oder globalen Konstitutionalismus erkennen. Die zweite Deutung kann im Begriff "Verfassungsidentität" nichts Neues erkennen und versteht ihn nur als rhetorische Retusche, unter deren Schutz nationale Interessen weitaus effektiver durchgesetzt werden können. Der vorliegende Artikel versucht zu zeigen, dass an beiden Deutungen etwas dran ist und dass die Doppeldeutigkeit des Begriffs "Verfassungsidentität" bezeichnend für die gegenwärtige Situation des Konstitutionalismus in Europa ist. Diese innerliche Zerrissenheit wird anhand von drei argumentativen Weichenstellungen dargestellt, die zugleich die Emergenz transnationaler Konstitutionalisierung auf den Prüfstein stellen. Diese sind erstens die diachrone bzw. synchrone Dimension der Verfassungsidentität, zweitens das Verhältnis zwischen der verfassungsimmanenten und der verfassungstranszendenten Auslegung der Verfassungsidentität und schließlich drittens die staatlichen bzw. vorstaatlichen Legitimationsquellen der Verfassungsidentität. (ICI2)
Kapitel 1: Grundlagen -- 1.1: Die Rolle der Forschungsfotografie innerhalb der visuellen Forschungsmethoden -- 1.2: Verschiedene Anwendungsmöglichkeiten und Nutzen der Fotoforschung -- 1.3: Fotografien als Grundlage und seriöse Datenquelle für die Sozialforschung -- Kapitel 2: Feldvorbereitungen -- 2.1: Objektive und ihre Funktion -- 2.2: Grundlagen der Fotografie -- 2.3: Fotoperspektiven und ihre unterschiedlichen Verwendungen -- 2.4: RAW ist das neue JPG -- Kapitel 3: Ethische Überlegungen in der Forschungsfotografie -- 3.1: Aktuelle ethische Überlegungen in der Forschungsfotografie -- 3.2: Würde in der Fotoforschung -- 3.3: Verstaendnis, wahrgenommene Realitäten und Macht -- Kapitel 4: Im Feld -- 4.1: Die Verwendung der Ausrüstung im Feld -- 4.2: Die Umsetzung von Forschungsethik in praktische Ethik in der Feldarbeit -- 4.3: Würde und Verstaendnis in der Feldarbeit erreichen, um Machtverhältnisse zu überbrücken -- 4.4: Generierung authentischer Daten -- Kapitel 5: Datenanalyse -- 5.1: Fotos als 'Daten' -- 5.2: Dekonstruktion von Bildern von den Grundlagen zu den Besonderheiten -- 5.3: Einführung in QSR NVivo - grundlegende Kodierungs- und Themenfunktionen -- 5.4: Fotocodierung und Erstellung von Themen in NVIVO -- Kapitel 6: Präsentation und Veröffentlichung -- 6.1: Retusche und Grundlagen der Präsentation -- 6.2: Farb- und Schwarz-Weiß-Präsentation von Bildern -- 6.3: Rechtliche Aspekte bei der Veröffentlichung von Bildern -- 6.4: Auswahl einer geeigneten Zeitschrift.
Blog: Political Theory - Habermas and Rawls
Albrecht von Lucke in "Blätter für deutsche und internationale Politik" (June 2024):"Go west", trotz alledem. Das unvollendete Projekt des Jürgen HabermasIn honor of Jürgen Habermas, who turns 95 on 18 June.Excerpts:Als vor 80 Jahren, im Morgengrauen des 6. Juni 1944, über 5000 Schiffe an der Küste der Normandie anlandeten, war dies nicht nur die größte militärische Aktion der Geschichte, sondern zugleich der eigentliche Schicksalstag vor allem West-Europas und der zukünftigen Bundesrepublik. (.....) Ohne diese, von der Roosevelt-Regierung politisch hart erkämpfte Bereitschaft zum "Go east", zum "Zurück nach Europa", hätte es die Verwestlichung der Bundesrepublik nie gegeben – und damit auch nicht den Philosophen Jürgen Habermas, wie die Welt ihn heute kennt, als ebenjenes "Produkt der Reeducation", als das er seine eigene politische Grund-prägung selbst bezeichnet hat. Am Anfang war Amerika: Für Habermas, der den Einzug der US-amerikanischen Soldaten in seiner Heimatstadt Gummersbach als "eine Befreiung, historisch und persönlich", erlebte, war es die demokratische Urerfahrung, lebensweltlich wie politisch, weshalb der Vorwurf des Anti-amerikanismus gegen ihn stets absurd war. "Go west" bedeutete für Habermas: Erst kam das Erlebnis Amerikas, zu Beginn in der Heimat, später auch an zahlreichen US-Universitäten, und erst dann, auch als Korrektiv irregeleiteter Vereinigter Staaten, das Engagement für Europa, aber beides stets auf Basis seiner Grundprämisse: Kommunikation und Verständigung als universalistisches, demokratisches Antidot gegen das nationalistische Freund-Feind-Denken. (.....) Dieses Jahr werden wir in seiner möglichen weltgeschichtlichen Bedeutung erst von seinem Ende her verstehen. Der 5. November 2024 könnte zum D-Day des 21. Jahrhunderts werden und damit den Vorgänger des 20. Jahrhunderts konterkarieren.(.......) Mit dem Willen zur Entfeindung steht und fällt letztlich auch das Habermassche Kernprojekt eines möglichst herrschaftsfreien Diskurses als Grundlage der Demokratie. Dabei kommt es zentral darauf an, die wechselseitigen Geltungs-ansprüche anzuerkennen: dass die Aussage des Gegenübers aufrichtig gemeint, der Situation angemessen und wahr, also faktenbasiert ist. Was aber ist, wenn dieser Wahrheitsanspruch heute immer stärker auch technisch unterlaufen wird? Wenn wir es mit einem "neuen Strukturwandel der Öffentlichkeit" zu tun haben, bei dem die Unterscheidung zwischen wahr und falsch immer weniger möglich ist, da mittels immer "perfekter" werdender Künstlicher Intelligenz sogenannte Deepfakes geschaffen werden können, die kein Mensch mehr von der Realität unterscheiden kann? Im Vergleich zu dieser düsteren Orwell-Welt, die heute längst keine bloße Dystopie mehr ist, wirkt die Retusche der "verdienten Genossen" Kamenew und Trotzki nach Lenins Tod 1924 aus dessen bekanntem Foto tatsächlich wie eine stümperhafte Fälschung aus dem letzten Jahrtausend. Mit der zunehmenden Ununterscheidbarkeit zwischen fact and fiction, zwischen Original und Fälschung, bleibt der wechselseitige Wahrheitsanspruch auf der Strecke, der für jede gelingende Kommunikation existenziell ist – und damit auch die conditio humana, um deren Verteidigung es Habermas letztlich geht. Mit diesem dialektischen Umschlag in Lüge und Unvernunft – auf einer "vollends aufgeklärten Erde, die strahlt im Zeichen triumphalen Unheils" (Horkheimer und Adorno) – droht das universalistische Fortschrittsversprechen des Westens zu scheitern, wird aus Verständigung wieder Feindschaft und Unterwerfung. Damit aber bleibt das unvollendete Projekt des Jürgen Habermas das Projekt der Moderne selbst, aber auch ihr Problem – und damit der unabgegoltene Auftrag an uns alle.