Lumpp stellt ihr für die Primarstufe und für die ersten Schuljahre in der Sekundarstufe I gedachtes Sprachförderkonzept für Kinder mit Migrationshintergrund vor. Mit didaktisch-methodischen Hinweisen, Übungsvorschlägen, Lesetexten und Arbeitsblättern. Eine in der Unterrichtsspraxis gut brauchbare Hilfe für Deutschlehrer. (2 S) (LK/DU: Heckmann)
Lumpp stellt ihr für die Primarstufe und für die ersten Schuljahre in der Sekundarstufe I gedachtes Sprachförderkonzept für Kinder mit Migrationshintergrund vor. Mit didaktisch-methodischen Hinweisen, Übungsvorschlägen, Lesetexten und Arbeitsblättern. Eine in der Unterrichtsspraxis gut brauchbare Hilfe für Deutschlehrer. (2 S) (LK/DU: Heckmann)
Heutzutage ist Mehrsprachigkeit ein breites Thema, dass sich nicht nur auf die Sprachwissenschaft bezieht, sondern auch ein Bestandteil anderer Bereiche wie Politik, Psychologie, Sozial- und Erziehungswissenschaft ist. Dass die Kinder und Jugendlichen mindestens zwei Fremdsprachen erlernen sollten, ist heutzutage eine der Leitideen des Europarates. Die sprachliche Konstellation wird durch die mitgebrachten Sprachen der Einwanderer vervielfältigt, was sowohl für die Situation im deutschsprachigen Gebiet als auch in Slowenien gilt. Die zunehmend heterogene sprachliche Komposition in der Schule zeigt den Bedarf an einer anderen Organisation des Unterrichts, besonders aber des Sprachunterrichts. Die Schüler mit Migrationshintergrund bringen ihre eigene Mehrsprachigkeit mit ins Klassenzimmer, für die es dort Zeit und Raum geben sollte. Obwohl noch kein umfassendes Modell für den Unterricht in sprachlich heterogenen Klassen existiert, gibt es einige Mittel und Wege, die den Lehrkräften bei der Unterrichtsgestaltung helfen können. Die Unterrichtsbeobachtungen führten zur Erkenntnis, dass es auch von der Motivation und positiven Einstellung der Lehrkraft abhängt, wie sich der Unterricht in einer sprachlich heterogenen Klasse entwickeln wird. Die Lehrkraft ist selber für neues Wissen offen, fordert die Migrantenschüler auf, über ihre Kultur und Tradition zu erzählen oder einzelne Wörter in ihre Muttersprache zu übersetzen. Sie bemüht sich für interkulturelle Themenauswahl und Verbreitung der positiven Einstellung über Mehrsprachigkeit und Migration, damit auch Schüler der slowenischen Herkunft davon profitieren. Bei den Nachhilfestunden, die individuell oder im Paar verliefen, wurden die Migrantenschüler besser kennengelernt. Von Interesse war ihnen die Lernhilfe anzunehmen und festzustellen, welche Faktoren den größten Einfluss auf ihren Sprach- bzw. Fremdspracherwerb haben. Es hat sich erwiesen, dass der entscheidende, lernerinterne Faktor die Motivation ist. Leider sind die Migrantenschüler für den Erwerb der Zielsprache Slowenisch, wie auch für die Fremdsprachen, wenig motiviert. Vor allem am Anfang ist auch ihre Selbstschätzung bzw. ihr Selbstbewusstsein problematisch. Manche von ihnen sind aufgrund schlechter sprachlicher Kompetenz in den kommunikativen Situationen unsicher und müssen ermuntert werden, nicht so viel über die Korrektheit nachzudenken, sondern einfach zu sagen, was sie sagen wollen. Im Hinblick auf lernerexterne Faktoren ist das Lernumfeld von Bedeutung, wozu die Unterrichtspraxis der Lehrkräfte wie auch Atmosphäre in der Klasse gehört. Die Migrantenschüler, die die Lernhilfe angenommen haben, kamen aus unterschiedlichen Klassen, jedoch wurde aus ihren Heften, Übungen und Tests ersichtlich, nach welcher Methode die Lehrkraft unterrichtet und welche Art des Wissens von den Schülern verlangt wird. Nach den Aussagen der Migrantenschüler hat sich besonders am Anfang ihrer Ankunft nach Slowenien die Integration als problematischer Faktor erwiesen, die sich aber gegen das Ende des Schuljahres deutlich verbessert hat. Sowohl im Unterricht als auch bei der individuellen Arbeit ist zu berücksichtigen, dass sich