Der Begriff Umwelt ist im weitesten Sinne verstanden, so daß die kompletten Texte oder wichtige Auszüge von multilateralen Verträgen bezüglich der Verschmutzungsprobleme, der Erhaltung und Entwicklung von Hilfsquellen, der wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und technischen Zusammenarbeit, der Erziehung, Fortbildung und Kultur und des Schutzes des Menschenrechts miteinbezogen sind. (SWP-Hck)
Multilaterale internationale Abkommen haben in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen. Doch wie genau laufen Verhandlungsprozesse zu solchen Konventionen ab? Was sind entscheidende Erfolgsfaktoren? Wie kann ein einzelner Verhandlungsteilnehmer am besten Einfluss nehmen? Das vorliegende Werk untersucht systematisch, wie multilaterale Verhandlungen am besten gesteuert werden können. Anhand von zwei komplexen internationalen Verhandlungen im Kontext der Vereinten Nationen werden entscheidende Erfolgsfaktoren untersucht und bewertet. Ein Leitfaden am Ende des Buches gibt Hinweise darauf, wie die Erfolgswahrscheinlichkeit von komplexen internationalen Verhandlungen gesteigert werden kann. Das Buch richtet sich insbesondere an Ministerialbeamte, Diplomaten und Vertreter von NGOs und internationalen Organisationen, die an Verhandlungen zu internationalen Vertragswerken beteiligt sind. Der Autor ist Jurist und Politikwissenschaftler und arbeitet als Unternehmensberater zu den Themen Kommunikation und Verhandlungen
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Als Pinochet sich 1973 in Chile an die Macht putschte, führte er als erstes die neoliberale Wirtschaftstheorie in die praktische Wirtschaftspolitik über. Chile hatte damit eine gewisse Schrittmacherfunktion für Großbritannien und die USA. Noch in dieser Tradition steht das Multilaterale Abkommen über Investitionen (MAI), das man die zehn Gebote des Neoliberalismus nennt. Durch dieses Abkommen sollen die neoliberalen Grundsätze für alle Länder und möglichst für alle Zeiten zu einer Art Wirtschaftsverfassung für die ganze Welt werden. Der Beitrag beschreibt und kritisiert das "Credo des Neoliberalismus". Das erste und wichtigste ist es, vom Glauben an TINA (There Is No Alternative) abzufallen. Erst solche Häretiker bringen den Mut auf, Alternativen zu entwickeln. Insgesamt ist für die Autorin der Kapitalismus keine Wirtschaftstheorie, die auf empirischer Basis und Vernunft basiert, sondern eine Ideologie. (ICA)
Es wird die Programmebene der Entwicklungs- und der Entwicklungshilfepraxis am Beispiel des Lome-Abkommens analysiert. Es wird nach dem theoretischen Hintergrund oder genauer nach dem Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis gefragt, vor dem das zweite Lome-Abkommen zwischen 10 Industrie- und 64 Entwicklungsländern abgeschlossen und durchgeführt wurde. Geprüft wird, welche Elemente des Abkommens mehr von praxisbezogenen und welche mehr von theoretisch fundierten Überlegungen geprägt sind. Abschließend werden die Verhandlungen zum dritten Lome-Abkommen kurz betrachtet und die Möglichkeiten der Verwirklichung neuer Ansätze eingeschätzt. Festgestellt wird, daß angesichts der weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Lage in den meisten AKP-Staaten eine Anpassung des Instrumentariums der Entwicklungspolitik notwendig ist. (GF)
Rez.: Seit 1995 wird bei der OECD über ein Multilaterales Abkommen über Investitionen (MAI) verhandelt, ohne daß die Öffentlichkeit dies registrierte. Der vorliegende Band, der den derzeitigen Vertragsentwurf abdruckt und sich in kritischen Kommentaren damit auseinandersetzt, möchte diese Informationslücke nicht nur füllen, sondern warnt vor den Gefahren eines solchen Abkommens, das grundlegende soziale und ökologische Rechte in den Beitrittsländern zugunsten von Investitionsinteressen außer Kraft setzen würde. Das MAI als Eckpfeiler eines gobalen Liberalismus mit größtmöglichen Handlungsspielräumen für Investoren sollte öffentlich diskutiert werden, um eventuell Änderungen durchzusetzen. Der Band bietet erstmals Gelegenheit zur Information und sachlichen Auseinandersetzung. (2)
Dargestellt werden Ursachen und Hintergründe des Namibiaproblems, die Rolle Südafrikas und erste Schritte zur Beilegung der Konflikte im südwestlichen Afrika
Nach Ländern und innerhalb dieser chronologisch geordnetes Verzeichnis der völkerrechtlichen Vereinbarungen der DDR. Multilaterale Verträge sind chronologisch in einem eigenen Abschnitt aufgelistet. Jeder Vertrag ist mit Titel und Angabe der Fundstelle eingetragen. (SWP-Hck)
In: Countering modern terrorism: history, current issues and future threats ; proceedings of the Second International Security Conference, Berlin, 15-17 December 2004, S. 321-336
Eine effektive Bekämpfung des grenzüberschreitenden Terrorismus setzt die Zusammenarbeit der Staaten auf internationaler Ebene voraus. Vor allem internationale Konventionen stellen ein wichtiges völkerrechtliches Instrumentarium dar, um gegen die verschiedenen Formen terroristischer Gewalt wirksam vorgehen zu können. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass und warum multilaterale Abkommen nur von begrenzter Bedeutung sind. Terroristische Täter bewegen sich trotz ihrer globalen Organisation und der Nutzung zwischenstaatlicher Verflechtungen auch immer innerhalb einer bestimmten nationalen Rechtsordnung; sie müssen daher zunächst mit Mitteln des innerstaatlichen Rechts bekämpft werden. Aufgrund der transnationalen Struktur terroristischer Organisationen und der damit einhergehenden Ablösung ihres Tätigkeits- und Wirkungsbereiches von nationalstaatlichen Beschränkungen stoßen rein innerstaatliche Regelungen allerdings rasch an ihre Grenzen. An dieser Stelle gewinnen multilaterale Konventionen entscheidende Bedeutung, da sie auf internationaler Ebene einheitliche Regelungen zum Umgang mit den grenzüberschreitend agierenden Akteuren bereitstellen. Insgesamt besteht jedoch bislang kein wirksames internationales Abkommen zur Bekämpfung des grenzüberschreitenden Terrorismus. (ICA2)