Wem gehört die Hauptstadt?: Inter-regionale Kapitalverflechtungen des Berliner Unternehmenssektors
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Band 9, Heft 6, S. 99-111
ISSN: 0863-4564
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In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Band 9, Heft 6, S. 99-111
ISSN: 0863-4564
World Affairs Online
In: Berliner Debatte Initial, Band 19980, S. 99-111
In: Forum Jülicher Geschichte 26
World Affairs Online
In: Europa Regional, Band 13.2005, Heft 4, S. 155-161
Geschlossene, überwachte Wohnkomplexe gehören inzwischen auch in Polen als grundlegend neues städtebauliches Phänomen zum Alltag. Und unter den Neubauten der letzten Jahre können Mauern, Zäune, Kameras und Sicherheitsdienste schon als Standard gelten. Im Jahre 2001 tauchten sie bereits in Form eines Songtextes der in Polen bekannten Rock-Gruppe T-Love auf. Und im September 2003 berichtete das Warschauer "City Magazine", dass in der polnischen Hauptstadt auch der materielle Gegenpart zur Textform an einigen Stellen wie Pilze aus dem Boden zu schießen scheint. Angestoßen durch vermehrte Forschung und kritische Veröffentlichungen, erhält das Thema inzwischen auch immer weiteren Einzug in den öffentlichen Diskurs. In Mittelost- und Osteuropa vollzieht sich ein schneller Wandel - gesellschaftlich, politisch, wirtschaftlich. Die Zeiten des Kommunismus sind gerade einmal rund 15 Jahre her. Und die schnelle und radikale Transformation der post-kommunistischen Stadt hat ihre Spuren hinterlassen. Dabei handelt es sich einerseits um einen lokalen, mittel-osteuropäischen, Übergang zur Marktwirtschaft und zu demokratischen Systemen der Politik. Andererseits kommt die Öffnung zum Weltmarkt hinzu, die Städten rund um den Erdball gemein ist und den globalen Wandel ausmacht. Rückwirkend, wiederum, nimmt die wirtschaftliche Globalisierung auch Einfluss auf lokale politische, ökonomische, soziale und kulturelle Veränderungen. Als räumliches Ergebnis wirkender globaler wirtschaftlicher Kräfte können dabei in Transformationsstädten häufig Gated Communities vorgefunden werden. Sie entstehen entweder aufgrund steigender sozialer Polarisierung oder durch die Gentrifizierung innerstädtischer heruntergekommener Nachbarschaften. Die Aufteilung von Metropolen in zwei sich gegenüberliegende Realitäten beginnt. Die eine Realität ist die der geschlossenen Stadt. Und die Realität auf der anderen Seite sind die Ghettos der Armut, der Übriggebliebenen. Vorwiegend innerhalb der letzten 10 Jahre sind im Zuge eines, großteils durch Kapitalzuflüsse aus dem Ausland angetriebenen, Baubooms in Warschau mehr als 200 geschlossene Wohnkomplexe unterschiedlichen Typs entstanden. Ein Ende dieses Trends ist unter anderem wegen der herrschenden Wohnungsknappheit nicht absehbar. Als Gründe für den ungehemmten Bau überwachten Wohnraums können liberale, ungefestigte stadtplanerische Rahmenbedingungen ebenso genannt werden, wie die Angst vor neuen sozialen Unübersichtlichkeiten und der Gewalt der Verlierer des Kapitalismus. Mit der bislang größten Gated Community "Marina Mokotów" auf 22 ha Fläche in Zentrumsnähe hat die Entwicklung ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht. Das nachträgliche Abgrenzen und Überwachen von benachbarten Wohngebieten, um sich sicherer zu fühlen oder die Immobilienpreise zu erhöhen, ist wie in den USA bereits ebenfalls zu beobachten. Der Autor sieht im Trend zum Wohnen in Gated Communities die Gefahr der zunehmenden Verinselung von Stadtraum. Als Konsequenz wäre in Abhängigkeit von der Größe der Fläche, die jeweils abgegrenzt ist, ein freies Bewegen abseits der Hauptstraßen nicht mehr möglich. Dies würde das Aus von natürlicher Urbanität in der Stadt bedeuten. Eine aktive Stadtpolitik gegen das Errichten von privaten Straßennetzen und gegen das Abgrenzen von bisher öffentlichem Straßenraum, lässt jedoch bislang auf sich warten. Dies wäre ebenso erstrebenswert, wie das Hinwirken auf ein attraktives Wohnumfeld durch Mitbestimmung und ohne Verdrängung - im Sinne einer furchtlosen, lebendigen und offenen Stadt. (Autorenreferat)
