Politische Meinungsbildung durch Massenmedien
In: Unterrichtseinheiten, Arbeitshefte für die Jugendbildungsarbeit
In: Schriftenreihe der Pädagogischen Arbeitsstelle Dortmund
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In: Unterrichtseinheiten, Arbeitshefte für die Jugendbildungsarbeit
In: Schriftenreihe der Pädagogischen Arbeitsstelle Dortmund
In: Zeitschrift für Parlamentsfragen: ZParl, Band 30, Heft 2, S. 611-612
ISSN: 0340-1758
In: Ausarbeitung 33/01
In: Gegenwartskunde: Zeitschrift für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung, Band 34, Heft 1, S. 17-29
ISSN: 0016-5875
Der Beitrag befaßt sich mit dem Einfluß und den Auswirkungen der modernen Kommunikationsmedien und Informationstechnologien auf die politische Meinungsbildung, Einstellung und das Bildungsverhalten von Jugendlichen. Methodisch angegangen wird die Fragestellung anhand skizzenhafter Darstellungen empirischer Untersuchungen über Mediennutzung und -einschätzung. Unzweifelhaft ergibt sich aus den referierten Untersuchungen, daß die Kommunikationsmedien wesentlich zur Herausbildung politischer Meinungen und Einstellungen beitragen. An diesen Meinungsbildungsprozessen sind allerdings die Medien nicht nur allein beteiligt. Die unterstellte "Allmacht" der Medien oder gar eine "Funktion als Ersatzfamilie" lassen sich nicht nachweisen. Mit den neuen "EDV-gestützten Informationstechnologien und ihre Tendenz zur Systembildung wird eine neue qualitative Stufe der Beeinflussungsmöglichkeit erreicht". Diese bieten bei differenzierter Betrachtungsweise jedoch auch positive Möglichkeiten zur pädagogischen Intervention (Lernziele: gesellschaftliches Verantwortungsbewußtsein im Umgang mit neuen Technologien). Diese Punkte müßten auch eine Medienpädagogik aufgreifen und praktisch umzusetzen versuchen. (HM)
In: Alber-Broschur Kommunikation 16
In: Machtkonzentration in der Multimediagesellschaft?: Beiträge zu einer Neubestimmung des Verhältnisses von politischer und medialer Macht, S. 98-123
Der Beitrag geht von der zentralen These aus, daß die Massenmedien der Bundesrepublik Deutschland, trotz Deregulierung, Konzentration und wachsender Konkurrenz im dualen Rundfunksystem "besser sind als ihr Ruf" und die Informations- und Meinungsvielfalt in Deutschland nicht gefährdet ist. Dies wird mit einer Darstellung der internationalen Medienkonzentration, des Wachstums der verschiedenen Medienmärkte und einer quantitativen und qualitativen Analyse von Medieninhalten, vor allem des Fernsehens, belegt. Beobachtbare Tendenzen einer "Marginalisierung von politischer Öffentlichkeit" und des Wandels in der Darstellung von Politik steht ein "Qualitätsjournalismus" gegenüber, der die möglichen negativen Folgen der Medienentwicklung kompensieren kann. Letztlich ist die "Nachfrage der Menschen" entscheidend für den Zustand der politischen Kommunikation im marktorientierten politischen Kommunikationssystems. (UN)
Mediennutzung und Einstellung zu Ausländern.
Themen: 1.) Mediennutzung: Häufigkeit des Lesens ausgewählter
Zeitschriften und Zeitungen; Zuordnung der Zeitungen und Zeitschriften
zu bestimmten politischen Parteien; Bezugsdauer; bevorzugte Bereiche der
Berichterstattung in ausgewählten Medien; Lesegewohnheiten; Einstellung
zu einer vermeintlichen Einseitigkeit der Informationen in den
Massenmedien; eigene Einflußnahme durch Leserbriefe; Fernseh- und
Radionutzung und präferierte Programme; Gespräche über
Medienberichterstattung und Art der Gesprächspartner; eigene Vergleiche
der Berichterstattung in unterschiedlichen Medien; Beurteilung der
Objektivität, der Vollständigkeit der Berichterstattung, der
Zuverlässigkeit und Ausgewogenheit in den Massenmedien; Häufigkeit des
Empfangs von Nachrichtensendungen; Rangliste der Medien bezüglich des
Einflusses auf die eigene politische Meinungsbildung; Bestätigung der
eigenen politischen Meinung durch die Medien.
