CNIL 16.3.2023, SAN-2023-003 – Nutzung von Google reCaptcha
In: Zeitschrift für Informationsrecht: ZIR, Band 12, Heft 3, S. 282-282
ISSN: 2309-754X
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In: Zeitschrift für Informationsrecht: ZIR, Band 12, Heft 3, S. 282-282
ISSN: 2309-754X
In: Technikgeschichte: tg, Band 89, Heft 4, S. 303-324
ISSN: 0040-117X
Dieser Beitrag betrachtet die Einführung von automatischen Anschriftenle- semaschinen bei der Deutschen Bundespost etwa ab 1960 zum Zweck der Rationalisierung der Briefverteilung. In Vorbereitung auf die Automatisierung des Lesens wurden weitreichende Maßnahmen ergriffen – die Einführung von Postleitzahlen, Standardisierungen im Aussehen der Briefe sowie die Mechanisierung fast aller manuellen Arbeitsschritte. Diese Maßnahmen bereiteten die Einführung automatischer Lesemaschinen vor, aber sie veränderten auch grundlegend die Arbeit menschlicher Anschriftenleser*innen in der Briefverteilung. Sie entwickelte sich von einer Tätigkeit, die Können und Wissen erforderte, zu einer teilmechanisierten Arbeit ohne besondere Voraussetzungen. Die historische Untersuchung wird zum Anlass genommen, die Rolle von Lesearbeit in der Geschichte und Gegenwart der Digitalisierung zu fokussieren. Zur Mitte des 20. Jahrhunderts war das Lesen und Abtippen von Daten das gängigste Mittel, um die Welt für den Computer bearbeitbar zu machen. Doch auch heute noch füllt niedrig- oder unbezahlte Lesearbeit die Lücken der Digitalisierung, wie an Beispielen von Amazons Mechanical Turk und Googles reCaptcha gezeigt werden kann. Die historische Perspektive der Automatisierung des Lesens bietet hier eine fruchtbare Ergänzung zu bestehenden Digitalisierungsgeschichten.
"Fake News" bilden seit Menschengedenken ein zentrales Problem für die individuelle und öffentliche Meinungsbildung. Dabei wird die Wirkung verbreiteter Desinformation heutzutage durch die technischen Möglichkeiten im Bereich der Online-Kommunikation, etwa durch die Echokammern in sozialen Netzwerken oder den Einsatz künstlicher Meinungsverstärker, mitunter noch verstärkt. Effekte von einmal geäußerter Desinformation lassen sich aus kognitionswissenschaftlicher Perspektive nur noch sehr schwer korrigieren. Die Arbeit beschäftigt sich daher mit dem (kommunikations-)grundrechtlichen Schutz vo...
"Fake News" bilden seit Menschengedenken ein zentrales Problem für die individuelle und öffentliche Meinungsbildung. Dabei wird die Wirkung verbreiteter Desinformation heutzutage durch die technischen Möglichkeiten im Bereich der Online-Kommunikation, etwa durch die Echokammern in sozialen Netzwerken oder den Einsatz künstlicher Meinungsverstärker, mitunter noch verstärkt. Effekte von einmal geäußerter Desinformation lassen sich aus kognitionswissenschaftlicher Perspektive nur noch sehr schwer korrigieren. Die Arbeit beschäftigt sich daher mit dem (kommunikations-)grundrechtlichen Schutz vo...