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Machste dreckig - machste sauber: die Klimalösung
Die Diskussion über Klimaschutzmaßnahmen ist fast noch heftiger ist als die Auswirkungen des Klimawandels selbst. Daher und aufgrund der Fülle an Informationen fällt es oft schwer, einen Überblick zu behalten und es gibt zahlreiche Vorbehalte: Was machen wir, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint? Dürfen wir in Zukunft gar kein Fleisch mehr essen? Ist Kernenergie wirklich so gefährlich? Werden wir alle in Holzhäusern leben? Brauchen wir Verbote? Können wir das CO2 nicht einfach wieder absaugen? Ist es nicht ohnehin zu spät?Um Ordnung in diese Debatte zu bringen und um mit Missverständnissen aufzuräumen, haben die Studenten David Nelles & Christian Serrer mit der Unterstützung von über 250 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern das Buch "Machste dreckig - Machste sauber: Die Klimalösung" geschrieben. Darin zeigen sie verständlich und mit zahlreichen anschaulichen Grafiken die Vielzahl an konkreten Maßnahmen auf, mit denen wir es schaffen können, die globale Erwärmung auf unter 2 °C zu begrenzen. Da sie sowohl die großen Herausforderungen als Ganzes als auch den Einfluss jeder und jedes Einzelnen beleuchten, eignet sich das Buch sowohl für Studierende, Politiker und Unternehmerinnen als auch für die kurzweilige Strandlektüre für interessierte Bürger, die sich über klimafreundliches Verhalten informieren möchten.
Mach dich, lieber Mann, mach dich frei
In: Rote Revue, Band 79, Heft 3, S. 17-21
Was kann der Macher noch machen?
In: Ossietzky: Zweiwochenschrift für Politik, Kultur, Wirtschaft, Band 6, Heft 25, S. 866-868
ISSN: 1434-7474
MACH AG: Erste Präsentation von MACH M2
In: Innovative Verwaltung: die Fachzeitschrift für erfolgreiches Verwaltungsmanagement, Band 33, Heft 10, S. 45-45
ISSN: 2192-9068
Was mache ich hier eigentlich?
In: Merz Medien + Erziehung: Zeitschrift für Medienpädagogik, Band 64, Heft 5, S. 96
ISSN: 0176-4918
Das Jahr 2020 stellt viele Menschen und Institutionen vor neue Herausforderungen und verlangt neue Ideen, kreative Herangehensweisen und manchmal auch ein Umdenken. Mich hat dieses Jahr mit allem, was war und neu kam, zum Nachdenken angeregt. Schon länger und jetzt viel intensiver stelle ich mir, mit Blick auf meine beruflichen Tätigkeiten, zwei Fragen: Was ist das eigentlich, was ich hier mache und wie nenne ich es?
Auf meiner Website steht, ich bin freie Medienpädagogin. Das sage ich so seit zehn Jahren. Ich verorte mich, auch durch Anfragen, Netzwerke und Projekte, irgendwo im Kontext von Bildung, Medien und 'Irgendwas mit Digital' ein. Auf die Frage, was mein Beruf ist, sage ich seit jeher der Einfachheit halber "Medienpädagogin". Ich verbinde damit die Hoffnung, dass sich die Menschen darunter vielleicht am ehesten etwas vorstellen können. Gleichzeitig merke ich, dass ich mit dieser Bezeichnung und mit dem, was darunter alles verstanden wird, hadere. Dafür gibt es drei Gründe:
Unterschiedliche Verständnisse: Ich denke momentan immer wieder ganz grundlegend über den Begriff 'Medienpädagogik' nach, weil ich merke, dass die Dinge, die mit und unter diesem Begriff passieren, sehr komplex, umfangreich und vielfältig sind. Es gibt sehr verschiedene Verständnisse von Medienpädagogik. Für mich gehören zum Beispiel Prinzipien wie Offenheit und Partizipation sehr selbstverständlich zu meiner Arbeit. Gleichzeitig merke ich, dass andere Personen in meinem Berufsfeld dieses Verständnis und diese Einstellung nich in dem Maße teilen. Damit komme ich zu Grund zwei.
Unterschiedliche Selbst- und Fremdwahrnehmung: Ich habe den Eindruck, wenn sich jemand Medienpädagog*in nennt, nimmt er*sie sich niemals ganz genauso wahr, wie ein*e zweite*r Medienpädagog*in: von den Praktiker*innen aktiver Medienarbeit bis zu den selbsternannten Expert*innen für alles (rund um Medien und Digitalisierung). Genauso verschieden, wie wir uns selbst sehen, werden wir auch von außen und von denen, die mit ihren Anliegen an uns herantreten, wahrgenommen. Braucht es eine genauere Profilbeschreibung?
