Mittelmeerunion: Barcelona revisited.
In: Europa und der Arabische Frühling: Deutschland, Frankreich und die Umbrüche der EU-Mittelmeerpolitik, S. 91-102
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In: Europa und der Arabische Frühling: Deutschland, Frankreich und die Umbrüche der EU-Mittelmeerpolitik, S. 91-102
"Die Krise des Südens, die auch eine Midlife-Krise der gesamten EU ist, muss zum Ausgangspunkt einer grundlegenden Reform werden, die die Erweiterung und Vertiefung der Union in einem neuen, euro-mediterranen Regionenverbund betreibt." Gegen die vorherrschende Fatalität des Scheiterns setzt der Politik- und Kulturwissenschaftler Claus Leggewie einen realutopischen Gegenentwurf: eine neue Vision von Europa rund ums Mittelmeer. Eine neu verfasste EU hat das Potenzial, Alternativen für Energieversorgung und Finanzmärkte zu entwickeln, sich als Friedensstifterin in Nahost zu etablieren und nicht zuletzt: in aller Bescheidenheit ein demokratisches Modell für die Staaten anzubieten, die sich nach der arabischen Revolution zwischen laizistischen und islamistischen Regierungen entscheiden müssen
World Affairs Online
In: GIGA Focus Nahost, Band 5
Ineffizienz und mangelnde Dynamik des Barcelona-Prozesses und der ENP gelten als einer der Hauptbeweggründe für die Idee einer Mittelmeerunion. Seit Sarkozys Rede in Toulon im Februar 2007 bis zum französisch-deutschen Kompromiss vom März 2008 hat das Projekt eine weit reichende Wandlung erfahren. Dennoch bleiben Konzept und Inhalte der "Union für das Mittelmeer" (UMed) nach wie vor vage. Wird die "Union für das Mittelmeer" dazu genutzt, die vorhandenen EU-Mittelmeerinitiativen einander anzupassen und in ein Gesamtkonzept zu integrieren, könnte sie dazu beitragen, einige ihrer Schwächen zu beheben, und damit einen "neuen Schub" bewirken. Jedoch muss befürchtet werden, dass die neue Initiative lediglich zu einer Duplizierung bereits bestehender Institutionen und einer noch stärkeren Bürokratisierung der Zusammenarbeit zwischen der EU und ihren Partnern südlich und östlich des Mittelmeers führt. (GIGA)
In: GIGA-focus
In: Nahost 2008,5
In: Welt-Trends: das außenpolitische Journal, Band 19, Heft 76, S. 81-90
ISSN: 0944-8101
World Affairs Online
In: Münchner Beiträge zur europäischen Einigung 25
Lange Zeit hat Deutschland den Mittelmeerraum außenpolitisch vernachlässigt. Doch seit der deutsch-französischen Auseinandersetzung um die Mittelmeerunion und vor allem seit dem "Arabischen Frühling" begreift Deutschland sich zunehmend als eigenständiger Akteur in Europas südlicher Nachbarschaft. Die Studie analysiert die deutsche Außenpolitik gegenüber dieser Region und arbeitet deren Selbstverständnis, Interessen und Strategien heraus. Ein aus der Europäisierungs- und Außenpolitikforschung entwickeltes Modell untersucht die Interaktion der nationalen und europäischen Ebene bei der Formulierung und Umsetzung von Außenpolitik. Während die Bundesrepublik anlässlich der Gründung der Mittelmeerunion noch eine gemeinsame EU-Politik erzwang, schritt sie in Reaktion auf die Umbrüche in Tunesien und Ägypten auch alleine voran. Bei der Libyen-Intervention beharrte sie auf ihrer nationalen Position. Es zeigt sich eine selektive Europäisierung, bei der die EU zuvorderst als optionale Projektionsfläche dient
In: Münchner Beiträge zur europäischen Einigung 25
