Kontinuität als Markenzeichen
In: Politik im Schatten der Krise, S. 469-491
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In: Politik im Schatten der Krise, S. 469-491
Zwei wesentliche Instrumente zur Definition von Eigentumsrechten an immaterieller Produktion sind Patente und Copyright. Durch sie wird ein juridischer Schutzmechanismus für technische Verfahren bzw. originale Werke definiert. Am Rand werden in diesem Zusammenhang meist auch Markenzeichen genannt. Auch ihre Besonderheit ist ein gesellschaftlich schützenswertes Gut, allerdings wird ihre Bedeutung vergleichsweise gering eingeschätzt. Es fehlt die Komplexität rivalisierender prozeduraler Verfahren und die Interdependenz kreativer Schöpfungen. Markenzeichen erfüllen den einfachen Zweck, unmissverständlich auf die Herkunft einer Ware (oder einer Anzahl von Waren) hinzuweisen. Sie sind so etwas wie die Familiennamen der Konsumgesellschaft. Gerade diese Einfachheit macht sie jedoch zu einem günstigen Ausgangspunkt für theoretische Analysen von Besitzansprüchen gegenüber Gedanken und Gestalten. Sie zeigen in übersichtlicher Weise, wie eine symbolische Form mit eindeutiger Bedeutung versehen und in einem ökonomischen Zusammenhang funktionalisiert wird. Die Entstehung des Geldwertes einer Idee ist an diesem Beispiel gut zu studieren. Zur Exposition des Themas dienen (1) zwei Fallstudien. Sie illustrieren, wie symbolische Signalfunktionen aus alltäglichen Zusammenhängen entstehen und welche Schwierigkeiten sich mit ihrer Zurichtung zur Firmenidentifikation verbinden können. Dies Beobachtungen führen (2) zu einer Semiotik von Logos. In diesem Abschnitt wird versucht, das kognitive Muster zu analysieren, das die Effektivität von Markenzeichen ausmacht. Ihre Wirksamkeit beruht auf einer eigentümlichen Hybridfunktion von Sehen und Begreifen. Damit ist ein Zusammenhang angesprochen, der (3) im letzten Abschnitt ausgeführt wird. Ansichten und Begriffe sind keine Gegenstände und können nicht privatwirtschaftlich angeeignet werden. Die Sichtbarkeit einer Person oder die Verständlichkeit von Rechenregeln sind Voraussetzungen dafür, dass sich Tauschprozesse überhaupt entwickeln. Logos sind andererseits visuell eindeutige Begriffssymbole, welche sich im Privateigentum befinden und als unentbehrlich für das Funktionieren der Wirtschaft angesehen werden. Der Argumentationsverlauf führt von der Skizze zweier Begriffs-Bilder zu ihrer Einbettung in den Zusammenhang von Wissen, Eigentum und Macht.
BASE
In: Zeitschrift für öffentliches Recht: ZÖR = Austrian journal of public law, Band 74, Heft 4, S. 905
ISSN: 1613-7663
In: Veröffentlichungen des Instituts für Deutsches und Europäisches Wirtschafts-, Wettbewerbs- und Regulierungsrecht der Freien Universität Berlin 39
In: Europäische Sicherheit: Politik, Streitkräfte, Wirtschaft, Technik, Band 58, Heft 12, S. 37-43
ISSN: 0940-4171
In: Stiftung & Sponsoring: das Magazin für Non-Profit-Management und -Marketing, Heft 6
ISSN: 2366-2913
In: Erziehung & Wissenschaft: E & W ; Zeitschrift der Bildungsgewerkschaft GEW, Band 44, Heft 4, S. 16-19
ISSN: 0342-0671
In: HSFK-Report, Band 2/2009
'Das Konzept der 'Inneren Führung' entstand in den 1950er Jahren als ambitioniertes Projekt und gilt als Markenzeichen der deutschen Bundeswehr. Mündige 'Staatsbürger in Uniform' sollten für die Landesverteidigung zuständig sein und zum Leitbild einer neuen bundesrepublikanischen Armee im Nachkriegsdeutschland werden. Doch mittlerweile findet die Verteidigung der Heimat immer häufiger in weiter Ferne statt. Auslandseinsätze mit ihren oft extremen Belastungen für alle Beteiligten stellen das Konzept auf eine harte Probe. Die Zusammenarbeit mit Armeen anderer Länder, die unter Umständen völlig anderen Leitbildern verpflichtet sind, schafft zusätzlich Irritationen und Glaubwürdigkeitsverluste. Ist das Konzept angesichts der vielen Auslandseinsätze mit kampfbezogenem Mandat noch tragfähig? Der Autor plädiert eindringlich für eine Weiterentwicklung des Konzepts. Nach einem historischen Abriss überlegt er, wie der Inneren Führung im Bundeswehr-Alltag und in der parlamentarischen Kontrolle ein höherer Stellenwert verschafft werden kann und präsentiert konkrete Vorschläge für die Umsetzung. Seine mannigfaltigen Vorschläge reichen von der Forderung nach konsequenterer Registrierung und Ahndung von Verstößen gegen die Innere Führung über Maßnahmen zur Steigerung der interkulturellen Kompetenz der Soldaten im Einsatz bis hin zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Dienst und Familie für die Soldaten und vieles mehr. Der Autor weist überzeugend nach, dass dieses Leitbild durchaus für das Aufgabenspektrum und die Einsatzrealität einer modernen Armee tauglich ist.' (Autorenreferat)
In: SWP-Studie, 2003,45
World Affairs Online
In: Verwaltung & Management: VM ; Zeitschrift für moderne Verwaltung, Band 22, Heft 4, S. 170-170
ISSN: 0947-9856
In: Erwachsenenbildung : Vierteljahresschrift für Theorie und Praxis, Band 56, Heft 3, S. 153-155
In: Sozialwirtschaft: Zeitschrift für Führungskräfte in sozialen Unternehmungen, Band 19, Heft 1, S. 19-20
ISSN: 2942-3481
In: Politik nach Drehbuch: von der Politischen Kommunikation zum Politischen Marketing, S. 87-96
In Berlin wird eine neue Politikberatungskultur maßgeblich von einer neuen Generation deutscher Politikberater getragen, die es sich zum Ziel gesetzt hat, eine Professionalisierung voranzutreiben. Diese neue Generation hat sich im Rahmen der "degepol" - Deutsche Gesellschaft für Politikberatung - eine eigene Plattform für den fachlichen Austausch geschaffen, wie im vorliegenden Beitrag näher ausgeführt wird. Neben der Förderung der weiteren Professionalisierung der Politikberatung gehören die Kommunikation mit Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit sowie die Erarbeitung von ethischen Standards zu den wichtigsten Aufgaben der "degepol". Die Nähe von Politikberatern zu den Entscheidungsträgern der politischen Macht eröffnet dabei bestimmte Handlungsspielräume; fast schon berüchtigt ist das Tätigkeitsfeld von Politik und Medien zusammenführenden Kommunikations- und Kampagnenexperten, den sogenannten "Spin Doctors". Da dabei vor allem die oftmals unklare Trennung zwischen beruflicher Beratungstätigkeit einerseits und politischen Ämtern, Mandaten und Funktionen andererseits ein Problem darstellt, ist es ein zentrales Anliegen der "degepol", dem negativen Image von Politikberatern als "Strippenzieher im Hintergrund" entgegenzuwirken. Der Autor beschreibt die Instrumente und Akteure von Public Affairs als Teil der modernen Politikberatung und erörtert abschließend das Spannungsdreieck von Public Affairs, Politik und Öffentlichkeit. (ICI2)