What defines liquidity of the stock market?: The case of the Nairobi Stock Exchange
In: KIPPRA discussion paper no. 29
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In: KIPPRA discussion paper no. 29
In: Dissertationen No. 4177
Die vorliegende Dissertation enthält vier Arbeiten zu unterschiedlichen Aspekten der Stabilität von Finanzsektoren. In der ersten Studie zeigen wir, dass Kundenbetreuer ihren Bewertungsspielraum nutzen, um Kreditratings ihrer Kunden über die Zeit zu glätten. Unsere Ergebnisse belegen ferner, dass dieses Verhalten nicht von zusätzlicher Information getrieben wird. Während das Verhalten so aussieht, als würde die Bank den Kunden eine implizite Versicherung gegen Zinsschwankungen bieten, ist es tatsächlich allerdings vermutlich eher so, dass Kundenbetreuer hauptsächlich scheuen, Kreditverträge neu zu verhandeln. In der zweiten Studie zeigen wir, dass Kundenbetreuer dazu neigen, ihren Bewertungsspielraum zu nutzen, um Kunden bessere Ratings zu erteilen, wenn diese Ratings später von einer weiteren Person kontrolliert werden. Dieses Verhalten ist umso stärker, je erfahrener ein Kundenbetreuer ist und je öfter sein Rating bei vorhergehenden Anträgen korrigiert wurde. Wir können ferner zeigen, dass die Kontrolle von Kundenbetreuern nicht zu effizienteren Ratings führt. In der dritten Arbeit vergleichen wir die Entwicklungen in der Liquiditätsstruktur von US-Amerikanischen Banken. Banken, die während des Beobachtungszeitraums insolvent werden, erhöhen den Anteil liquider Aktiva etwa drei bis fünf Jahre vor ihrem Ausfall, während der Anteil liquider Passiva verringert wird. Durch die Aufgabe der (positiven) Fristentransformation schweifen diese Banken vom traditionellen Geschäftsmodell der Banken ab. Die Veränderungen zielen darauf ab, sich gegenüber den Besitzern von Anleihen und Geldmarktinvestoren in ein gutes Licht zu rücken. Zusätzlich ist eine schlechtere Kundenbasis ein treibender Faktor dieser Entwicklung. In der letzten Arbeit entwickeln wir eine Methodik, Risiko-adjustierte Einlagensicherungsprämien zu berechnen. Unsere Methodik erlaubt es, die beiden hier relevanten Ansätze (Ansätze basierend auf...
In: Studien zum Handels-, Arbeits- und Wirtschaftsrecht Band 177
In: Discussion paper series 8303
In: Financial economics
In: Wirtschaft
Aus der Einleitung: Die Möglichkeit der europäischen Börsen, nach der Umsetzung der Wertpapierdienstleistungsrichtlinie ihre Handels- und Abwicklungssysteme auf elektronischem Wege in allen Mitgliedsstaaten der EU anzubieten und die bevorstehende Einführung einer einheitlichen europäischen Währung, haben einen zunehmenden Wettbewerb zwischen den Finanzplätzen Europas entfacht. Kennzeichnend hierfür sind nicht nur weitreichende Veränderungen der Börsenstrukturen im In- und Ausland, sondern auch eine grenzüberschreitende Produkt- und Dienstleistungspolitik der Börsen selbst. Vor diesem Hintergrund begann schon vor Jahren in Deutschland eine kontrovers geführte Diskussion über die Vor- und Nachteile zentraler bzw. dezentraler Handelssysteme und insbesondere auch über die Leistungsfähigkeit elektronischer Handelsplattformen. Mit der nun bevorstehenden Einführung des elektronischen Handelssystems Xetra (Exchange Electronic Trading), welches im Rahmen eines