Krankheit als Anpassung: der sozio-psychosomatische Zirkel
In: Suhrkamp-Taschenbuch 973
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In: Suhrkamp-Taschenbuch 973
In: Arnoldshainer Texte 82
In: Campus-Paperbacks
In: Kritische Sozialwissenschaft
In: Konzepte der Humanwissenschaften
In: Texte zur Familiendynamik
In: Frauen und Mädchen in der Migration: Lebenshintergründe und Lebensbewältigung, S. 73-93
Auf dem Hintergrund ihrer früheren Studien von 1989 zu den psychosozialen Belastungen von Migrantinnen und angesichts einer gegenwärtigen "Stagnation" in diesem Forschungsbereich möchte die Autorin erneut zu einem Diskurs über die Alltagssituation von zugewanderten Frauen und Mädchen anregen. Sie beschreibt das Erscheinungsbild psychosomatischer Beschwerden bei den Migrantinnen, die verschiedenen Krankheitssymptome in der Fremde und die Befindlichkeiten der einheimischen Bevölkerung im Vergleich. Die Entstehungszusammenhänge von psychosomatischen Reaktionen bei den Migrantinnen verweisen vor allem auf ihre Erfahrung mehrfacher Diskriminierung in der Aufnahmegesellschaft sowie auf die geschlechtsspezifischen Sozialisationserfahrungen der Frauen einerseits und die Notwendigkeit einer Neudefinition der weiblichen Geschlechtsrolle andererseits. (ICI)
In: Wenn Frauen aus der Rolle fallen: alltägliches Leiden und abweichendes Verhalten von Frauen, S. 44-58
Die Autorin untersucht die Gründe dafür, warum Frauen zwischen 30 und 60 Jahren so häufig unter einem bestimmten psychosomatischen Krankheitsmuster leiden, das als "Hausfrauensyndrom" bekannt ist. Sie weist die Geschlechtsspezifität dieses Syndroms nach, analysiert gängige Erklärungsformen (Neurose) und Persönlichkeitsbilder psychosomatisch Kranker (Gehemmtheit, Gefügigkeit, Unzufriedenheit) und versucht dann die These zu erhärten, daß es gesellschaftlich bedingte Problemlagen im Verein mit einer gemessen an der Zielsetzung gelungenen weiblichen Sozialisation sind, die diese Krankheitshäufigkeit hervorrufen. Dazu wird die gesellschaftliche Situation der Frau und die weibliche Sozialisation analysiert sowie der biologische Ablauf funktioneller Störungen erklärt und der psychische Krankheitsgewinn untersucht. Es zeigt sich, daß die Frau mit der Wahl dieser Problemlösungsstrategie sich zwar abweichend verhält, aber im Rahmen ihrer Geschlechtsrolle bleibt und die soziale Kontrolle ihres Verhaltens selbst übernimmt. Die Ursachen der zugrundeliegenden Konflikte können so allerdings nicht bekämpft werden. (MH)
In: Vom Gastarbeiter zum Bürger: Ausländer in der Bundesrepublik Deutschland, S. 63-69
Der Aufsatz ist ein kursorischer Überblick über die Bedeutung von psychosomatischen Störungen im Blickpunkt der deutschen Migrationsforschung. Der Autor erhebt den Vorwurf, daß dieser Aspekt in der Forschung vernachlässigt worden ist. Der deutsche Forschungsansatz sei häufig durch die Interessenlage der Integration (unter Verlust der kulturellen Identität der Ausländer) gekennzeichnet, der auch von administrativen Stellen unterstützt wird. Der Autor geht davon aus, daß fremde Nationalitäten und Kulturen, ungewohnte Verhaltensweisen oder unbekannte Lebenseinstellungen interessante und nützliche Bereicherungen des deutschen Alltags darstellen können. (TM)
In: Das transkulturelle Psychoforum 18
In: Kongress des Dachverbands der Transkulturellen Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Deutschsprachigen Raum e.V. (DTPPP) 4
In: Beck'sche schwarze Reihe, 258
World Affairs Online
In: Bochumer Studien zur Publizistik- und Kommunikationswissenschaft 47
In: Beiträge zur psychologischen Forschung 24
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