2.) Einstellung zu Ausländern: Beurteilung der Bundesrepublik als
gastarbeiterfreundliches bzw. -feindliches Land; vermutete Gründe für
den Aufenthalt von Ausländern in der Bundesrepublik; Schätzung der Zahl
der in der Bundesrepublik lebenden Ausländer; Beurteilung der eigenen
Fähigkeit zur Unterscheidung von Deutschen und Ausländern und dabei
verwendete Orientierungsmerkmale; Einschätzung der beruflichen Stellung
der meisten ausländischen Arbeitnehmer; persönliche Kontakte zu
Ausländern und Kontaktort; eigener Eindruck von den ausländischen
Bekannten; Einstellung deutscher Freunde und Bekannter zu ausländischen
Arbeitnehmern; Beurteilung der Medienberichterstattung zu Anliegen und
Problemen der Ausländer; Kenntnis der Herkunftsländer ausländischer
Arbeitnehmer und Reisen in diese Länder; besondere Informiertheit über
diese Länder und Informationsquellen; Gespräche über Auslände und Art
der Gesprächspartner; eigene Beschäftigung mit dem Ausländerproblem;
Beurteilung des Umfangs der Medienberichterstattung in den Massenmedien
zum Thema Ausländer und Themenschwerpunkte dieser Berichterstattung;
Beurteilung des Umfangs und der Objektivität der Berichterstattung über
die Herkunftsländer der ausländischen Arbeitnehmer; Beurteilung des
Einflusses der Berichterstattung im Hinblick auf die Integration oder
Diskriminierung von Ausländern; Einstellung zum Ausländerproblem und zu
Ausländern (Skala); eigene Einstellungsänderungen gegenüber den
Ausländern; Bestätigung der eigenen Einstellung zu Ausländern durch die
Medien; Einstellung zu einem Zuzugsstop für Ausländer; bevorzugte Lösung
der Ausländerfrage in der Bundesrepublik; maximal präferierter
Ausländeranteil an der Wohnbevölkerung; Einstellung zu Demonstrationen
von Ausländern gegen Mißstände in ihren Heimatländern; Dauer des Wohnens
in Trier.
Demographie: Alter; Geschlecht; Familienstand; Kinderzahl; Konfession;
Schulbildung; Berufliche Position; Haushaltseinkommen; Haushaltsgröße;
Größe des Wohnortes in der Kindheit; Parteipräferenz;
Staatsangehörigkeit.
Zusätzlich verkodet wurde: Interviewort; Interviewdatum;
Interviewdauer; Anwesenheit Dritter beim Interview; Notwendigkeit der
Fragenerläuterung; Gründe für Abbruch des Interviews.
GESIS
In: Machtkonzentration in der Multimediagesellschaft?, S. 98-123
Politische Einstellung des Befragten und seine Beurteilung von Parteien
und Politikern (Image-Studie).
Themen: Politisches Interesse; wichtigste politische Probleme;
Einstellung zur Ostpolitik und zur Wiedervereinigung; Bekanntheit und
Beurteilung führender Politiker in der BRD; Zufriedenheit mit der
Bundesregierung; Wichtigkeit der Lebensbereiche; Einschätzung des
Einflusses der BRD auf die NATO, die EWG und die allgemeine Weltpolitik;
detaillierte Ermittlung des Images der SPD, CDU, FDP und einer "idealen
Partei" (semantische Differentiale und andere Techniken der
Image-Ermittlung); Veränderungen der Distanz zu den Parteien;
Parteipräferenz (Sonntagsfrage, Paarvergleiche und Listenverfahren);
nichtwählbare Partei; Selbsteinschätzung der Nähe zu den Parteien sowie
zu den Gewerkschaften und Kirchen; Entscheidungskriterien für die
Wählbarkeit einer Partei; Parteisympathien der primären Umwelt; Gefahr
eines Weltkrieges; wichtigste Ziele der Schulausbildung; Zufriedenheit
mit der Demokratie; Beurteilung der allgemeinen und persönlichen
wirtschaftlichen Lage; allgemeine Lebenszufriedenheit; Einstellung zum
Wohlfahrtsstaat; Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit;
Ortsansässigkeit; Mitgliedschaften.
