Bürgerschaftlich-zivilgesellschaftliches Engagement im Museumswesen: Bestandsaufnahme, Defizite und Chancen
In: Zivile Gesellschaft: Entwicklung, Defizite und Potentiale, S. 105-132
Der Beitrag befaßt sich mit den Chancen und Grenzen bürgerlich-zivilgesellschaftlichen Engagements im Museumswesen, indem diskutiert wird, inwiefern es sich bei Museen um offene Einrichtungen handelt, an deren Gestaltung BürgerInnen partizipieren und im zivilgesellschaftlichen Sinn direkt mitwirken können, und ob von Seiten des Staates Museen als Orte kultureller Öffentlichkeit sowie zivilgesellschaftlicher Infrastruktur betrachtet werden. Der Stellenwert der ehrenamtlichen Mitarbeiter bzw. freiwilliger unbezahlter Tätigkeit an Museen wird hinterfragt. Die Chancen, aber auch die Probleme ehrenamtlich geleiteter Museen werden diskutiert. Zur Illustration der besonderen Situation der ehrenamtlich geleiteten Museen wird auf die Ergebnisse einer im Auftrag des Hessischen Museumsverbandes durchgeführten Studie unter den ehrenamtlich geleiteten Museen des Landes Bezug genommen. Schließlich werden die Potentiale des Museums als eines zivilgesellschaftlich-kulturellen Nukleus konkret am Beispiel eines ehrenamtlich geleiteten Hauses aufgezeigt. (ICA)