Bios: Zeitschrift für Biographieforschung, oral history und Lebensverlaufsanalysen
ISSN: 0933-5315
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ISSN: 0933-5315
In: Historical Social Research, Band 34, Heft 1, S. 22-48
'Dieser Artikel beschreibt den Gebrauch (archivierter) Oral Histories als prozess-generierte Daten. Er erklärt, wie SozialwissenschafterInnen solchen Daten sachkundig lokalisieren und benutzen, und wie sie die Eigenschaften solcher Daten systematisch und effektiv beurteilen können. Der Artikel beschreibt Oral History als eine Methode und als eine Quellen- bzw. Datenform; er beschreibt Gesichtspunkte der Oral History, die die Datenanalyse und -interpretation beeinflussen, einschließlich Projektdesign, Aufnahmetechnologie, Interviewstrategien, Interviewerfähigkeiten und -training, die Beziehung zwischen Interviewer und Interviewpartner und die dialogische Konstruktion der Quellen, rechtliche und ethische Aspekte, Zusammenfassungen und Transkripte sowie die Oralität der Quellen und die Bedeutung, sich die Quellen anzuhören. Der Artikel problematisiert dann den Gebrauch von Oral History als Quellen, indem Subjektivität, Erinnerung, Retrospektivität und Narrativität erörtert und die Bedeutungen, Werte und Gültigkeit solcher Daten untersucht werden.' (Autorenreferat)
In: History workshop: a journal of socialist and feminist historians, Band 8, Heft 1, S. 1-s-1
ISSN: 1477-4569
In: American Association for State and Local History book series
Oral History: An Interdisciplinary Anthology is a collection of classic articles by some of the best known proponents of oral history, demonstrating the basics of oral history, while also acting as a guidebook for how to use it in research. Added to this new edition is insight into how oral history is practiced on an international scale, making this book an indispensable resource for scholars of history and social sciences, as well as those interested in oral history on the avocational level. This volume is a reprint of the 1984 edition, with the added bonus of a new introduction by David Dunaway and a new section on how oral history is practiced on an international scale. Selections from the original volume trace the origins of oral history in the United States, provide insights on methodology and interpretation, and review the various approaches to oral history used by folklorists, historians, anthropologists, and librarians, among others. Family and ethnic historians will find chapters addressing the applications of oral history in those fields.
ISSN: 0143-0955
In: Bios: Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen, Band 31, Heft 1, S. 81-94
ISSN: 2196-243X
Oral History hat in der Lehre an der FernUniversität eine lange Tradition. Sie wird in jedem Semester im Bachelorstudiengang Kulturwissenschaften angeboten und wird von den Studierenden kontinuierlich nachgefragt. Entsprechend dem System der Fernlehre erfolgt das Studium der Oral History über vorbereitetes Kursmaterial, aber auch in Präsenzveranstaltungen, zu denen Studierende und Lehrende sich vor Ort treffen. Die Konzeption eines solchen Seminars wird beschrieben. Die Vermittlung der Inhalte erfolgt sowohl durch die Diskussion methodisch-theoretischer Texte als auch durch praktische Übungen zum Themenfeld von Erinnern und Gedächtnis. Ein Einblick in die Interpretation lebensgeschichtlicher Interviews wird während intensiver Quellenarbeit in Arbeitsgruppen gegeben. Dabei werden die Schwierigkeiten deutlich, innerhalb eines zweitägigen Blockseminars die vielfältigen methodischen Aspekte der Oral History zu diskutieren und gleichzeitig die Studierenden mit der Praxis von lebensgeschichtlichen Interviews vertraut zu machen. Da die Studierenden an der FernUniversität ein Altersspektrum von 20 bis 80 Jahren aufweisen, wird das Thema der lebensgeschichtlichen Erinnerungen sehr unterschiedlich wahrgenommen und diskutiert.