Skalen: Dogmatismus und Rationalität.
Demographie: Alter; Geschlecht; Familienstand; Konfession;
Religiosität; Schulbildung; Berufsausbildung; Beruf; Berufstätigkeit;
Karrieremöglichkeiten; Einkommen; Haushaltseinkommen; Haushaltsgröße;
Wohnsituation; Ortsgröße; Bundesland; Flüchtlingsstatus.
Interviewerrating: Schichtzugehörigkeit des Befragten.
GESIS
Blog: Web 2.0 - Medienkompetenz - (politische) Bildung
Soziale Medien haben sich zu einem integralen Bestandteil unseres täglichen Lebens entwickelt und spielen eine immer größere Rolle in der politischen Meinungsbildung. Plattformen wie Facebook, Twitter und YouTube verbinden Menschen weltweit und ermöglichen es, Meinungen auszutauschen, Informationen zu verbreiten und politische Diskussionen zu führen. Doch dieser scheinbar grenzenlose Raum für Kommunikation birgt auch Herausforderungen und Risiken, insbesondere im Hinblick auf die Verzerrung von Informationen, Manipulation und die Bildung von Filterblasen.Ein entscheidender Faktor, der den Einfluss Sozialer Medien auf die politische Meinungsbildung prägt, ist die algorithmische Personalisierung von Inhalten. Plattformen wie Facebook verwenden komplexe Algorithmen, um den Nutzern Inhalte basierend auf deren Verhalten, Interessen und Vorlieben zu präsentieren. Dadurch werden sie in Filterblasen gefangen, in denen sie hauptsächlich mit Inhalten konfrontiert werden, die ihre bestehenden Ansichten und Meinungen bestätigen. Dies führt zu einer Verengung der Perspektiven und einem Mangel an Vielfalt in den dargebotenen Informationen.Ein weiteres Problem sind Fake-News, die gezielt verbreitet werden, um die öffentliche Meinung zu manipulieren. Insbesondere während politischer Ereignisse wie Wahlen können falsche Informationen schnell viral werden und das Vertrauen der Menschen in die Medien und die politische Landschaft untergraben. Die Verbreitung von Fake-News wird durch die Tendenz vieler Nutzer verstärkt, nur Überschriften zu lesen und Informationen oberflächlich zu konsumieren, ohne deren Quellen oder Richtigkeit zu überprüfen.Darüber hinaus spielen Social Bots eine zunehmend wichtige Rolle bei der Beeinflussung der Meinungsbildung in sozialen Medien. Diese automatisierten Programme imitieren menschliches Verhalten und können dazu verwendet werden, falsche Informationen zu verbreiten, Diskussionen zu manipulieren und Meinungen zu formen. Ihr Einsatz kann dazu führen, dass Menschen glauben, dass bestimmte Ansichten oder Ideen weit verbreitet sind, obwohl sie von einer kleinen, manipulativen Gruppe stammen.Ein weiterer Aspekt ist das Framing, bei dem politische Botschaften durch gezielte Wortwahl und Bildsprache eingefärbt werden. Durch geschicktes Framing können politische Akteure Emotionen wecken, Meinungen beeinflussen und bestimmte Narrative verstärken oder unterdrücken.Trotz dieser Herausforderungen bieten Soziale Medien auch Chancen für demokratische Teilhabe und den direkten Austausch zwischen Bürgern und politischen Akteuren. Parteien und Politiker können ihre Botschaften direkt an die Menschen senden und mit ihnen in einen Dialog treten. Dies kann zu einer größeren Transparenz und Nähe zwischen Regierenden und Regierten führen.Um die negativen Auswirkungen von Sozialen Medien auf die politische Meinungsbildung einzudämmen, ist es entscheidend, die Medienkompetenz der Menschen zu stärken. Bildungsprogramme sollten darauf abzielen, kritisches Denken, Quellenkritik und die Fähigkeit zur Unterscheidung von Fakten und Fiktion zu fördern. Nur so können die Bürgerinnen und Bürger in der Lage sein, die Informationen, die sie in den sozialen Medien konsumieren, angemessen zu bewerten und eine informierte Meinung zu bilden.Insgesamt ist es wichtig, die