Der Autor versucht aufzuzeigen, warum und wie die Nutzung und Weiterentwicklung des vorhandenen Qualifikationspotentials ein objektives Erfordernis ökonomischer Effektivität sein muß. Besonderes Gewicht kommt dabei der Volks- und Berufsausbildung zu. (IAB)
Kritisch gewürdigt werden drei Argumentationslinien, die in der Frauenforschung zum Thema Technikkompetenz von Frauen im Beruf und Haushalt diskutiert werden. Die erste Richtung stellt die Abgrenzung technischer gegen nicht-technische Qualifikationen in Frage, die zweite geht aus von der Position, das traditionelle Un-Verhältnis von Frauen zur Technik sei den "männlichen" Strukturen dieser Technik geschuldet, und der dritte Argumentationsstrang begreift Qualifikation ausdrücklich als politische Setzung, Spiegel gesellschaftlicher Machtverhältnisse auch zwischen Frauen und Männern. Die These der Autorin ist, daß technische Fähigkeiten keine Frage von Begabung oder Neigung sind, sondern von gesellschaftlicher Definitionsmacht. Sie Frauen abzusprechen, ist (immer noch) zentral für das Geschlechterverhältnis. (GF)
Kritisch gewürdigt werden drei Argumentationslinien, die in der Frauenforschung zum Thema Technikkompetenz von Frauen im Beruf und Haushalt diskutiert werden. Die erste Richtung stellt die Abgrenzung technischer gegen nicht-technische Qualifikationen in Frage, die zweite geht aus von der Position, das traditionelle Un-Verhältnis von Frauen zur Technik sei den "männlichen" Strukturen dieser Technik geschuldet, und der dritte Argumentationsstrang begreift Qualifikation ausdrücklich als politische Setzung, Spiegel gesellschaftlicher Machtverhältnisse auch zwischen Frauen und Männern. Die These der Autorin ist, daß technische Fähigkeiten keine Frage von Begabung oder Neigung sind, sondern von gesellschaftlicher Definitionsmacht. Sie Frauen abzusprechen, ist (immer noch) zentral für das Geschlechterverhältnis. (GF)
Inhalt: Ingrid Drexel: Forschungsbedarf und Forschungsansätze aus Arbeitnehmerperspektive; Reinhold Weiß u.a.: Perspektiven für einen multidisziplinären Forschungsansatz.
In: Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen, Band 13, S. 1-23
ISSN: 0722-8333
Der Fragenkomplex der Großen Anfrage der Gruppe der PDS umfaßt folgende Problembereiche: das Qualifikationspotential von ostdeutschen Frauen; ihre Arbeitsmarktsituation, insbesondere ihre überdurchschnittliche Betroffenheit von Arbeitslosigkeit; ihre Verdrängung aus qualifizierten und aus technischen und naturwissenschaftlichen Berufen; ihre Beteiligung an Weiterbildung und Umschulung sowie an Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen inclusive ihre anschließende berufliche Eingliederung; Maßnahmen und politische Absichten der Bundesregierung zur Herstellung von mehr Chancengleichheit und faktischer Gleichstellung von Frauen im Erwerbsleben. Die Bundesregierung vertritt die Ansicht, daß das hohe Niveau der Erwerbstätigkeit der Frauen in der ehemaligen DDR "zu einem großen Teil auf einer nicht dokumentierten verdeckten Arbeitslosigkeit" beruhte, die in diesem Umfang bei Männern nicht gegeben gewesen sei. Die Anwort der Bundesregierung enthält keine statistischen Übersichten. (IAB)
In: Verhandlungen des Deutschen Bundestages / Drucksachen, Heft Dr. 13/5481, S. 1-23
