Zur politischen Strategie der extremen Linken
In: Allgemeine schweizerische Militärzeitschrift: ASMZ, Band 141, Heft 9, S. 311-312
ISSN: 0002-5925
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In: Allgemeine schweizerische Militärzeitschrift: ASMZ, Band 141, Heft 9, S. 311-312
ISSN: 0002-5925
World Affairs Online
In: Swiss political science review: SPSR = Schweizerische Zeitschrift für Politikwissenschaft : SZPW = Revue suisse de science politique : RSSP, Band 1, Heft 1, S. 1-46
ISSN: 1662-6370
ZusammenfassungDer Artikel befasst sich mit zwei neuen Typen von sozialen Bewegungen mit den sogenannten "neuen sozialen Bewegungen" und den neuen "national‐populistischen" Bewegungen. In einem ersten Schritt werden die unterschiedlichen strukturellen Potentiale dieser Bewegungen theoretisch diskutiert und, soweit möglich, empirisch illustriert. Ausgehend von der Idee, dass die überall in Westeuropa feststellbaren Potentiale für diese Bewegungen sich je nach politischem Kontext auf sehr unterschiedliche Weise manifestieren, wird anschliessend ihre Mobilisierung vergleichend analysiert. Dabei zeigt es sich, dass für beide Typen von Bewegungen die nationalen Konfliktstrukturen, die Machtkonfigurationen und Strategien der etablierten Linken bzw. der etablierten Rechten, sowie deren jeweilige Präsenz in der Regierung oder der Opposition auf je spezifische Weise einen entscheidenden Einfluss auf die Mobilisierung der allgemein strukturell gegebenen Potentiale ausüben.
In: Politische Extreme, S. 109-136
In: Wahlen und Wähler: Analysen aus Anlass der Bundestagswahl 1998, S. 207-243
Die Links-Rechts-Dimension wird in der vorliegenden Studie als eine Struktur politischer Symbole verstanden, die dem Vereinfachungsbedürfnis der Bürger in der Wahrnehmung, Deutung und Bewertung politischer Konflikte entgegenkommt. In Bezug auf die inhaltliche Bedeutung dieser Symbolik bildeten unterschiedliche vorindustrielle und industrielle Gruppen- und Interessenkonflikte, wie z.B. Monarchie/Demokratie, Kapital/Arbeit, Klerikalismus/ Säkularismus, einen entsprechenden Bezugsrahmen, wobei vor allem ökonomische Verteilungskonflikte im 20. Jahrhundert zum zentralen Thema der Links-Rechts-Polarisierung wurden. Seit den späten 60er Jahren rücken jedoch neue nicht-materielle politische Themen und Konflikte in den Vordergrund, die die Politikziele westlicher Industrienationen von Wirtschaftswachstum und Wohlstand in Frage stellen. Die Autorin untersucht die Frage, inwieweit diese neuen Konflikte in die bestehende Links-Rechts-Terminologie integriert werden können, anhand von Umfragedaten von 1990 in Ostdeutschland und 1997/98 in Ost- und Westdeutschland. Sie orientiert sich dabei an dem Kategorienschema von Peter Selb und überprüft folgende, in der Fachliteratur häufig formulierte Hypothesen: Das Links-Rechts-Schema hat die neuen Konflikte mehr oder weniger vollständig integriert (1); Es hat eine inhaltliche Pluralisierung der Links-Rechts-Dimension stattgefunden (2); Die Bedeutung von "links" und "rechts" ist in ihrem Kernbestand erhalten geblieben (3); Die Links-Rechts-Terminologie hat inzwischen ihre Bedeutung verloren (4). (ICI2)
In this sociological examination of love, truth, and hate, Raju J. Das argues that if we are to defeat the hate-politics and post-truth politics, then we must fight for a post-capitalist world that is truthful and caring.Love and truth are important aspects of culture. Signifying the crisis of capitalist culture in the contemporary world are their opposites, i.e. hate and lying, respectively. There is rampant lying for ideological/political purposes. There is also an increasing absence of genuine love, i.e., love as caring and solidarity, which, under certain conditions, takes romantic forms.Ideological-political lying is connected to the corruption of love, with its confinement to the private sphere of individuals and consequent isolation from the wider unequal society. This connection is via capitalism. On the one hand, capitalism resorts to ideological-political lying to cover up its contradictions that cause alienation/suffering of the masses. Lying and alienation/suffering are not conducive to genuine love in society. On the other hand, a crisis-ridden capitalism produces the right-wing politics of lying ('post-truth' politics). This is also a politics of hatred (or, 'post-love, or, anti-love') against minorities, democrats and socialists, a politics that is justified by lies about these subjects
In: Wahlen und Wähler, S. 207-243
In: Der (Alb)traum vom Kalifat
In: Islamkundliche Untersuchungen 102
