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Ein neuer regionaler Preisindex für Deutschland
In: Stadtforschung und Statistik : Zeitschrift des Verbandes Deutscher Städtestatistiker, Band 37, Heft 1, S. 67-73
Basierend auf dem Warenkorb des Statistischen Bundesamts zur Berechnung der Inflationsrate haben das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Daten zu einer Vielzahl von Preisen erhoben, um einen regionalen Preisindex auf der Kreisebene für Deutschland zu berechnen. Insgesamt können über 85 % des Warenkorbs abgedeckt werden. Damit stehen aktuelle Daten für das Bundesgebiet zur Verfügung. Die Datenerhebung geschah vor allem mittels Web Scraping, indem die Preise auf den Internetseiten einzelner Anbieter ausgelesen wurden. Ein wichtiges Element ist die Modellierung des regionalen Mietenniveaus aus Bestands- und Angebotsmieten, da die Wohnkosten den Warenkorb sehr stark prägen.
Eine Theorie der Preisstatistik: Preis, Preisrelation, Preisindex
In: Studien zur angewandten Wirtschaftsforschung und Statistik aus dem Institut für Statistik und Ökonometrie der Universität Hamburg 9
Berücksichtigung von selbstgenutztem Wohnen im Preisindex kann Glaubwürdigkeit der EZB stärken
Die Kosten für selbst genutztes Wohneigentum stellen einen beachtlichen Ausgabeposten für die privaten Haushalte dar. Steigen sie, steigt auch die gefühlte Inflation. In der Inflationsmessung der EZB spielen sie für den Euroraum bisher aber keine Rolle. Dies ist aus zwei Gründen problematisch: Zum einen stützt die Geldpolitik im Euroraum sich somit nicht auf eine umfassende Abbildung der Preisentwicklung. Zum anderen können sich die von den Haushalten wahrgenommene und die von offizieller Seite berichtete Preissteigerungsrate deutlich voneinander unterscheiden. Künftig will die EZB den harmonisierten Verbraucherpreisindex deshalb um die Kosten für selbstgenutztes Wohneigentum erweitern. Dazu müssen einige konzeptionelle und praktische Probleme gelöst werden. Erste Schätzungen deuten darauf hin, dass eine stärkere Berücksichtigung dieser Kosten die Inflationsrate zwar erhöht, bisher aber wohl kaum Auswirkungen auf die geldpolitischen Entscheidungen gehabt hätte. Vor allem für Deutschland wäre der Effekt aufgrund der niedrigen Wohneigentumsquote wohl gering gewesen. Er hätte aber zumindest teilweise erklären können, warum die von den Haushalten gefühlte Inflation in den vergangenen Jahren deutlich über der offiziellen Preissteigerungsrate gelegen haben dürfte. Die Berücksichtigung dieser Kosten – und somit die Annäherung von gefühlter und tatsächlicher Inflation – könnte helfen, die Glaubwürdigkeit der EZB und ihrer Politik zu stützen.
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Berücksichtigung von selbstgenutztem Wohnen im Preisindex kann Glaubwürdigkeit der EZB stärken
Die Kosten für selbst genutztes Wohneigentum stellen einen beachtlichen Ausgabeposten für die privaten Haushalte dar. Steigen sie, steigt auch die gefühlte Inflation. In der Inflationsmessung der EZB spielen sie für den Euroraum bisher aber keine Rolle. Dies ist aus zwei Gründen problematisch: Zum einen stützt die Geldpolitik im Euroraum sich somit nicht auf eine umfassende Abbildung der Preisentwicklung. Zum anderen können sich die von den Haushalten wahrgenommene und die von offizieller Seite berichtete Preissteigerungsrate deutlich voneinander unterscheiden. Künftig will die EZB den harmonisierten Verbraucherpreisindex deshalb um die Kosten für selbstgenutztes Wohneigentum erweitern. Dazu müssen einige konzeptionelle und praktische Probleme gelöst werden. Erste Schätzungen deuten darauf hin, dass eine stärkere Berücksichtigung dieser Kosten die Inflationsrate zwar erhöht, bisher aber wohl kaum Auswirkungen auf die geldpolitischen Entscheidungen gehabt hätte. Vor allem für Deutschland wäre der Effekt aufgrund der niedrigen Wohneigentumsquote wohl gering gewesen. Er hätte aber zumindest teilweise erklären können, warum die von den Haushalten gefühlte Inflation in den vergangenen Jahren deutlich über der offiziellen Preissteigerungsrate gelegen haben dürfte. Die Berücksichtigung dieser Kosten - und somit die Annäherung von gefühlter und tatsächlicher Inflation - könnte helfen, die Glaubwürdigkeit der EZB und ihrer Politik zu stützen.
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Zinsen, Effektivpreise und Lebenskosten : ein Beitrag zur Konstruktion eines intertemporalen Preisindex
Für Zwecke des privaten Konsums werden ständig Gegenwarts- und Zukunftsgüter bewertet und gehandelt. Ein zuverlässiges und umfassendes Maß für die allgemeine Kaufkraft des Geldes und deren Veränderung sollte diesem Grundsachverhalt Rechnung tragen. Im Unterschied zu konventionellen statistischen Verbraucherpreisindizes ist ein ökonomischer Lebenskostenindex intertemporal angelegt, da er die effektiven Konsumgüterpreise (Effektivpreise) über den Planungshorizont der privaten Haushalte bündelt. Ein Preisstabilitätsstandard, der diesen Zusammenhang ausblendet, ist tendenziell verzerrt und leistet einer asymmetrischen Geldpolitik Vorschub. Effektivpreise sind Gegenwartspreise für künftigen Konsum, sie berücksichtigen Güterpreise und Zinsen bzw. Vermögenspreisänderungen, sind konsumtheoretisch und wohlfahrtsökonomisch fundiert und bilden die zentralen Bausteine für die Modellklasse der ökonomischen Lebenskostenindizes. Nutzentheoretisch gesehen sind Effektivpreise bewerteter Grenznutzen der letzten konsumierten Gütereinheit, und die daraus abgeleiteten Effektiven Inflationsraten sind intertemporale Grenzraten der Substitution. Die Autoren entwickeln einen intertemporalen Lebenskostenindex auf der Grundlage des Konzepts der Effektivpreise und stellen empirische Zeitreihen und kohortenspezifische Szenarioanalysen für Deutschland vor.