Der Fragenkomplex der Großen Anfrage der Gruppe der PDS umfaßt folgende Problembereiche: das Qualifikationspotential von ostdeutschen Frauen; ihre Arbeitsmarktsituation, insbesondere ihre überdurchschnittliche Betroffenheit von Arbeitslosigkeit; ihre Verdrängung aus qualifizierten und aus technischen und naturwissenschaftlichen Berufen; ihre Beteiligung an Weiterbildung und Umschulung sowie an Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen inclusive ihre anschließende berufliche Eingliederung; Maßnahmen und politische Absichten der Bundesregierung zur Herstellung von mehr Chancengleichheit und faktischer Gleichstellung von Frauen im Erwerbsleben. Die Bundesregierung vertritt die Ansicht, daß das hohe Niveau der Erwerbstätigkeit der Frauen in der ehemaligen DDR "zu einem großen Teil auf einer nicht dokumentierten verdeckten Arbeitslosigkeit" beruhte, die in diesem Umfang bei Männern nicht gegeben gewesen sei. Die Anwort der Bundesregierung enthält keine statistischen Übersichten. (IAB)
Die Personalentwicklung soll sowohl den Qualifikationsbedarf der Organisation decken, als auch die Mitarbeiter beruflich fördern und motivieren. Um diese Ziele zu erreichen, müssen die einzelnen Bereiche der Personalentwicklung miteinander vernetzt werden und Personalentwicklung muß in der Lage sein, das Qualifikationspotential einzuschätzen, zu fördern und zu nutzen. (IAB2)
Während sich die EG-Politik einerseits auf die aufstrebenden Hochtechnologieindustrien konzentriert und andererseits den Niedergang veralteter Industrien abmildert, neigt sie dazu, die Bedeutung der technischen Anpassung in den ausgereiften Industrien zu vernachlässigen. Zu letzteren gehört die Werkzeugmaschinenindustrie, die sich in kritischem Zustand, in einigen EG-Ländern sogar bereits in einer Krise befindet. Deshalb werden wirtschaftspolitische Maßnahmen analysiert, die einem stärkeren Niedergang dieses Industriezweiges vorbeugen können; denn einfacher Protektionismus hilft hier nicht wegen Beeinträchtigung der Gemeinsamen Handelspoltik und der damit verbundenen Zusatzkosten für die Abnehmerindustrie. (AuD-Lut)
"Die derzeitig bestehende europäische Agenda des 'lebenslangen Lernens' stellt eine Herausforderung für die qualitative Lern- und Bildungsforschung dar. Dabei bilden Theorie und Methodologie menschliche Erfahrungen weit komplexer ab, als sie die sogenannten 'Human Ressourcen' offen darlegen und erfassen können. Die Forschungsagenda sollte deshalb insbesondere durch die Offenlegung von Qualifikationspotentialen weiter entwickelt werden, um zu demonstrieren, welche Erfahrungen aus Lebensgeschichte und Alltagsleben, und dabei gerade auch die problematischen und repressiven Dimensionen des Arbeitslebens und die entsprechenden Potentiale Veränderungen ermöglichen. Vor dem Hintergrund der kritischen Theorie wird in diesem Beitrag die Erfahrung von erwachsenen Männern analysiert, die an ihrem Arbeitsplatz 'Pflegekultur' aufgesucht wurden." (Autorenreferat)
Ausgehend von Diskussionen im Jugendhilfebereich wurde in Wiesbaden ein beschäftigungspolitisches Konzept entwickelt, das über die bloße Einzelfallhilfe hinausgehend die Handlungsmöglichkeiten der Kommune unter beschäftigungspolitischen Vorzeichen zu nutzen versucht. Die Entwicklung dieser Beschäftigungspolitik wird aufgezeigt, wobei drei Phasen dargestellt werden: die Gründung der Wiesbadener Jugendwerkstatt GmbH; der Ausbau von Möglichkeiten, mittels kommunaler Haushalte Beschäftigungseffekte zu erzielen; die Bereitschaft qualitativer Ressourcen, der Aufbau qualifizierender Strukturen und Vernetzungen. Die punktgesteuerten, zielgruppenorientierten Aktivitäten der Stadt sind eingebettet in das zentrale Ziel, Beschäftigungsförderung in der Wirtschafts- und Regionalpolitik besonders zu berücksichtigen. In diesem Zusammenhang 'gewinnt neben den klassischen Infrastrukturelementen das vorhandene Qualifikationspotential als Infrastrukturfaktor zunehmend an Bedeutung'. (pag)