Potenziale und Risiken Sozialer Medien in der politischen Meinungsbildung genau zu betrachten und Maßnahmen zu ergreifen, um eine demokratische Debatte und Vielfalt der Meinungen zu fördern. Nur so können wir sicherstellen, dass Soziale Medien ihr volles Potenzial als Instrumente für demokratische Partizipation entfalten, ohne dabei die Integrität unserer demokratischen Prozesse zu gefährden.Quelle:Katharina Breyer, Anika Holderried, Alessa Schmid, Bela Mutschler (2019): Social Media und der Einfluss auf die politische Meinungsbildung, https://ereignishorizont-digitalisierung.de/gesellschaftspolitik/social-media-und-der-einfluss-auf-die-politische-meinungsbildung/.
Reporting on foreigners in magazines and newspapers of the Federal
Republic.
Topics: 1. Formal aspects: magazine or newspaper name; date of
publication; number of the article taken from the edition; number of
first page; placement on page; extent; series part; category;
information on title or headline; authorship; article genre; layout and
presentation; language level of article; attitude of author to topic.
2. Topic and content aspect: sources of information of the article;
manner of presentation; spatial reference; time reference; foreigner
group; group articulating itself in the article; main topic of the
article; reports about foreigner crime, criminal offenses, culprits,
crime victims and causes of crime; contents of sensationalism articles
as well as reports on discrimination against foreigners, political
inflitration and political dangers from foreigners; foreigners and
women; foreigners and health problems; topics of good-will reports;
integration as a topic; foreigners as vehicle of culture; topics of
non-fiction articles; causes and motives of migration; contents of
reports about country of origin; statistical information; reports about
political interest and political participation of foreigners; reports
about social problems of foreigners; information about family
questions; information about foreign children and young people; housing
problems; support measures reported on and support organizations;
reports about accidents, accident frequency and causes of accidents;
rights of foreigners; information about the attitude of the German
population to foreigners; job market reports and reports aout the
economic situation; assessment and evaluation of national economy and
business management aspects of foreigner employment; occupational
trainers and qualification; statement about adaptation to industrial
work and frequency of change of job; foreigners as competition for
German workers; demands of the author raised in the article;
characteristics attributed to foreigners in the article.
Also encoded was: assessment of the ease of encoding by the coder.
GESIS
In: Zeitschrift für Rechtspolitik: ZRP, Band 34, Heft 6, S. 245-250
ISSN: 0514-6496
World Affairs Online
In: Düsseldorfer medienwissenschaftliche Vorträge 16
In: Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin, ehemals Schriften des Instituts für politische Wissenschaft 84
In: Schriften des Zentralinstituts für sozialwiss. Forschung der FU Berlin 84
Einführung -- Die unentschlossenen Wähler als Motor zyklischer Wahlabsichtsverläufe. Eine Untersuchung am Beispiel der Rückgewinnung der Wähler durch die CDU im Frühjahr 1994 -- Do Media Matter? — Zur Reichweite des Agenda Settings -- Die Wählerschaft von Bündnis 90/Die Grünen — demographische Zusammensetzung und politische Orientierung -- Die Wählerschaft der Republikaner: Eine Analyse vor dem Hintergrund ihres früheren Wahlverhaltens -- Die Kanzlerkandidaten Kohl und Scharping in der Medienberichterstattung des Wahljahrs 1994 -- Korrespondenzanschriften der Autoren.