mehrjährigen Projektes entwickelt wurde, scheinen diese bislang oft nur theoretisch geführten Auseinandersetzungen nun einen Rahmen zu erhalten, der genauere Untersuchungen möglich machen wird. Xetra soll noch in diesem Jahr das seit 1991 existierende elektronische IBIS-System der Deutschen Börse AG übernehmen und bis Ende 1998 alle Wertpapiere, die bisher an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt wurden, gleichermaßen über den elektronischen Weg handelbar machen. Zusätzlich hierzu wird eine integrierte und schnelle Abwicklung der abgeschlossenen Geschäfte über die neue Plattform gewährleistet sein. Verbunden mit dem neuen System ist die Hoffnung, eine Steigerung der Marktliquidität zu erhalten und damit die Wettbewerbsfähigkeit des Finanzplatzes Deutschland verbessern zu können. Um dieses Ziel erreichen zu können, wird von Seiten der Deutsche Börse AG angestrebt, die gesamte Liquidität des nationalen Kassamarktes in einem einzigen zentralen Orderbuch zu konzentrieren und gleichzeitig den dezentralen Marktzugang für in- und ausländische Marktteilnehmer auszubauen. Erweist sich das neue System als leistungsfähig, effizient und sicher, so könnte es für den traditionell geführten deutschen Parketthandel schwer werden, seine derzeitige Stellung zu halten. Richtet sich die Frage nach der Leistungsfähigkeit eines Handelssystems, so sind hiermit meistens bestimmte Qualitätskriterien gemeint, die einen Börsenplatz auszeichnen. Neben einer fairen Preisfeststellung und einem komfortablen Handels- und Abwicklungssystem sind es vor allem niedrige Transaktionskosten, die die Standortpräferenzen institutioneller Investoren maßgeblich beeinflussen. Für die Systeme Xetra und Parkett wird es im Hinblick auf die genannten Kriterien von entscheidender Bedeutung sein, sich gegenüber der jeweils anderen Handelsplattform als liquideren und damit auch kostengünstigeren Markt hervorzuheben. Anliegen dieser Arbeit wird es daher auch sein, unter Zuhilfenahme aktuellen Datenmaterials ausgewählter Wertpapiere, empirisch zu untersuchen, welche Marktliquiditäten derzeit am deutschen Finanzplatz vorherrschen und inwieweit es tatsächlich berechtigt ist, dem Xetra-Marktmodell schon im Vorfeld seiner Einführung Effizienzvorteile zuzurechnen. Problemstellung: Im Rahmen dieser Arbeit werden insgesamt vier Fragestellungen untersucht. Zunächst einmal wird hinterfragt, welche traditionellen Marktkonfigurationen es sind, die den internationalen Börsenhandel bislang geprägt haben und wie diese voneinander abzugrenzen sind. Im Mittelpunkt dieses Abschnittes wird insbesondere auch die Frage stehen, welche Prozessstrukturen und welchen Integrationsgrad ein elektronisches Handelssystem besitzen muss, um als Computerbörse gelten zu können. Es soll desweiteren geklärt werden, welche Preisfindungverfahren es sind, deren sich die Handelssysteme bedienen können. Welche Vor- bzw. Nachteile können mit der Wahl eines bestimmten Verfahrens verbunden sein? Daran anschließend stellt sich die Frage nach den heutigen Erfordernissen, denen ein modernes Börsenhandelssystem genügen muss. Welche gegenwärtigen Entwicklungen und welche Ziele veranlassen Börsen überhaupt, neue Systeme zu entwickeln? Welches sind die entscheidenden Leistungskriterien eines