In: Europa Regional, Band 13.2005, Heft 1, S. 12-20
Marginalsiedlungen gelten gemeinhin als ein Kennzeichen von schnell wachsenden Städten in Drittweltländern. Informelles Wohnen ist, als post-sozialistische Transformationserscheinung, aber auch in den Großstädten Ost- und Südosteuropas keine Seltenheit. Dem Begriff informellen Wohnens selbst haftet zwar häufig der Beigeschmack von Armut und Marginalisierung an, doch in der albanischen Hauptstadt Tirana umfasst er die gesamte Bandbreite von sozialen Abstufungen in der Gesellschaft. Es gibt informelle Oberschichtviertel mit villenähnlichen Wohnformen, sehr ausgedehnte illegale mittelständische Wohngebiete -speziell im randstädtischen Bereich- und ärmliche Squatterviertel der Unterschicht. Im vorliegenden Beitrag wird am Beispiel Tiranas eine spezielle Form aus dem in Albanien als Massenphänomen auftretenden informellen Wohnens sowie die damit verbundene Gruppierung der Industriesquatter vorgestellt. Dabei handelt es sich um Zuwanderer, die sich Wohnungen in leer stehenden, teilweise verfallenen Fabrikgebäuden errichten. Entsprechende Möglichkeiten bieten die Areale der ehemaligen Industriekombinate in der albanischen Hauptstadt, weil diese bisher nur teilweise privatisiert worden sind und eine industrielle Nachfolgenutzung meist nicht existiert. Jene Teile, die sich noch im Staatsbesitz befinden, stehen nach wie vor leer und befinden sich in einem ausgesprochen desolatem Zustand. Die Variationsbreite der baulichen Umgestaltung von ungenutzten Industriebauten ist groß; sie reicht vom vergleichsweise einfachen Umwidmen vormaliger Verwaltungstrakte bis hin zu spektakulär anmutenden, aufwendigen Einbauten in obere Geschosse ehemaliger Fabrikhallen. Fast ausnahmslos werden dafür gebrauchte Materialien verwandt, die zumeist durch illegalen Abbruch von Gebäuden in den einstigen Kombinaten stammen. Bei der Strom- und Wasserversorgung wird auf die noch vorhandenen Ressourcen des vormaligen Industriebetriebs zurückgegriffen. Obwohl die informelle Besitznahme der Gebäude oder Gebäudeteile staatliche Eigentumsrechte berührt, müssen ansiedlungswillige Squatter Zahlungen an nicht zu identifizierende Dritte leisten, damit die Wohnsitznahme geduldet wird. Die Mehrzahl der Industriesquatter ist in einer letzten Welle der Migration nach Tirana in der zweiten Hälfte der 90er Jahre aus Nordalbanien zugewandert, wobei Teile heimatlicher Sozial- und Familienverbände transferiert worden sind. Befragungen und Kartierungen in den Wohnarealen zeigten teilweise einen hohen Anteil von Nachbarschaften aus der Herkunftsregion. Innerhalb Tiranas leben die Industriesquatter stark isoliert; eine Integration in das Großstadtleben fand bisher kaum statt. (Autorenreferat)
In: DIW-Wochenbericht, Band 83, Heft 29, S. 637-644
"Berlin hat sich in den vergangenen 20 Jahren immer stärker zur Hauptstadt der Selbständigen und zu einer Start-up-Metropole entwickelt. Viele Unternehmen mit Innovationspotential wurden ins Leben gerufen und haben die Stadt zu einem weltweit bekannten Magneten für kreative Gründungen gemacht. Überwiegend auf Basis von Daten der Gewerbeanzeigenstatistik zeigt dieser Bericht, dass die Gründungsneigung in Berlin im Vergleich zu anderen deutschen Metropolen überdurchschnittlich hoch und vor allem von der höheren Gründungsneigung der AusländerInnen getragen ist. Bei der Transformation von Gründungen in schnell wachsende Unternehmen besteht jedoch noch Nachholbedarf. Politikmaßnahmen sollten sich daher