Was kann philosophische Aufklärung mit Blick auf die Flüchtlingskrise leisten?
In: Angewandte Philosophie: eine internationale Zeitschrift = Applied philosophy : an international journal, Band 3, Heft 1, S. 130-144
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In: Angewandte Philosophie: eine internationale Zeitschrift = Applied philosophy : an international journal, Band 3, Heft 1, S. 130-144
In: Orientalia Christiana analecta 203
In: Orientalia Christiana analecta N. 203
In: Heidegger: Technik - Ethik - Politik, S. 257-267
Der Autor erörtert einige der wenigen Texte, in denen sich Heidegger ausdrücklich mit der Aufklärung befaßt; dies erfolgt zum einen im Kontext von Heideggers Philosophie, zum anderen hinsichtlich der Suche nach einem "Aus-Weg" aus der Moderne. Anhand einer Vorlesung aus dem Sommersemester 1919 wird zunächst der Zusammenhang von Aufklärung und historischem Bewußtsein dargelegt. Als weiterer Text wird Heideggers Vorlesung "Vom Wesen der menschlichen Freiheit" (1930) herangezogen, in dem sich Heidegger ausdrücklich auf die Aufklärung im Sinne eines Geschichtsbegriffs bezieht und die relative Bedingtheit des Denkens von den "wirklichen Mächten" herausstellt, was Heidegger an Kants "Kategorischem Imperativ" zeigt. Nach der sog. "Kehre" zeigt sich eine verschärfte Auffassung der Aufklärung bei Heidegger, wie an den Abhandlungen "Die Frage nach dem Ding" und "Was heißt Denken?" gezeigt wird. Heidegger gelangt hier zu einem tieferen Einblick in das Wesen der Aufklärung auf der einen, sowie zu einer nicht mehr sozialgeschichtlichen, sondern 'seinsgeschichtlichen' Deutung auf der anderen Seite." Dabei wird deutlich gemacht, daß für Heidegger nicht die Möglichkeit einer Selbstbestimmung der Vernunft fragwürdig ist, sondern, ihre Verabsolutierung in der neuzeitlichen Rationalität. Heideggers Kritik der Aufklärung ist vor allem eine Kritik des "totalitären" (sozialgeschichtlich, und heute vor allem "technisch" vielfach "erprobten") Wesens der Lichtmetaphorik. (ICD)
In: Fischer 90455
In: Fischer Klassik
In: Fischer-Taschenbücher 6144
In: Bücher des Wissens
In: Schwarze Reihe 5
In: Diskurs und Dezision: politische Vernunft in der wissenschaftlich-technischen Zivilisation ; Hermann Lübbe in der Diskussion, S. 151-165
"Zeichensetzungen von Erkenntnisbegehrlichkeiten nach lichtvollem, erhellendem Wissen - die Signaturen der Aufklärung also - sind die vorweg zum Fragment verurteilte Problemstellung." Impressionen verschiedenartigster Aufklärungen liefern zunächst den atmosphärischen Hintergrund. Der Autor untersucht hier die Lichtorientierung prähistorischer Zeit, die Fragen der ionischen Philosophie an die "stumme Natur", das auf Naturbeherrschung ausgerichtete Denken des Mittelalters sowie den Rationalismus Descartes' und Bacons. Unter dem Titel "Singularisierungen" (Koselleck) wird beginnend mit Descartes die einheitsstiftende Monomythie von Vernunftdogmen untersucht. "Die Vielfalt und Buntheit der Welt geriet unter den Druck monocolorer Singularisierungen, wie eine Fülle inhaltlicher Begriffsverschiebungen verdeutlicht." Dies wird an Kant, Diderot, de Sade und der Französischen Revolution illustriert. Mit "Anthropomorphien" werden schließlich Elemente unterschiedlicher Aufklärungskritik namhaft gemacht. So wird in der Romantik das Naturhafte und Irrationale des Menschen wieder stärker Gegenstand des Diskurses über den Menschen. In Hegels Philosophie wird schließlich der gelungene Versuch einer Vermittlung der Dualismen der Aufklärung gesehen. Das vorläufige Ende der Aufklärung wird in einem "melancholischen Allegorismus" gesehen. (ICD)
In: Politische Studien: Orientierung durch Information und Dialog, Band 54, Heft 389, S. 44-51
ISSN: 0032-3462
Von 'Säkularisation' ist von 'Säkularisierung' zu unterscheiden. Säkularisierung meint Verweltlichung der Kultur und der Lebenszusammenhänge und im weitesten Sinne das, was Max Weber 1905 'Entzauberung der Welt' nannte. Während der Begriff #Säkularisation' wahrscheinlich auf den Westfälischen Friedenskongress und auf das Jahr 1646 zurückgeht, kam der Begriff 'Säkularisierung' erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts bei denjenigen auf, die das Ende der geistlich-kirchlichen Dominanz begrüßten (Antiklerikalismus, Forderung nach Trennung von Staat und Kirche). Doch hatte schon der Philosoph G.W.F. Hegel von 'Verweltlichung' als geschichtsphilosophischem Prozessbegriff gesprochen, was der evangelische Theologe Richard Rothe als 'Säkularisierung' wieder gab. Der Autor dieses Beitrags untersucht die neuerdings aufkommenden Zweifel an der Kategorie der Säkularisierung und deren Ersetzung oder Ergänzung durch 'Dechristianisierung'. Für ihn repräsentiert 'Dechristianisierung' die historische Erkenntnis, die den Prozess der Säkularisierung als vielfach durch Prozesse der Resakralisierung oder Rechristianisierung Rechristianisierung gebrochen erscheinen lässt, und die lebensweltliche Erfahrung, dass Entkirchlichung und Entchristlichung nicht den Verlust jeglicher religiöser Wertorientierung bedeuten muss. Diskutiert wird auch der Widerspruch von Religionssoziologen, die darauf hinweisen, dass der Zulauf zu neuen religiösen Bewegungen nur einen Bruchteil des Ausmaßes der Entkirchlichung erreiche, während es sich bei der Skepsis gegenüber dem Konzept Säkularisierung, wenn diese mit dem Hinweis auf außerkirchliche bzw. außerchristliche religiöse Energien argumentiere, um eine Beruhigungsformel für Interessierte handele. (JA)
In: Fischer-Taschenbücher 7404
In: Fischer Wissenschaft
Noch während des Zweiten Weltkriegs in den Vereinigten Staaten entstanden, 1947 als Buch erschienen, mit der Neuausgabe von 1969 endgültig zum einflussreichsten Werk der »Frankfurter Schule« geworden: eine Sonderausgabe zum hundertsten Geburtstag Theodor W. Adornos am 11. September 2003.
In: Fischer-Taschenbücher 50519