effizienten Handelssystems und wie determinieren diese Kriterien die Standortpräferenzen internationaler und nationaler Anlegergruppen? In einem dritten Schritt, der zugleich Kernstück dieser Arbeit sein wird, sollen das elektronische Handelssystem IBIS und der Frankfurter Parketthandel einem empirischen Liquiditätsvergleich unterzogen werden. Hierbei stellt sich neben einer für eine solche Untersuchung obligatorischen Systembetrachtung die Frage, welche Leistungserwartungen man bezüglich der Systeme haben sollte und was sich insbesondere hinter dem Begriff der "Marktliquidität" verbirgt. In welcher Form kann es gelingen die Leistungsfähigkeit eines Börsenhandelssystems zu messen und welche Daten müssen bzw. können überhaupt für eine solche Messung herangezogen und verglichen werden? Darüber hinaus stellt sich ganz generell die Frage: Kann man anhand einer solchen Messung letztlich überhaupt allgemeingültige Aussagen über die Leistungsfähigkeit einer Computer- bzw. Präsenzbörse treffen? Welche Differenzierungen müssen, gesetzt dem Fall, man hätte diesbezüglich Erkenntnisse gewonnen, getroffen werden? Nach eingehender Bewertung der Untersuchungsergebnisse wird in einem weiteren Schritt der Frage nachzugehen sein, welche Entwicklungen sich bzgl. der Handelssysteme in Deutschland ankündigen und inwieweit diese die gegenwärtigen Verhältnisse verändern werden. Hierbei wird insbesondere das neue elektronische Handelssystem Xetra auf seine funktionellen bzw. technischen Entwicklungen untersucht. Aus den gewonnenen Erkenntnissen der vorherigen Arbeitsteile werden die zu erwartenden Konsequenzen der Neuerungen auf die Marktliquiditäten erörtert sowie bewertet. Gang der Untersuchung: Nach einer Begriffsdefinition der Termini Präsenzhandel, Computerbörse, Auktionsprinzip und Market-Maker-Prinzip (Kapitel 2) folgt zunächst eine Betrachtung der Leistungsanforderungen und Leistungskriterien effizienter Börsenhandelssysteme. Unterschieden werden diesbezüglich Preisqualität, Abwicklungsqualität und Transaktionskosten (Kapitel 3). Im Falle der Transaktionskosten wird sowohl nach einer impliziten, als auch nach einer expliziten Komponente unterschieden. Kapitel 4 wird als empirischer Hauptteil die Systeme IBIS und Parkett im Hinblick auf ihre liquiditätsspezifische Leistungsfähigkeit miteinander vergleichen. Im Anschluss an eine Gegenüberstellung der Systeme und nach einer Offenlegung der gewählten Untersuchungsmethodik, werden für zehn ausgewählte Aktien aus dem Deutschen Aktienindex DAX die Markt-Spannenverhältnisse, die tatsächlichen Spannenverhältnisse sowie Abschlusskurs-Spannen-Verhältnisse für Februar 1997 ermittelt und bewertet. In einem Exkurs zum Ende dieses Teiles werden darüber hinaus die systemübergreifend günstigsten Spannen berechnet. Kapitel 5 stellt das neue Xetra-Marktmodell der Deutschen Börse AG vor und bewertet die funktionellen und technischen Verbesserungen gegenüber dem IBIS-System auf ihre qualitative Effizienz nach den Erkenntnissen aus Kapitel 3 und Kapitel 4. Abschließend folgt in Teil 6 eine Zusammenfassung der Erkenntnisse und ein einschätzender Ausblick auf die zukünftigen Entwicklungen und Erfordernisse effizienter Börsenhandelssysteme. Inhaltsverzeichnis: InhaltsverzeichnisI AbbildungsverzeichnisIV