darauf konzentrieren, gerade diese Unternehmen zu unterstützen. Dazu gehört unter anderem die Entwicklung hochwertiger Gewerbe- und Industrieflächen, eine serviceorientierte Verwaltung mit beschleunigten Verfahrensprozessen in allen unternehmerischen Belangen, eine verstärkte Anwerbung von Hochqualifizierten aus dem In- und Ausland sowie der weitere Ausbau und die bessere Vernetzung des Wissenschaftsstandorts Berlin mit den schnell wachsenden Unternehmen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: Berliner Osteuropa-Info: BOI ; Informationsdienst des Osteuropa-Instituts der Freien Universität, Heft 10, S. 81
ISSN: 0945-4721
World Affairs Online
The purpose of this paper is to analyze the position of capital city and capital city region in Estonia. An analysis of the position of the capital city in the local self-government organisation of a country must consider the following four aspects: 1. The capital city in the system of human settlements. 2. The capital city and the national legal environment, including the capital city's relationship with the central government and regional co-operation. 3. Management models of the capital city, including decentralisation. 4. The economic environment in the capital city; the capital city and the economic environment of the region and the country. The author is of the opinion that there are practically no interdisciplinary analyses addressing legal, economic, and demographic and management problems of capital city in Estonia.
BASE
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 27, Heft 4/109: StadtRaum, S. 591-618
ISSN: 0342-8176
The analyses of the post-Soviet political transformation are dominated by a comparison of the actual processes occurring in the East European countries with highly normative and often ahistorical models of democracy. Specific historical legacies, incompetent or pro-Communist actors, and the lack of sufficient help from the West were made responsible for the observed deviations from the ideal. The concept used in this paper is that of a realistic model of urban machines as a specific local political regime which can be found under very divergent circumstances of rapid social change. It is a regime where a political organization under conditions of universal (at least male) suffrage is able to control the 'input' and 'output' dimensions of a local political system over a longer period of time. Its most important feature is a system of mass patronage which is the key instrument used in forming a winning coalition. This concept is applied to post-Soviet Moscow, analyzing the institutional and cultural environment and the political and economic formations. (Prokla / FUB)
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In: Geographische Berichte: Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft e.V, Band 32, Heft 2, S. 87-92
ISSN: 0016-7452
"Die Hauptstadt der DDR ist mit Abstand die bevölkerungsmäßig größte Stadt (1,2 Mill. Ew.) des Landes und weist besonders in der Gegenwart eine deutliche demogeographische Dynamik auf. In der Bevölkerungsentwicklung seit 1949 zeigt sich jedoch ein differenzierter Prozeß, der sowohl die räumliche Verteilung im Stadtgebiet als auch die allgemeine Bevölkerungsstruktur betrifft. Im Zuge der sich in die städtische Randgebiete verlagernden Neubebauung erhielten diese Räume einen erheblichen Bewohnerzuwachs. Die Einwohnerzahl der Hauptstadt stabilisierte sich seit Beginn der 60er Jahre und verzeichnete zugleich eine immer bessere Altersstruktur. Neben der günstigeren natürlichen Bevölkerungsentwicklung wirkte sich die Migration als bedeutsamer Einfluß auf die Zunahme der Bevölkerungszahl Berlins aus, wobei im Jahr 1985 36 v.H. der Zuziehenden aus den Bezirken Potsdam und Frankfurt(Oder) kamen." (Autorenreferat)