Unterschiedliche Tätigkeiten: Ich reflektiere häufig meine beruflichen Tätigkeiten und auch die Anfragen, die ich bekomme. Ich habe großen Spaß an der Organisation praktischer Making-Projekte mit Kindern und Jugendlichen, bilde Fachkräfte weiter und entwickle Konzepte für (digitale) Bildungssettings. Aber ich bin keine Expertin für Hörspiel-Workshops oder die medienpädagogische Arbeit mit Senior*innen. Ich freue mich enorm, dass wir Medienpädagog*innen momentan in vielen Bereichen gefragt sind. Gleichzeitig merke ich, dass die unterschiedlichen Verständnisse, Wahrnehmungen und Tätigkeiten derart auseinandergehen, dass es schwer ist, einen roten Faden zu finden. Ich habe meine Schwerpunkte und Themen, in denen ich mich auskenne, an denen ich wachsen will. Gleichzeitig gibt es auch Dinge, die ich nicht kann und auch nicht machen möchte. Die können andere besser, die wollen andere mehr. Also: Was ist das eigentlich, was ich hier mache und wie nenne ich es?
Die Chancen-Macher
Blog: www.jmwiarda.de Blog Feed
Eine neue Studie belegt die große bildungspolitische Bedeutung von Kitas: Sozial benachteiligte Kinder profitieren besonders, gehen aber seltener hin. Was folgt daraus?
Foto: 12138562O / Pixabay.
DASS DER KITABESUCH die soziale Kluft in der Bildung von Anfang an verringert, ist eine seit vielen Jahren in bildungspolitischen Debatten wiederholte Äußerung, die zuletzt nach den miesen
PISA-Ergebnissen von Anfang Dezember Konjunktur hatte. Das Erstaunliche ist allerdings, sagt Corinna Kleinert vom Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi), dass es für Deutschland bislang
gar keine Studie gegeben habe, die die tatsächliche Kompetenzentwicklung von Kleinkindern in deutschen Kitas unter die Lupe nahm. "Für die USA schon, aber nicht für Deutschland", sagt Kleinert.
Doch könne man die amerikanischen Erkenntnisse nicht einfach auf die Bundesrepublik übertragen, dafür seien, angefangen von den Kosten eines Kitaplatzes und dessen Verfügbarkeit, die Systeme viel
zu unterschiedlich.
Umso eindrücklicher ist, was Kleinert und Forscherkolleg:innen jetzt im Rahmen einer sogenannten Längsschnittstudie herausgefunden
haben. Dabei wurden die Bildungsverläufe und die Kompetenzentwicklung von 992 Kindern über mehrere Jahre verfolgt, ihre Daten stammen aus dem Nationalen Bildungspanel (siehe Kasten).
Das NEPS
Das Nationale Bildungspanel
(NEPS), beheimatet am Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBI), besteht aus sechs großen Teilstudien, den sogenannten Startkohorten. Diese umfassen insgesamt mehr als 60.000
getestete und befragte Menschen von der Geburt über Ausbildungs- und Erwerbsphase bis in den Ruhestand hinein. Hinzu kommen 40.000 Personen aus ihrem Umfeld, zum Beispiel Eltern oder
Lehrkräfte. Die Stichproben der Startkohorten wurden repräsentativ für ganz Deutschland gezogen. Hinter dem NEPS steht ein interdisziplinär zusammengesetztes, deutschlandweites Netzwerk, in
dem zwölf Forschungsinstitute zusammenarbeiten.
Für die Startkohorte Neugeborene (NEPS-SC1) wurden 3.418 Kinder, die zwischen Februar
und Juli 2012 geboren wurden,
bundesweit zufällig ausgewählt. Im Alter von sechs bis acht Monaten und dann als Einjährige wurden sie getestet,
parallel wurden ihre Eltern befragt. Danach gab es jährliche Tests und Befragungen. In die Kita-Studie von Corinna Kleinert und ihrem Team flossen die Daten von 922 Kindern aus den ersten sechs
Erhebungswellen der SC1 ein. Für ihre Studie bearbeiteten die Forschenden die Daten mit logistischen und linearen Regressionen.
Als die 2012 geborenen Kinder ein Jahr alt waren, trat in Deutschland das bundesweite Recht auf einen halbtägigen Kitaplatz in Kraft. Tatsächlich besuchten 2014
aber nur 32 Prozent aller Kinder unter drei Jahren eine Kita, vor allem in den alten Bundesländern fehlten massiv Plätze. Auch heute gibt es dort noch die größten
Unterkapazitäten.