TabellenverzeichnisV Verzeichnis des AnhangsVII AbkürzungsverzeichnisVIII 1.EINLEITUNG1 1.1KURZER ÜBERBLICK1 1.2PROBLEMSTELLUNG3 1.3GANG DER UNTERSUCHUNG4 2.BEGRIFFSABGRENZUNG UND DEFINITIONSANSÄTZE5 2.1DIE MARKTKONFIGURATIONEN DES BÖRSENHANDELS5 2.1.1Der Präsenzhandel5 2.1.2Die Computerbörse6 2.2DIE PREISFINDUNGSVERFAHREN DES BÖRSENHANDELS7 2.2.1Das Auktionsprinzip7 2.2.2Das Market-Maker Prinzip8 3.LEISTUNGSANFORDERUNGEN AN EFFIZIENTE BÖRSENHANDELSSYSTEME10 3.1ZIELSTRUKTUREN EINER SYSTEMENTWICKLUNG10 3.2PREISQUALITÄT11 3.3ABWICKLUNGSQUALITÄT15 3.4TRANSAKTIONSKOSTEN16 3.4.1Marktorganisationsbestimmte Kosten16 3.4.2Explizite Transaktionskosten16 3.4.3Implizite Transaktionskosten17 4.LIQUIDITÄTSVERGLEICH DER SYSTEME IBIS UND BOSS-CUBE18 4.1ÜBERBLICK ÜBER DIE SYSTEME IBIS UND BOSS-CUBE18 4.2LEISTUNGSERWARTUNGEN IM VORFELD DES EMPIRISCHEN VERGLEICHS20 4.3DIE MARKTLIQUIDITÄT UND IHRE KONZEPTIONELLE MEßBARKEIT27 4.3.1Begriff und Dimensionen der Marktliquidität27 4.3.2Das Messkonzept der Geld-Brief-Spanne28 4.4SPREAD-ANALYSE DER SYSTEME IBIS UND BOSS-CUBE29 4.4.1Datenbasis29 4.4.2Untersuchungsmethodik31 4.4.3Empirischer Vergleich nach dem Marktspannenverhältnis35 4.4.4Empirischer Vergleich der tatsächlichen Spannenverhältnisse39 4.4.5Exkurs: Abschlüsse zu den systemübergreifenden besten Geld- und Briefkursen43 4.4.6Zusammenfassung der empirischen Ergebnisse44 5.DIE EINFÜHRUNG DER HANDELSPLATTFORM XETRA UND DIE ZU ERWARTENDEN KONSEQUENZEN AUF DIE MARKT-LIQUIDITÄTEN46 5.1DIE GRUNDLAGEN DES NEUEN MARKTMODELLS46 5.2DIE ELEMENTE DES NEUEN MARKTMODELLS49 5.2.1Marktsegmente49 5.2.2Handelsgrundsätze, Phasen und formen49 5.2.3Die Bereitstellung zusätzlicher Liquidität52 5.2.3.1Die Rolle des Betreuers im Aktienhandel52 5.2.3.1.1Aufgabenbereiche52 5.2.3.1.2Privilegien und performanceabhängige Anreizsysteme54 5.2.3.2Die Rolle von Emissionshäusern55 5.2.4Vermittlungs- und Suchmarkt56 5.3DIE AUSWIRKUNGEN DER FUNKTIONELLEN UND TECHNISCHEN INNOVATIONEN AUF DIE MARKTLIQUIDITÄT UND MARKTEFFIZIENZ56 6.SCHLUSSFOLGERUNGEN UND AUSBLICK61 6.1SCHLUSSFOLGERUNGEN61 6.1.1"Parkett oder Computer?' - Eine Bestandsaufnahme61 6.1.2Die veränderte Struktur durch das Xetra Handelssystem62 6.2XETRA VERSUS PARKETT - DIE EINSCHÄTZUNG ZUKÜNFTIGER VERHÄLTNISSE UND DIE NOTWENDIGKEIT MULTIFUNKTIONELLER COMPUTERBÖRSEN63 AnhangIX LiteraturverzeichnisXXIX Ehrenwörtliche ErklärungXXXV
In: Discussion paper
In: Series 1, Economic studies 06/2008
The paper presents a comprehensive data set of all bonds issued by the sixteen German states (Länder) since 1992. It thus provides a complete picture of a capital market comparable in size to funds raised in the German fixed income market for corporations. The quantitative analysis reveals that Länder follow different issuing strategies: while some concentrate to a greater extend on large issues or issue joint bonds with other Länder (Jumbos), others rely more on comparatively small but frequent issues. Moreover, some Länder issue a significant volume-share of their bonds in foreign currencies. Suitable bonds are used to compute yields for the respective Länder at a daily frequency. In addition, we construct a measure of liquidity based on the standard deviation of yields of those bonds that are used to compute the average yield.