Lange Zeit hat Deutschland den Mittelmeerraum außenpolitisch vernachlässigt. Doch seit der deutsch-französischen Auseinandersetzung um die Mittelmeerunion und vor allem seit dem "Arabischen Frühling" begreift Deutschland sich zunehmend als eigenständiger Akteur in Europas südlicher Nachbarschaft. Die Studie analysiert die deutsche Außenpolitik gegenüber dieser Region und arbeitet deren Selbstverständnis, Interessen und Strategien heraus. Ein aus der Europäisierungs- und Außenpolitikforschung entwickeltes Modell untersucht die Interaktion der nationalen und europäischen Ebene bei der Formulierung und Umsetzung von Außenpolitik. Während die Bundesrepublik anlässlich der Gründung der Mittelmeerunion noch eine gemeinsame EU-Politik erzwang, schritt sie in Reaktion auf die Umbrüche in Tunesien und Ägypten auch alleine voran. Bei der Libyen-Intervention beharrte sie auf ihrer nationalen Position. Es zeigt sich eine selektive Europäisierung, bei der die EU zuvorderst als optionale Projektionsfläche dient
In: Münchner Beiträge zur europäischen Einigung v.25
Lange Zeit hat Deutschland den Mittelmeerraum außenpolitisch vernachlässigt. Doch seit der deutsch-französischen Auseinandersetzung um die Mittelmeerunion und vor allem seit dem "Arabischen Frühling" begreift Deutschland sich zunehmend als eigenständiger Akteur in Europas südlicher Nachbarschaft. Die Studie analysiert die deutsche Außenpolitik gegenüber dieser Region und arbeitet deren Selbstverständnis, Interessen und Strategien heraus. Ein aus der Europäisierungs- und Außenpolitikforschung entwickeltes Modell untersucht die Interaktion der nationalen und europäischen Ebene bei der Formulierung und Umsetzung von Außenpolitik. Während die Bundesrepublik anlässlich der Gründung der Mittelmeerunion noch eine gemeinsame EU-Politik erzwang, schritt sie in Reaktion auf die Umbrüche in Tunesien und Ägypten auch alleine voran. Bei der Libyen-Intervention beharrte sie auf ihrer nationalen Position. Es zeigt sich eine selektive Europäisierung, bei der die EU zuvorderst als optionale Projektionsfläche dient. ReiheMünchner Beiträge zur europäischen Einigung - Band 25.
In: Münchner Beiträge zur europäischen Einigung, v. 25
Lange Zeit hat Deutschland den Mittelmeerraum außenpolitisch vernachlässigt. Doch seit der deutsch-französischen Auseinandersetzung um die Mittelmeerunion und vor allem seit dem "Arabischen Frühling" begreift Deutschland sich zunehmend als eigenständiger Akteur in Europas südlicher Nachbarschaft. Die Studie analysiert die deutsche Außenpolitik gegenüber dieser Region und arbeitet deren Selbstverständnis, Interessen und Strategien heraus. Ein aus der Europäisierungs- und Außenpolitikforschung entwickeltes Modell untersucht die Interaktion der nationalen und europäischen Ebene bei der F.
In: DGAP-Analyse Frankreich, Band 1
"Während des gesamten Jahres 2007 haben die Beobachter der Mittelmeer-Region
eine Entwicklung verfolgt, die von den größten Pessimisten unter ihnen als eine
neue Gattung diplomatischer Schimären betrachtet wurde. Tatsächlich entwickelte
sich das Projekt einer Mittelmeerunion, das der heutige französische Staatspräsident
Nicolas Sarkozy noch als Präsidentschaftskandidat initiiert hatte, nach seinem
Wahlsieg zu einem politischen Dossier von höchster Bedeutung. Das französische
Projekt stieß bei vielen EU-Partnern auf Unverständnis, so dass die schwierigste
Aufgabe für Paris letztendlich darin bestand, die eigenen Freunde von der Sachdienlichkeit
der Pläne zu überzeugen. Die im Wesentlichen innereuropäische Diskussion, die um die Mittelmeerunion entstanden ist, sollte sich künftig auf die folgenden vier Punkte konzentrieren: umfassende Abstimmung zwischen Frankreich und seinen EU-Partnern; Bemühung um eine Einbindung in den europäischen politischen und institutionellen Rahmen; Konzentration auf Sektoren mit starker transversaler Wertschöpfung; Sicherstellung der Beteiligung nichtstaatlicher Akteure." (Autorenreferat)
In: Politique étrangère: PE ; revue trimestrielle publiée par l'Institut Français des Relations Internationales, Band 79, Heft 3, S. 220-221
ISSN: 0032-342X
In: Institutionelle und evolutorische Ökonomik 46
In: Die Europäische Union nach dem Vertrag von Lissabon, S. 371-381
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 56, Heft 2, S. 380-383
ISSN: 1862-2860