In: Europa Regional, Band 9.2001, Heft 2, S. 78-88
Im Zeitraum von 1999 bis 2001 wurde im Rahmen des INTERREG IIC-Programms der Europäischen Union ein transnationales Projekt der Vergleichsforschung zur Weiterentwicklung von Großwohnsiedlungen in Ostmitteleuropa als Bestandteil einer ausgeglichenen, nachhaltigen Siedlungsstruktur- und Stadtentwicklung bearbeitet. Einbezogen waren sechs große Neubaugebiete, die im wesentlichen in den 1970er und 1980er Jahren in den Hauptstädten Warschau, Prag, Bratislava, Budapest, Bukarest und Sofia errichtet worden waren und die sich durch eine Reihe bemerkenswerter Gemeinsamkeiten hinsichtlich ihrer Entstehungsbedingungen und Hauptparameter auszeichnen. Teilweise unterschiedliche Entwicklungspfade zeigen sich jedoch während der letzten zehn Jahre, abhängig von den inzwischen veränderten Eigentumsformen , der Entwicklung des Wohnungsmarktes und den Prioritätensetzungen bezüglich der sozialen und wohnungswirtschaftlichen Problematik der Großwohnsiedlungen in den einzelnen Ländern. Vergleichsbasis für die Forschung war in Deutschland das Neubaugebiet Leipzig-Grünau, mit ca. 36000 Wohnungen für heute etwa 61000 Einwohnern eine der größten Großsiedlungen in den neuen Bundesländern.
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In: Volkswirtschaftliche Schriften Heft 502
Mit dem Umzug von Bundestag und Bundesregierung an die Spree ist Berlin endgültig Hauptstadt. Jetzt würden wir gerne mehr über die regionalpolitischen Folgen dieser Hauptstadtrolle wissen: Wird diese Rolle Berlin zugute kommen? Und wird ihr Verlust Bonn schaden? Die Versuchung ist groß, einen Blick auf andere Staaten zu werfen. Er zeigt, dass Hauptstädte in der Regel die größte Stadt ihres Landes sind - prominenten Ausnahmen wie etwa Ankara und Brasilia zum Trotz. Sollen wir also die Dominanz((h'fett)) der Hauptstadt im nationalen Städtesystem als einen mittelbaren Hinweis auf positive Impulse der Hauptstadtrolle verstehen? -- Diese Frage steht im Mittelpunkt der Arbeit. Im theoretischen((h'fett)) Teil der Arbeit stellt der Autor verschiedene "Lokomotivmechanismen" vor, die der Hauptstadtrolle tatsächlich positive Impulse für die Entwicklung der Hauptstadt zuschreiben. Solche positiven Impulse schlagen sich langfristig in Zuwanderung aus der Peripherie des Landes nieder. -- Der empirische((h'fett)) Teil der Arbeit soll zeigen, ob diese Lokomotivmechanismen das Wachstum von Hauptstädten erklären können. Dabei sind drei methodische Probleme zu lösen. Erstens könnten Hauptstädte heute groß sein, weil sie schon vor((kursiv)) ihrer "Krönung" zur Hauptstadt groß waren. Zweitens könnten Hauptstädte zwar seit ihrer Krönung zur größten Stadt ihres Landes aufgestiegen sein. Aber sie könnten ja auch trotz((kursiv)) - und nicht etwa wegen - ihrer Hauptstadtrolle gewachsen sein. Und drittens: Selbst wenn die Hauptstadtfunktion positive Impulse auf die Hauptstadt ausübt, müssen diese nicht unbedingt auch für Berlin((kursiv)) gelten: Das Wachstum von Hauptstädten in der dritten Welt etwa hat andere Ursachen als das von Hauptstädten in der industrialisierten Welt. -- Um diesen methodischen Problemen des internationalen Querschnittvergleichs aus dem Weg zu gehen, machen wir uns ein natürliches Experiment((2x h'fett)) zunutze, in dem wir die Rahmenbedingungen genauer kontrollieren können. In den 70er Jahren fanden in Westdeutschland die Kreisgebietsreformen((kursiv)) statt. Im Zuge dieser Reformen verlor etwa die Hälfte der alten Kreissitze ihre Kreissitzeigenschaft, die andere Hälfte behielt sie. Wir vergleichen die Beschäftigungsentwicklung der darauffolgenden Jahre in den "Noch-Kreissitzen" mit der in den "Nicht-mehr-Kreissitzen". Und wir diskutieren, ob die Ergebnisse zur regionalen Hauptstadteigenschaft auf "echte" Hauptstädte wie Be ...