We present preliminary findings on the liquidity of the government and covered bond markets in Denmark before, during and after the 2008 financial crisis. The analysis focuses on wholesale trading in benchmark bonds in the two markets and is based on an up to now unused transaction level dataset for the period from January 2005 until May 2010. We find that even though trading continued during the crisis, both markets experienced substantial declines in liquidity and significantly increased liquidity risk. Overall, our findings suggest that Danish benchmark covered bonds by and large are as liquid as Danish government bonds during periods of market stress. The findings also suggest that before the crisis government bonds were slightly more liquid than covered bonds in both the short- and longterm market segments. For the period after the crisis, the two markets appear to have had more or less the same level of liquidity for short-term as well as long-term bonds.
BASE
The essays collected in this dissertation explore macro-financial linkages arising from liquidity frictions. To this end, two distinct model frameworks are developed, which separately consider funding liquidity, i.e the ease with which financial intermediaries can obtain short-term financing, and asset market liquidity, i.e. impediments to asset transactions. Both approaches highlight how liquidity conditions interact with macroeconomic dynamics. In particular, impairments in funding or asset market liquidity tighten financial constraints and trigger a flight to liquid assets, which serve as a hedge against future financing constraints. However, such liquidity hoarding is costly for the economy at large, since it crowds out funding for productive investment, thus amplifying and propagating initial shocks. By offering frameworks to study the nexus between liquidity frictions and macroeconomic dynamics, this dissertation attempts to further our understanding of the mechanisms that lie at the heart of financial crises. Chapter 2 presents a model-based interpretation of the 2007-09 global financial crisis and the ensuing Great Recession, emphasizing a collateral crisis in the U.S. financial sector as its origin. To this end, banks operating subject to agency problems and funding liquidity risk in their intermediation activity are introduced into an otherwise standard DSGE model. Balance sheet constraints force banks to trade off insurance against funding outflows with the scale of their loan portfolio. The amount of liquidity reserves held in the financial sector is, thus, determined endogenously. A financial crisis, simulated as an abrupt decline in the collateral value of bank assets, triggers a counter-cyclical flight to liquidity reserves, which strongly amplifies the initial shock and induces credit crunch dynamics. The model thus develops a new balance sheet channel of shock transmission which works through the composition of banks' asset portfolios. While banks' exposure to funding liquidity frictions is at the centre of the mechanisms described in chapter 2, chapter 3 focuses on endogenous asset market liquidity by introducing search frictions into asset markets within a DSGE model. In this model, asset liquidity is tantamount to the ease of issuance and resaleability of private financial claims, which is driven by investors' participation in the asset market. This framework is able to generate positive co-movement between asset saleability and asset prices. At the same time, limited liquidity of private claims creates a role for liquid assets, such as government bonds or fiat money, to ease funding constraints. When the capacity of the asset market to channel funds to investors deteriorates due to more severe frictions, the hedging value of liquid assets increases as investment falls. Thus, a version of the model calibrated for the U.S. economy is able to match the liquidity hoarding observed during recessions, together with the dynamics of key macroeconomic