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Zinsen, Effektivpreise und Lebenskosten: Ein Beitrag zur Konstruktion eines intertemporalen Preisindex
Für Zwecke des privaten Konsums werden ständig Gegenwarts- und Zukunftsgüter bewertet und gehandelt. Ein zuverlässiges und umfassendes Maß für die allgemeine Kaufkraft des Geldes und deren Veränderung sollte diesem Grundsachverhalt Rechnung tragen. Im Unterschied zu konventionellen statistischen Verbraucherpreisindizes ist ein ökonomischer Lebenskostenindex intertemporal angelegt, da er die effektiven Konsumgüterpreise (Effektivpreise) über den Planungshorizont der privaten Haushalte bündelt. Ein Preisstabilitätsstandard, der diesen Zusammenhang ausblendet, ist tendenziell verzerrt und leistet einer asymmetrischen Geldpolitik Vorschub. Effektivpreise sind Gegenwartspreise für künftigen Konsum, sie berücksichtigen Güterpreise und Zinsen bzw. Vermögenspreisänderungen, sind konsumtheoretisch und wohlfahrtsökonomisch fundiert und bilden die zentralen Bausteine für die Modellklasse der ökonomischen Lebenskostenindizes. Nutzentheoretisch gesehen sind Effektivpreise bewerteter Grenznutzen der letzten konsumierten Gütereinheit, und die daraus abgeleiteten Effektiven Inflationsraten sind intertemporale Grenzraten der Substitution. Das vorliegende Papier entwickelt einen intertemporalen Lebenskostenindex auf der Grundlage des Konzepts der Effektivpreise und stellt empirische Zeitreihen und kohortenspezifische Szenarioanalysen für Deutschland vor. ; For the purposes of private consumption present and future goods are constantly evaluated and traded. A reliable und comprehensive measure of the general purchasing power of money and its changes over time should take due account of this basic fact. In contrast to conventional statistical consumer price indexes, an economic cost of life index is of intertemporal nature by construction as it incorporates the effective consumer prices over the planning horizon of private households. Any standard of price stability that suppresses this interrelationship tends to be biased and bears the risk of asymmetric monetary policy. Effective prices are present value prices for future consumption, include goods prices as well as interest rates (and asset price changes, respectively), are based on consumer utility and welfare theory, and are forming the central building blocks for the model class of economic cost of life indices. Given the preference based approach, effective prices are money valued marginal utilities of the final unit consumed. Effective inflation rates derived from effective prices are intertemporal marginal rates of substitution. The authors develop an intertemporal cost of life index based on the concept of effective prices and presents empirical time series and cohort-specific scenario results for Germany.
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Hartz-IV-Regelsatz und Preisentwicklung: Vorschlag für einen spezifischen Preisindex zur Anpassung der Regelsätze
In: Soziale Sicherheit: Zeitschrift für Arbeit und Soziales, Band 57, Heft 2, S. 68-73
ISSN: 0490-1630
"Die Verbraucherpreise steigen erheblich. Gegenüber 2006 nahmen sie im Jahresdurchschnitt 2007 allein um 2,2 Prozent zu. Das war die höchste Jahresteuerungsrate seit 1994. Besonders stark sind zwischen Dezember 2006 und Dezember 2007 die Preise für Strom (6,8 Prozent) und Nahrungsmittel (6,0 Prozent) gestiegen. Dabei kletterten die Preise für Butter sogar um 44,9 Prozent, für Mehl um 27,6 Prozent oder für Speisequark um 37,8 Prozent. Besonders betroffen von den Preissteigerungen beim Grundbedarf sind die Empfänger von Hartz IV und Sozialhilfe. Denn die Regelsätze für ihren Lebensunterhalt wurden de facto seit 2003 (im Westen) nur ein einziges Mal erhöht: um ganze zwei Euro (0,58 Prozent) im Juli 2007. Im Folgenden wird aufgezeigt, welche realen Verluste damit verbunden waren und wie das Absinken des Realwertes des Regelsatzes durch die Einführung eines spezifischen Preisindex weitgehend verhindert werden könnte." (Autorenreferat)
Der Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte in Gestalt eines Kettenindex: Beurteilung aus praktischer, empirischer und theoretischer Sicht
In: Schriftenreihe Spektrum Bundesstatistik 10
Der Anteil staatlich-administrierter Preise am Preisindex der Lebenshaltung: eine empirische Untersuchung für die Periode 1950 bis 1973
In: Schriften der Kommission für Wirtschaftlichen und Sozialen Wandel 75
Preisindex für die Lebenshaltung in Berlin (West) im längerfristigen Vergleich: 4-Personen-Arbeitnehmerhaushalt mit mittlerem Einkommen
In: Berliner Statistik. Sonderhefte Sonderheft 300
Preisindex und Baukosten im Wohnungsbau: Einflüsse auf Aufwand und Baukosten und ihre Auswirkung auf die Anwendungsmöglichkeiten der Baupreisindizes für Preis- und Kostenvergleiche
In: Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen Nr. 1386