World Affairs Online
In: Islamkundliche Untersuchungen 102
In: Mitteilungsblatt des Instituts für Soziale Bewegungen, Heft 33, S. 59-76
Der Verfasser untersucht das Verhältnis sozialdemokratischer Bewegungen zur nationalen Frage in den slowenischsprachigen Regionen über einen Zeitraum von 150 Jahren hinweg, von der Revolution von 1848 bis zur Unabhängigkeitserklärung 1991. Da der geographische Rahmen der Untersuchung recht eng ist, wurde eine langfristige Perspektive gewählt. Untersucht werden einerseits die Kontakte zwischen den Bewegungen in der Gesellschaft, die politischen Programme und die kulturelle Praxis, andererseits die Suche nach einer nationalen Identität und einer internationalen Rolle. Es wird der Versuch unternommen zu erklären, warum die Idee eines unabhängigen Staates - trotz der zunehmenden Integration in der EU - in der slowenischen Gesellschaft zu einem so starken Konsens werden konnte, wobei sich der Verfasser auf einige politische Programme bezieht, die in den vergangenen zwei Jahrhunderten einen großen Teil der Bevölkerung mobilisiert haben. (ICEÜbers)
In: Emanzipation: Zeitschrift für sozialistische Theorie und Praxis, Band 1, Heft 1, S. 34-50
In diesem Buch geht es einerseits um die Person Horst Mahler, den ehemaligen RAF Terroristen, zum anderen um die Auseinandersetzung mit Links- und Rechtsextremismus. Mithilfe eines biographischen Blicks auf Horst Mahler werden Gemeinsamkeiten und Differenzen von Links- und Rechtsextremismus herausgearbeitet und dargestellt. Die "prominente Person" Horst Mahler erscheint besonders geeignet, da sie nicht nur scheinbar den Wechsel von "links" (RAF) nach "rechts" (NPD) vollzogen hat, sondern deswegen auch in der Öffentlichkeit als Richtungswechsler wahrgenommen wird. Die Frage, die am Ende des Buches beantwortet wird, ist, inwieweit sich aus der Biographie Horst Mahlers, seinen Äußerungen oder Schriften, Wandlungen, Brüche oder Prozesse ergeben, und ob eventuelle Konstanten in dessen Handeln und Denken erkennbar sind. Die Forschungsmethode des biographischen Ansatzes soll dabei das Zusammenspiel von individuellem Erleben und kollektiven Rahmenbedingungen aufzeigen. Dabei wird chronologisch vorgegangen. Es wird zunächst Mahlers Kindheit und Jugend aufgegriffen, um sich dann thematisch an die politische Person Mahlers anzunähern. Auch wird die Geschichte der 68er in Grundzügen skizziert, wobei die Biographie Horst Mahlers im Mittelpunkt steht. Aber auch einzelne für die Analyse relevante Ereignisse der Protestbewegung werden detailliert aufgegriffen wie der Tod Benno Ohnesorgs oder das Attentat auf Rudi Dutschke. Dabei wird ein informativer Bogen von Mahlers Elternhaus, der Kindheit und Jugend, über die Zeit als Jurastudent und dann als Rechtsanwalt, über seine Aktivitäten für die Studentenbewegung und als RAF Mitglied, bis hin zu seiner NPD Mitgliedschaft, seinem offenen Antisemitismus und der Leugnung des Holocausts, der schließlich zu seiner Verurteilung zu einer langen Haftstrafe führt, gespannt. In einer detaillierten Analyse werden schließlich Mahlers verschiedene politische Phasen zu verschiedenen Zeiten gegenübergestellt und verglichen. Das geschieht anhand von ideologischen Merkmalen wie dem Vergleich Mahlers Antiimperialismus und Antisemitismus der 60/70er Jahre mit heute. Dazu werden ausgewählte Zitate von Horst Mahler untersucht. Insgesamt gibt das Fachbuch einerseits die einführende Diskussion der von der Extremismusforschung aufgeworfenen Frage zur Unterscheidung von Links- und Rechtsextremismus wieder, andererseits werden die wichtigsten politischen Aktionen der Studentenbewegung und die Reaktion der noch jungen Bundesrepublik Ende der 60er Jahre auf die junge Protestgeneration dargestellt und dem Leser wird anhand der Person Horst Mahlers verdeutlicht, welche Differenzen und Gemeinsamkeiten der Links- und Rechtsextremismus haben.
In: Reihe Germanistische Linguistik 261
This is a contrastive politico-linguistic study analyzing the semantic operations serving specific communication strategies in speeches by representatives of the extreme left. Speeches by Lenin, Trotsky, Karl Liebknecht and Rosa Luxemburg form the empirical basis for the study. Central to the analysis are concepts and catchwords attaining a special impact in the language use displayed by the extreme left in setting itself off from the moderate social democrats (1914-1919). The analysis itself examines concept-splitting mechanisms and techniques of semantic upgrading and stigmatization.
In: Reihe germanistische Linguistik 261