Victoria Augusti : Siege und Sieghaftigkeit auf den Reichsprägungen Trajans und Mark Aurels
Die vorliegende Masterarbeit behandelt die Frage, ob die Kaiser Trajan (98 - 117 n. Chr.) und Mark Aurel (161 - 180 n. Chr.) mit ausgewählten Darstellungen auf den Reichsprägungen ihre konkreten Siege oder ihre generelle Sieghaftigkeit repräsentierten. Da es während ihrer Herrschaft zu einer Vielzahl an militärischen Aktivitäten kam, fiel die Wahl auf diese beiden Kaiser. So erreichte das Imperium Romanum aufgrund der Feldzüge und Eroberungen Trajans (d.h. die beiden Dakerkriege, die Annexion Arabiens und dem Partherkrieg mit der Etablierung der Provinzen Armenien, Mesopotamien und Assyrien) seine größte Ausdehnung. Unter Mark Aurel kam es zu einem erneuten Partherkrieg, der von seinem Mitkaiser Lucius Verus erfolgreich geführt wurde. Mark Aurel selbst zog ins Feld, als verschiedene Germanenstämme und die Sarmaten die Grenzen des römischen Reiches bedrohten (heute bekannt als Markomannenkriege). Angesichts diverser Erfolge dieser Unternehmungen ließen beide Kaiser Münzen mit verschiedenen Siegesdarstellungen prägen. Mithilfe dieser Darstellungen hatten die Kaiser eine Möglichkeit, die Erinnerung an ihre Siege und Sieghaftigkeit über Jahre hinweg präsent zu halten, da Münzen als nahezu unvergänglicher Informationsträger fungieren. Nach Betrachtung der für dieses Thema relevanten Münzen wird schließlich aufgezeigt, wie die beiden Kaiser mit ihren jeweiligen militärischen Tätigkeiten in der Münzpropaganda umgingen. ; This master thesis addresses the question of whether Emperors Trajan (AD 98117) and Marcus Aurelius (AD 161180) used selected images on their imperial coinages to represent their concrete victories or their victoriousness in general. These two emperors were chosen because of the vast amount of military activity during their reigns. Under Trajans rule the Roman Empire reached its greatest extent due to his military campaigns and conquests, namely the two Dacian Wars, the annexation of Arabia and the Parthian War that led to the establishment of the provinces of Armenia, Mesopotamia and Assyria. During the reign of Marcus Aurelius there was another Parthian War that was successfully fought under the command of his co-emperor Lucius Verus. Marcus Aurelius himself led military campaigns when different Germanic tribes and the Sarmatians threatened the borders of the Roman Empire (known today as Marcomannic Wars). In view of various successes in these campaigns, both emperors minted coins depicting their victories. These depictions gave the emperors the opportunity to preserve the memory of their victories and victoriousness for many years because coins serve as almost imperishable carriers of information. After discussing the coins relevant for this topic, this thesis illustrates how the two emperors represented their respective military activities in coin propaganda. ; vorgelegt von: Markus Grinschgl ; Zusammenfassungen auf Deutsch und Englisch ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2020 ; (VLID)5254236