"Seit 1994 gilt Südafrika als regionale Führungsmacht auf dem Kontinent. Das Land verfolgt eine Strategie der 'kooperativen Hegemonie', geht vor allem in Handelsfragen zum Teil jedoch auch unilateral und eigennützig vor." (Autorenreferat)
"Die Wahlen vom November 1989 haben die Stärke der indischen Demokratie bestätigt. Die Abwahl des bisherigen Premierministers Rajiv Gandhi beendete ein Jahrzehnt vielfältiger Veränderungsansätze und Umbrüche in Indien. Nach der Ermordung seiner Mutter 1984 an die Macht gekommen, hatte Rajiv Gandhi sich mit wachsenden Konflikten zwischen ethnischen und religiösen Gruppen auseinanderzusetzen, um die Einheit des Landes zu sichern. In der Wirtschaftspolitik wurde ein Prozeß der Deregulierung eingeleitet, um der Privatinitiative mehr Raum zu geben. Außenpolitisch orientierte Indien sich wieder näher am Westen, zumal den USA. Maßgeblicher aber war der Beginn eines umfassenden Rüstungsausbaus, der Indiens Anspruch, regionale Führungsmacht zu sein, in den kommenden Jahren untermauern soll. In allen Bereichen der Innen- und Außenpolitik hat die neue Regierung unter V.P. Singh ein Erbe angetreten, das ebenso mit Hypotheken wie mit Hoffnungen verbunden ist. Prüfstein für Indiens Weg durch die neunziger Jahre wird es vor allem sein, inwieweit es gelingen kann, die unmenschlichsten Ausprägungen der Massenarmut zu beseitigen und die ökologische Krisenlage des Landes ernster zu nehmen als in der Vergangenheit." (Autorenreferat)
Nigeria ist einer der einflussreichsten Akteure in Afrika. Das Land agiert als wichtiger Player in den internationalen Beziehungen und tritt als regionale Führungsmacht in der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) auf. Die Studie analysiert Nigerias Führungsrolle innerhalb der ECOWAS, insbesondere in der regionalen Sicherheitspolitik. Im Fokus steht dabei die Frage, inwieweit Nigerias Innenpolitik die Leistungsfähigkeit der ECOWAS bei der Bewältigung von Konflikten und Krisen in Westafrika beeinflusst.
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"Nach Meinung von Experten sind Konflikte um knappe Ressourcen zwischen den aufsteigenden Volkswirtschaften untereinander und mit den etablierten Großmächten, speziell um Erdgas und Erdöl, gar nicht mehr auszuschließen. Hinweise darauf liefern die konkurrierenden Bestrebungen Chinas und Indiens, mit afrikanischen und zentralasiatischen Staaten fragwürdigen Charakters exklusive, bilaterale und langfristige Explorations- und Lieferverträge abzuschließen. Die Konfliktträchtigkeit dieser Ansätze wird von den Regierungen der Führungsmächte noch geleugnet, liegt aber auf der Hand. Ist der Energiehunger dieser Staaten wirklich so massiv, dass er durch marktgängige Verfahren nicht mehr befriedigt werden kann?" (Autorenreferat)
Nigeria ist einer der einflussreichsten Akteure in Afrika. Das Land agiert als wichtiger Player in den internationalen Beziehungen und tritt als regionale Führungsmacht in der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) auf. Die Studie analysiert Nigerias Führungsrolle innerhalb der ECOWAS, insbesondere in der regionalen Sicherheitspolitik. Im Fokus steht dabei die Frage, inwieweit Nigerias Innenpolitik die Leistungsfähigkeit der ECOWAS bei der Bewältigung von Konflikten und Krisen in Westafrika beeinflusst.
"Beim Vergleich zwischen der regional bedeutendsten Macht Australien und den Pacific Islands States (PIS) fallen nicht nur die reinen Größenunterschiede auf, sondern auch die relativen und absoluten Kennziffern für politische, ökonomische und militärische Kapazitäten. Die genaue Analyse der australischen Pazifikpolitik offenbart jedoch ein Spannungsfeld zwischen engen politischen Beziehung zu den USA und wirtschaftlichen Verbindungen mit China." (Autorenreferat)