variables. Chapter 4 extends the modelling framework developed in the previous chapter to sovereign bond markets in order to study the transmission channels of stress from government debt markets to the real economy. Banks in the euro area typically hold a large amount of government debt in their bond portfolios, which are valued both for their low credit risk and high liquidity. During the sovereign debt crisis, these characteristics of government debt were severely impaired in stressed euro area countries. Chapter 4 presents a standard DSGE model augmented with a banking sector and a market for government debt characterized by search frictions with a view to disentangling the interaction of sovereign credit and liquidity risk. A sovereign solvency shock is modelled as a haircut on government bonds. As banks react to this shock by rebalancing towards highly liquid short-term assets, demand for government bonds collapses, which endogenously worsens their market liquidity. Thus, a sovereign liquidity risk channel from government bond markets to the real sector emerges. Endogenous government bond liquidity negatively affects the funding conditions of the fiscal sector, tightens financing constraints in the banking sector and lowers investment and output. The model is able to match a number of stylised facts regarding the behaviour of sovereign debt markets during the euro area sovereign debt crisis, such as depressed turnover rates and rising bid-ask spreads. ; Die in dieser Dissertation gesammelten Aufsätze untersuchen die Interaktion zwischen Finanzmärkten und realwirtschaftlicher Entwicklung. Sie stellen dabei insbesondere auf die Rolle von Liquiditätsfriktionen ab. In den folgenden Kapiteln werden zwei unterschiedliche Modellrahmen entwickelt, in denen einerseits Refinanzierungsrisiken im Bankensektor und andererseits Marktliquiditätsrisiken, also Friktionen bei der Veräußerung von Finanzaktiva, untersucht werden. Zunehmende Refinanzierungsrisiken oder Beeinträchtigungen der Marktliquidität beschränken die Finanzierungsmöglichkeiten von Banken und Investoren und gehen in der Regel mit Portfolioumschichtung hin zu marktliquiden Wertpapieren als Absicherung gegen erhöhte Liquiditätsrisiken einher. Die Hortung von Liquiditätsreserven kann allerdings zur Verdrängung von produktiven Investitionen führen, dadurch konjukturelle Schwankungen verstärken und die Finanzierungsmöglichkeiten weiter einschränken. Auf diese Weise entsteht ein Verstärkungsmechanismus, der die Ausweitung von finanzmarktspezifischen Schocks zu gesamtwirtschaftlichen Krisen erklären kann. Indem die in dieser Dissertation vorgestellten Ansätze dieses Wechselspiel von Liquiditätsfriktionen und makroökonomischen Dynamiken untersuchen, versuchen sie, einen Beitrag zum Verständnis der Entstehung und Ausbreitung von Finanzkrisen zu leisten. Kapitel 2 präsentiert eine modellbasierte Interpretation der globalen Finanzkrise von 2007-09 und der daraus erwachsenen Großen Rezession, welche die Rolle von Finanzintermediären, deren Kollateral sowie Refinanzierungsrisiken betont. In diesem Kapitel wird ein dynamisches, stochastisches, allgemeines Gleichgewichtsmodell (DSGE Modell) um einen Bankensektor erweitert, der durch Prinzipal-Agenten-Probleme sowie Refinanzierungsrisiken gekennzeichnet ist. Eingeschränkter Zugang zu externen Finanzierungsquellen, verbunden mit Refinanzierungsrisiken, zwingt Banken in diesem Modell dazu, Reservebildung gegen Einlagenabflüsse mit dem Volumen ihrer Kreditvergabe abzuwägen. Durch dieses Kalkül wird die Liquiditätsreservehaltung im Bankensektor endogenisiert. Eine Finanzkrise, simuliert als ein plötzlicher, exogener Verfall des Kollateralwertes von Bankkrediten, erhöht in diesem Modell das Risiko von Einlagenabflüssen und löst dadurch eine Flucht hin zu Liquiditätsreserven aus. Diese Liquiditätshortung verstärkt den ursprünglichen Schock und führt eine Kreditklemme herbei. Damit beschreibt das Modell einen neuen Kanal der Transmission