In: Volkswirtschaftliche Schriften Heft 502
Mit dem Umzug von Bundestag und Bundesregierung an die Spree ist Berlin endgültig Hauptstadt. Jetzt würden wir gerne mehr über die regionalpolitischen Folgen dieser Hauptstadtrolle wissen: Wird diese Rolle Berlin zugute kommen? Und wird ihr Verlust Bonn schaden? Die Versuchung ist groß, einen Blick auf andere Staaten zu werfen. Er zeigt, dass Hauptstädte in der Regel die größte Stadt ihres Landes sind - prominenten Ausnahmen wie etwa Ankara und Brasilia zum Trotz. Sollen wir also die Dominanz((h'fett)) der Hauptstadt im nationalen Städtesystem als einen mittelbaren Hinweis auf positive Impulse der Hauptstadtrolle verstehen? -- Diese Frage steht im Mittelpunkt der Arbeit. Im theoretischen((h'fett)) Teil der Arbeit stellt der Autor verschiedene "Lokomotivmechanismen" vor, die der Hauptstadtrolle tatsächlich positive Impulse für die Entwicklung der Hauptstadt zuschreiben. Solche positiven Impulse schlagen sich langfristig in Zuwanderung aus der Peripherie des Landes nieder. -- Der empirische((h'fett)) Teil der Arbeit soll zeigen, ob diese Lokomotivmechanismen das Wachstum von Hauptstädten erklären können. Dabei sind drei methodische Probleme zu lösen. Erstens könnten Hauptstädte heute groß sein, weil sie schon vor((kursiv)) ihrer "Krönung" zur Hauptstadt groß waren. Zweitens könnten Hauptstädte zwar seit ihrer Krönung zur größten Stadt ihres Landes aufgestiegen sein. Aber sie könnten ja auch trotz((kursiv)) - und nicht etwa wegen - ihrer Hauptstadtrolle gewachsen sein. Und drittens: Selbst wenn die Hauptstadtfunktion positive Impulse auf die Hauptstadt ausübt, müssen diese nicht unbedingt auch für Berlin((kursiv)) gelten: Das Wachstum von Hauptstädten in der dritten Welt etwa hat andere Ursachen als das von Hauptstädten in der industrialisierten Welt. -- Um diesen methodischen Problemen des internationalen Querschnittvergleichs aus dem Weg zu gehen, machen wir uns ein natürliches Experiment((2x h'fett)) zunutze, in dem wir die Rahmenbedingungen genauer kontrollieren können. In den 70er Jahren fanden in Westdeutschland die Kreisgebietsreformen((kursiv)) statt. Im Zuge dieser Reformen verlor etwa die Hälfte der alten Kreissitze ihre Kreissitzeigenschaft, die andere Hälfte behielt sie. Wir vergleichen die Beschäftigungsentwicklung der darauffolgenden Jahre in den "Noch-Kreissitzen" mit der in den "Nicht-mehr-Kreissitzen". Und wir diskutieren, ob die Ergebnisse zur regionalen Hauptstadteigenschaft auf "echte" Hauptstädte wie Be ...