Kulturelle Evolution
In: Marktwirtschaftliche Umweltpolitik aus ökologischer Sicht; Teubner-Reihe UMWELT, S. 57-63
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In: Marktwirtschaftliche Umweltpolitik aus ökologischer Sicht; Teubner-Reihe UMWELT, S. 57-63
In: Diskussionsbeitrag 51
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 52, Heft 1, S. 57-79
ISSN: 0044-3360
In the course of cultural evolution, certain institutions have emerged and become dominant in the Western world that have led to an unprecedented rise in prosperity and population. This paper first explains the characteristics and significance of cultural evolution. Subsequently, it explains the fundamental role of politics and the scope for political action in cultural evolution, clearing up some fairly wide-spread misconceptions about this question. Finally, it derives three specific guidelines from the characteristics of cultural evolution that should be followed in politics. First, the principle of individual freedom should be realized as far as possible. Second, the rule of law should be secured. Third, the scope of action of the state should be closely limited and the state should be decentrally organized. The more consistently these guidelines are followed, the better the prospects of the respective society to survive and prosper in the competitive process of cultural evolution. Adapted from the source document.
In: Kultur und Entwicklung: vier Weltregionen im Vergleich, S. 197-217
Die Forderung nach "kultureller Evolution" verweist darauf, dass nur eine grundlegende Veränderung im politischen Verhalten der Macht- und Bildungseliten afrikanischer Staaten die Voraussetzung für die notwendige Kehrtwende in der Bewältigung der postkolonialen Moderne schaffen kann. Kulturelle Einstellungen müssen jedoch ihre Ergänzung in geeigneten institutionellen und rechtlichen Rahmenbedingungen finden. Der "cultural turn" in den Sozialwissenschaften hat neun Eigentümlichkeiten der postkolonialen Gesellschaften Afrikas sichtbar gemacht, darunter die Unterdrückung individueller Autonomie und Verantwortung, einen kulturell gepflegter Irrationalismus und eine fehlende Kultur des Sparens. Korruption muss abgebaut, die Verschwendung öffentlicher Ressourcen eingestellt, der Eigentumsschutz gewährleistete sein. Die Menschenrechte müssen respektiert und die Rechte der Opposition gewahrt werden. Die größte Herausforderung für die Weltgesellschaft ist der Staatszerfall in Afrika. Daneben gibt es Fassadendemokratien wie in Äthiopien, ein Beispiel für eine martialische Hybridkultur. Ein entwicklungspolitischer Vergleich zwischen Südkorea und Ghana zeigt, dass die Differenz zwischen beiden Entwicklungspfaden in der politisch gesetzten Anreizstruktur für globalisierungskonformes Wirtschaften liegt. Der Verfasser fordert von Afrikas Eliten eine Anpassung an globale Entwicklungspotenziale. (ICE2)
In: Die Moderne - Kontinuitäten und Zäsuren, S. 335-357
In dem Beitrag wird der Frage nachgegangen, ob die neuen sozialen Bewegungen eine Rolle und - wenn ja - welche Rolle sie im Prozeß kultureller Modernisierung spielen. Um diese Frage zu beantworten, wird eine Theorie kultureller Modernisierung entwickelt, die den Zusammenhang von sozialer Bewegung und kultureller Evolution, der für die Moderne spezifisch ist, herzustellen vermag. Um die Doppeldeutigkeit der neuen sozialen Bewegungen zu erfassen, wird ein systematischer Vergleich von alten und neuen sozialen Bewegungen aus der Binnenperspektive dieser Bewegungen vorgenommen. Es geht um die Frage, ob und inwieweit sich in den Selbstdeutungsdifferenzen zwischen den alten und den neuen sozialen Bewegungen eine Radikalisierung der Idee der Selbsterzeugung der Gesellschaft zeigen läßt. Dazu wird ein analytischer Rahmen entfaltet, in dem die Diskursuniversen dieser sozialen Bewegungen rekonstruiert werden. Daran, inwieweit in den kollektiven Lernprozessen deren eigene Funktionsbedingungen reproduziert oder systematisch aufgehoben werden, wird die Ambivalenz der neuen sozialen Bewegungen gemessen. Deshalb werden die neuen sozialen Bewegungen als entscheidender Schlüssel zur Klärung der Frage gesehen, welche Wahrscheinlichkeit der alternative Pfad der kulturellen Evolution der Moderne hat. (RW)