von Finanzmarktschocks, der über die Substitution von Finanzmarktaktiva im Bankensektor operiert. Während Refinanzierungsrisiken im Bankensektor der Ausgangspunkt für die in Kapitel 2 beschriebenen Dynamiken sind, stellt Kapitel 3 auf die Endogenisierung der Marktliquidität von Finanzaktiva durch die Einführung von Such-Friktionen auf Wertpapiermärkten im Rahmen eines DSGE Modells ab. In diesem Modell werden Marktliquiditätsrisiken durch Friktionen bei der Begebung und Wiederveräußerung von Finanzaktiva erfasst, die von der Nachfrage- und Angebotssituation auf Wertpapiermärkten abhängen. Die Berücksichtigung von Such-Friktionen auf Wertpapiermärkten erlaubt es, eine positive Korrelation zwischen physischen Beschränkungen beim Wertpapierhandel sowie den Wertpapierpreisen herzustellen. Gleichzeitig begründet die eingeschränkte und fluktuierende Marktliquidität von Wertpapieren eine - volatile - Nachfrage nach hochliquiden Finanzaktiva, wie etwa Staatsanleihen oder Bargeld. Wenn die Marktliquidität von Wertpapieren in diesem Modellrahmen erodiert, verlieren Wertpapiermärkte zusehends an Bedeutung für Finanzierungsgeschäfte, während die Nachfrage nach hochliquiden Papieren zu Lasten von Investitionen ausgeweitet wird. Eine für die U.S.-Wirtschaft kalibrierte Version des Modells kann daher die anti-zyklische Liquiditätshortung im Finanzsektor sowie deren Korrelation mit dem Konjunkturzyklus abbilden. In Kapitel 4 wird die im vorherigen Kapitel entwickelte Modellierungsstrategie für endogene Marktliquidität auf Staatsanleihemärkte angewendet, um verschiedene Aspekte des Übertragungsmechanismus von Staatsschuldenkrisen auf die realwirtschaftliche Entwicklung zu untersuchen. Aufgrund ihrer üblicherweise niedrigen Ausfallwahrscheinlichkeit und stabilen, hohen Marktliquidität werden Staatsanleihen von Banken in der Eurozone bevorzugt gehalten. Während der europäischen Staatsschuldenkrise verloren diese Anleihen in den betroffenen Krisenländern jedoch ihre Eigenschaften als sichere, hochliquide Papiere. Um das Zusammenspiel von Kredit- und Liquiditätsrisiken auf den Staatsanleihemärkten dieser Länder zu entflechten und deren makroökonomische Auswirkungen zu verstehen, wird das in Kapitel 4 vorgestellte DSGE Modell um einen Bankensektor sowie einen durch Such-Friktionen gekennzeichneten Markt für Staatsanleihen erweitert. Ein als "Haircut" modellierter Schuldenschnitt veranlasst Banken analog zum vorherigen Kapitel zu einer Umschichtung ihrer Anleiheportfolios zugunsten hochliquider, kurzfristiger Papiere (z. B. Zentralbankdepositen oder Bargeld), sodass die Nachfrage nach Staatsanleihen einbricht und ihre Marktliquidität weiter untergraben wird. Auf diese Weise entsteht ein Risikotransfer vom Staatsanleihemarkt über die Bankbilanzen zu den Finanzierungsbedingungen des Privatsektors. Letztere verschlechtern sich angesichts gestiegener Kredit- und Liquiditätsrisiken im Bankensektor, sodass Investitionen gekürzt werden. Gleichzeitig steigen die staatlichen Finanzierungskosten, da Investoren aufgrund erodierender Marktliquidität von Staatsanleihen höhere Liquiditätsprämien verlangen. Dank dieser Mechanismen ist das Modell in der Lage, eine Reihe stilisierter Fakten bezüglich der Dynamik europäischer Staatsanleihemärkte während der Schuldenkrise zu replizieren, wie beispielsweise niedrigere Transaktionsvolumina und steigende Geld-Brief Spannen.
BASE
In: CESifo working paper series 2906
In: Monetary policy and international finance
A model is presented of a uniform price auction where bidders compete in demand schedules; the model allows for common and private values in the absence of exogenous noise. It is shown how private information yields more market power than the levels seen with full information. Results obtained here are broadly consistent with evidence from asset auctions, may help explain the response of central banks to the crisis, and suggest potential improvements in the auction formats of asset auctions.
In: Gabler Research