In: Bios: Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen, Band 31, Heft 1, S. 9-22
ISSN: 2196-243X
Am Beispiel einer Lehrveranstaltung über Oral History an der Universität Salzburg vertritt der Autor die These, dass Oral History sich nicht direkt unterrichten, sondern im Unterricht vor allem anleiten lässt, da nur die Praxis des Interviewens selbst einen umfassenden Einblick in die Methode und das Forschungsfeld ermöglicht. Dies im Rahmen der universitären Lehre zu vermitteln ist allerdings mit Schwierigkeiten verbunden, nicht nur, weil auch in Österreich die Anfänge der Oral History von dem Motto "Learning by Doing" geprägt waren. Wie sich dieses Vorhaben trotz zeitlich begrenzter Möglichkeiten realisieren lässt, zeigt dieser Beitrag, der auf den langjährigen eigenen Erfahrungen des Autors als Oral Historian aufbaut. In der beschriebenen Lehrveranstaltung müssen die Studierenden selbstständig ein Interview führen, das möglichst in der eigenen Familie stattfinden soll. Bei der Vorbereitung stehen Übungen über den Ablauf von Interviews, den Umgang mit Technik, das Formulieren von Fragen und das Aushalten von Schweigen im Zentrum. Dabei lernen sie auch die Rolle des bzw. der Interviewten kennen, was Verständnis für die häufig mit Stress verbundene Situation der Befragten wecken soll. Es werden verschiedene Szenarien besprochen, um Handlungsoptionen zu antizipieren, wenn etwa Interviewpartner/innen anfangen zu weinen oder sie sich als traumatisiert erweisen. Zur Übung gehört auch die Nachbearbeitung der Interviews, ihre Aufbereitung in Form von Präsentationen wie letztlich auch das Abschließen mit den anvertrauten Lebensgeschichten.
In: Bios: Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen, Band 30, Heft 1-2, S. 76-91
ISSN: 2196-243X
Digitale Technologien ermöglichen die softwaregestützte Sicherung, Erschließung und Bereitstellung von Interviewsammlungen und ihre sammlungsübergreifende Recherche und Analyse. Nach einem Forschungsüberblick skizziert der Artikel die an der Freien Universität zugänglichen digitalen Interviewsammlungen, insbesondere das Visual History Archive der Shoah Foundation und das Online-Archiv Zwangsarbeit 1939-1945 und ihre Nutzungsmöglichkeiten. Während Oral Historians traditionell meist wenige Interviews anhand der Transkripte analysierten, unterstützen digitale Interviewarchive nun vergleichende Untersuchungen anhand der originalen Audio- und Videoaufzeichnungen. Allerdings steht die digitale Aufbereitung von Oral History-Sammlungen vor großen Herausforderungen. Die Digital Humanities stellen dafür einige Ansätze bereit, etwa in den Bereichen Spracherkennung und Named Entity Recognition, Erschließungssoftware und Metadatenstandards, Persönlichkeitsschutz und Langzeitarchivierung, die der Artikel kurz vorstellt und diskutiert. Abschließend demonstriert ein Kurzvergleich von zwei Interviews prototypisch die Möglichkeiten einer digital unterstützten Interviewanalyse im Hinblick auf Multiperspektivität, Multimodalität und Multilingualität. Deutlich wird, dass die Digital Humanities der Oral History neue und faszinierende Forschungsperspektiven eröffnen.
In: Journal of Politics in Latin America, Band 4, Heft 1, S. 107-133
This article makes a case in defense of oral history in the study of political science and international relations. The existing literature has scrutinized the technical aspects and appropriate use of oral material. This article focuses on the circumstances under which oral history may be an indispensable method of scholarly investigation: first, when written primary sources are not readily available; second, when an investigation targets complex and secret high-level negotiations; and third, when the main research concern is the human agent's perspective and ideational factors. The article first addresses the issue of reliability and rigor of oral history as compared to written sources and then concentrates on the creation of Mercosur as an example of the validity of oral history under the three circumstances identified. The conclusion proposes a revival of a more historical approach to political studies.
In: Labour history review, Band 46, S. 21-29
ISSN: 1745-8188
In: Labour history review, Band 38, S. 35-48
ISSN: 1745-8188
In: Labour history review, Band 31, S. 66-95
ISSN: 1745-8188