Kooperationsprojekt der Nutztier- und Pflanzenwissenschaften
Blog: AgrarDebatten
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Blog: AgrarDebatten
Die Deutsche Agrarforschungsallianz (DAFA) hat gleich nach ihrer Gründung ein Fachforum Nutztiere eingerichtet, das die bisherigen themenorientierten Förderprogramme durch eine kraftvolle und umfassende Forschungsstrategie ergänzen sollte. Die Strategie wurde auf das Ziel "messbare Verbesserung der Nutztierhaltung unter Beachtung gesellschaftlicher Erwar-tungen" ausgerichtet. Ein wichtiges Element der Strategie besteht darin, den Erkenntnisfort-schritt in den sechs Clustern des Fachforums in regelmäßigen Abständen durch 18 renommier-te Wissenschaftler*innen auszuwerten und gemeinsam Schlussfolgerungen abzuleiten. Das BMEL hat ab 2014 zahlreiche Forschungsvorhaben mit Bezug zur DAFA-Strategie geför-dert; viele dieser Projekte sind inzwischen abgeschlossen. Daher legen die 18 Clusterspre-cher*innen nun erstmals eine Zwischenbilanz vor. Diese versucht über die vom BMEL geför-derten Projekte hinauszublicken, den gesamten Erkenntnisfortschritt mit Bezug zur DAFA-Nutztierstrategie zu bewerten und Schlussfolgerungen sowie Empfehlungen für die künftige Forschung abzuleiten. Die inhaltlichen und strukturellen Empfehlungen sollen auf zwei Konfe-renzen (Herbst 2019, Frühjahr 2020) diskutiert, ggf. modifiziert und konkretisiert werden. Die Forschungsarbeit zu Cluster 1 (Gesellschaft) führte zu dem Ergebnis, dass die Bevölkerung dem Tierwohl – auch im Vergleich zu anderen gesellschaftlichen Zielen – eine sehr hohe Be-deutung zumisst. Ein weiteres wichtiges Ergebnis: Sofern die Gesellschaft dies mehrheitlich wünscht, könnte die Politik (z.B. mit Hilfe einer Tierwohlprämie) Deutschland-weit ein hohes Tierwohl-Niveau durchsetzen, ohne dass es – wie oft befürchtet wird – zu einer Verlagerung der Tierhaltung an ausländische Standorte kommt, die niedrigere Tierwohlstandards haben.
BASE
In: Schriftenreihe Angewandter Naturschutz 14
In: Journal of consumer protection and food safety: Journal für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit : JVL, Band 4, Heft 3-4, S. 399-406
ISSN: 1661-5867
In: Die Erde und die Kultur 3
In: Das sozialistische Tier
In: Tierhaltung 15
Blog: AgrarDebatten
In: Historische Sozialkunde Jg. 41,2011, Nr. 4
In: Tierhaltung 8
In: Tierhaltung 15
In: Forum Umwelt-, Agrar- und Klimaschutzrecht Band 10
In: Nomos eLibrary
In: Öffentliches Recht
Das Recht der Patentierbarkeit landwirtschaftlicher Nutztiere stellt derzeit einen der umstrittensten Bereiche des Patentrechts dar. Die rechtlichen Rahmenbedingungen stehen im Spannungsfeld von naturwissenschaftlichen Erkenntnissen, (bio-)technologischen Fortentwicklungen sowie politischen und ethischen (Wert-)Vorstellungen. Insbesondere aus dem Agrarbereich sowie der Ethik und Religion wird Kritik am gegenwärtig bestehenden Rechtsrahmen und der Patenterteilungspraxis laut. Im Rahmen der Untersuchung wird die geäußerte Kritik zunächst systematisiert und vor dem Hintergrund des geltenden Rechts und der entsprechenden Patenterteilungspraxis dezidiert analysiert. Dabei geht die Untersuchung insbesondere der Fragestellung nach, ob es dem Gesetzgeber de lege lata gelungen ist, die widerstreitenden Interessen in ein Verhältnis praktischer Konkordanz zu bringen. Zudem prüft die Untersuchung, ob die geäußerte Kritik de lege ferenda zur Entfaltung gelangen kann. Dr. Sebastian Petrack wurde für seine Arbeit der Promotionspreis der Deutschen Gesellschaft für Agrarrecht verliehen.