In: Die Moderne - Kontinuitäten und Zäsuren, S. 335-357
Wenn man nach der sozialstrukturellen Bedeutung der neuen sozialen Bewegungen fragt, dann drängt sich zunächst der Eindruck eines nur marginalen Charakters dieser Bewegungen auf. Die neuen sozialen Bewegungen mobilisieren offensichtlich nur Minoritäten. Sie bewirken wenig, wenn man ihre Erfolge an der Durchsetzung politischer Forderungen mißt. Die Themen, die sie aufgreifen, werden, sobald sie sich als publikumswirksam erwiesen haben, von der offiziellen politischen Kultur aufgegriffen und vermarktet. Es gibt also gute Gründe dafür, die neuen sozialen Bewegungen für ein nur marginales Phänomen im Prozeß gesellschaftlicher Modernisierung zu halten. Die neuen sozialen Bewegungen scheinen darüberhinaus auch ein nur transitorisches Phänomen zu sein. Sie scheinen nichts anderes als der Ausdruck einer Übergangskrise, als die Begleiterscheinungen eines Wandels der Sozialstruktur im Prozeß der Modernisierung der Gesellschaft zu sein. Der Bedeutungsverlust des Nationalstaats, der Bedeutungsverlust von Konfession und sozialer Herkunft und die damit verbundene Lockerung sozialstruktureller Bindungen von Wählern an Parteien, die Bildungsexpansion und die damit verbundenen neuen sozialen Ungleichheiten, dies alles signalisiert Verschiebungen in der Sozialstruktur, die ein zunächst institutionell ungebundenes politisches Verhaltens- und Handlungspotential, das man dann "unkonventionelles" politisches Verhalten genannt hat, freigesetzt haben. Es dürfte aber wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis dieses ungebundene Protestpotential wieder integriert und die aktuellen Probleme institutioneller Desintegration durch strukturelle Variationen in der Parteienlandschaft gelöst werden.
In: Zeitschrift für Politik: ZfP ; Organ der Hochschule für Politik München, Band 52, Heft 1, S. 57-79
ISSN: 0044-3360
In: Philosophische Grundlagen der Wissenschaften und ihrer Anwendungen v.4
In: Studienreihe Biologie 6
In: Sozialer Wandel: Modellbildung und theoretische Ansätze, S. 340-383
Der vorliegende Beitrag skizziert einen evolutionstheoretischen Bezugsrahmen zur Beschreibung, Erklärung und Bewertung der Entwicklung und Evolution von Kulturen und Institutionen in folgenden Schritten: (1) Einführung in ein Kultur- und Institutionenverständnis, das auf dem Grundbegriff der "sozialen Regel" beruht; (2) Innovationsquellen und damit die Variabilität derartiger sozialer Regeln; (3) Selektionsmechanismen, von denen abhängt, welche institutionellen Arrangements, kulturelle Formen und Regeln überdauern und reproduziert werden; (4) Die Übertragung und Reproduktion sozialer Regeln; (5) strukturelle Faktoren der evolutionären Kulturdynamik und (6) Diskussion des Problems, welche Rolle den menschlichen Handlungskompetenzen innerhalb evolutionärer Prozesse zukommt. Den zentralen Vorteil des vorgestellten evolutionären Ansatzes sehen die Autoren darin, daß er die Rückkopplungen zwischen sozialen Systemen und deren biologischer und physikalischer Umwelt, die sich als Antworten auf die Implementierung kultureller Regeln und institutioneller Arrangements ergeben, ins Zentrum der Überlegungen stellt. (pmb)
In: Der grüne Zweig 167
In: ReEducation
In: RauschKunde