Die wichtigsten Ergebnisse: Kinder aus sozial besser gestellten Familien besuchen in Deutschland häufiger eine Kita als Kinder aus benachteiligten Elternhäusern. Und das obwohl letztere
besonders stark, vor allem kognitiv, vom Kita-Besuch profitieren. Der bundesweite Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz existiert seit August 2013."Wir konnten nachweisen, dass der frühe
Zugang zur Kita die Bildungsunterschiede verringern kann", sagt Kleinert. "Die Frage ist nur: Wie schaffen wir es, dass mehr Eltern aus benachteiligten Familien von ihrem Recht auf einen
Kitaplatz Gebrauch machen?"
Die Befunde im Einzelnen:
o Die Wahrscheinlichkeit für Kinder aus Familien mit sehr hohem sozioökonomischen Status (SES), mit zwei Jahren eine Kita zu besuchen, betrug in der LIfBi-Studie 60
Prozent. Für Familien mit einem sehr niedrigen SES lag sie bei 35 Prozent. Der SES wurde über einen Index von Haushaltseinkommen und Bildungsabschlüssen der Eltern
gemessen.
o Ob für die Fähigkeit, in Kategorien zu denken, den Wortschatz oder fürs mathematische Grundverständnis: Überall gab es eine statistisch nachweisbare, positive Wirkung durch den
Kitabesuch – umso größer, je niedriger der sozioökonomische Status der Kinder war. Bei Kindern mit sehr hohem SES verkehrte sich der Effekt bei Wortschatz und Mathematik sogar
ins Gegenteil: Sie waren vor Schuleintritt im Schnitt fitter, wenn sie nicht die Kita besucht hatten.
o Kaum Unterschiede existierten bei der Entwicklung sozialemotionaler Kompetenzen. Hier ergab die Untersuchung, dass Kitakinder etwas seltener Probleme mit Gleichaltrigen
hatten als ihre zu Hause betreuten Konterparts.
o Auf der Grundlage ihrer Daten berechneten die Forschenden zwei Extremszenarien: Wie wäre es um die kognitiven Kompetenzen aller Kinder bestellt, wenn A) keines die Kita
besuchen würde oder B) eine 100-prozentige Kitapflicht herrschte? "In Szenario A würde das soziale Gefälle deutlich zunehmen, in der Mathematik konkret um 0,33 Standardabweichungen gegenüber dem
Status Quo", sagt Kleinert. "In Szenario B würde es sich dagegen um 0,14 Standardabweichungen verringern. Das ist viel."
"Eine Kitapflicht würde
vermutlich wenig bringen"
Was aber folgt aus diesen Erkenntnissen? Eines, sagt Corinna Kleinert, jedenfalls nicht ohne Weiteres: "Eine Kitapflicht würde vermutlich wenig bringen." Warum? "Weil wir in einer anderen Studie
nachweisen konnten, dass sich die Einstellung und der Wille der Eltern, ihr Kind in die Kita zu schicken, nicht nach der sozialen Herkunft unterscheidet. Die Eltern wollen ja." Sehr wohl
aber gebe es Unterschiede beim Informationsstand über Rechte und Möglichkeiten.
Auch hätten einer neuen Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) zufolge Eltern mit niedrigem sozialen Status die Kitasuche als schwieriger empfunden und häufiger fehlende
wohnortnahe Betreuungsangebote vermisst. Das Problem, sagt Kleinert, sei also, dass es auch zehn Jahre nach Einführung des Rechts auf einen Kitaplatz nicht ausreichend davon gebe. "Und bei dem
Kampf um diese knappe Ressource setzen sich bessergestellte Eltern offenbar erfolgreicher durch."
Wie aber ändert man das? "Ja", sagt Kleinert. "Das ist die große Frage." Hier fehle es an Forschung zu den sozialen und psychologischen Effekten. Für eines brauche es aber nun wirklich keine
Forschung mehr. "Wir brauchen mehr qualitativ hochwertige Kitaplätze. Je mehr der Staat zur Verfügung stellt, desto mehr lernen Kinder kognitiv und emotional bis zum Schulstart und desto
geringer sind die sozialen Unterschiede." Viel sei momentan von notwendigen Investitionen in die Zukunft die Rede. "Hier ist eine, die sich wirklich lohnt."
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In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri, Band 98, Heft 50, S. 1701-1701
ISSN: 1424-4004