diese Jugendlichen in einem empfindlichen Alter befinden und als Zugabe noch mit der Anpassung an eine andere Kultur zu kämpfen haben. Diese Arbeit führte zur Erkenntnis, dass Sprache und Kultur für die Einwanderer die wichtigsten Bestandteile ihrer Identität sind, die respektiert werden müssen. Dafür muss die sprachliche und kulturelle Diversität im Schulalltag als eine Herausforderung gesehen werden und nicht als etwas, was man vermeiden oder sogar ignorieren würde. ; Večjezičnost velja v sodobnem času za kompleksen pojav, ki se ne tiče zgolj jezikoslovja, temveč tudi ostalih področij kot so politika, sociologija, ter vzgoja in izobraževanje. Ko poskusimo pojasniti kaj večjezičnost sploh je, naletimo na številne definicije, ki so med seboj zelo heterogene. Poleg tega je pri določanju večjezičnosti vprašljiva tudi stopnja zahtevanega znanja in področja obvladovanja nekega jezika (Knaflič 2010). Evropska unija in Evropski svet si prizadevata za ohranitev raznolikosti jezikov in kultur in širjenje pozitivne naravnanosti do večjezičnosti, tako da bi vsak Evropejec govoril vsaj tri jezike. Od leta 2002 se jezikovna politika Evropske unije ravna po formuli (1 + 2), po kateri bi naj vsak otrok poleg maternega jezika (L1) usvojil še vsaj dva tuja jezika. Le teh se otroci najpogosteje naučijo prav v šoli za kar je bistvenega pomena kvaliteten in učinkovit pouk tujega jezika (GERS). Kulturna in jezikovna raznolikost Evrope je povezana tudi s preseljevanjem. Posledice migracij so privedle do tega, da je v slovenskih osnovnih in srednjih šolah vse več otrok priseljencev. To je pripeljalo do spremembe perspektive in načina poučevanja tako tujih jezikov, kot tudi ostalih predmetov. Trenutno stanje spodbuja vse večjo potrebo po zanimanju in smernicah za uspešno vključevanje otrok priseljencev, pri katerih je znanje slovenskega jezika v večini na zelo nizkem nivoju, hkrati pa se od njih pričakuje čim prejšnje vključevanje v normalen pouk pri vseh predmetih. Ena izmed slovenskih šol, ki se srečuje z visokim odstotkom dijakov priseljencev, je Srednja ekonomska šola in gimnazija Maribor. V sklopu empirične raziskave so bile na šoli od septembra 2017 do junija 2018 izvedene hospitacije pri pouku nemškega jezika, prav tako pa je bila dijakom priseljencem nudena brezplačna učna pomoč pri omenjenem predmetu.
Welcher migrationsbezogenen Indikatoren sich eine Forschungsarbeit in einer oder mehreren Disziplinen bedient, ist in starken Maße abhängig davon, welche Fragestellungen untersucht werden. Daraus ergeben sich unterschiedlich starke Fokussierungen auf spezifische Indikatoren (z. B. Sprachhintergrund, Geburtsort, Staatsbürgerschaft), deren Implikationen im Rahmen dieses Buchbeitrages diskutiert werden. Empirische Vorarbeiten zeigen, wie sich Ergebnisse in Abhängigkeit von unterschiedlichen Operationalisierungen des Migrationshintergrunds unterscheiden können. Im Anschluss an die Darstellung interdisziplinär etablierter Operationalisierungen des Migrationshintergrunds werden die theoretischen Zugänge und Prozesse, die diesen Operationalisierungen (implizit) in den exemplarisch ausgewählte Disziplinen zugrunde liegen, beschrieben. (DIPF/Orig.).
Die Unterrepräsentation von Menschen mit Migrationshintergrund ist auf allen Ebenen des politischen Systems weiterhin eklatant. Gerade im Bürgermeisteramt sind die Anteile sowohl von Amtsinhabern als auch von Kandidaten mit Migrationshintergrund gering, insbesondere bei türkischem Migrationshintergrund. Von besonderer Bedeutung ist hierfür die Rolle der Parteien als gate keeper, deren Nominierungsprozesse zumeist von Männern aus der Mehrheitsgesellschaft dominiert werden. Dass Personen mit Migrationshintergrund vor allem dann aufgestellt werden, wenn eine Kandidatur eher geringe Erfolgsaussichten hat, passt hier durchaus ins Bild. Im empirischen Zeitvergleich hat sich die Situation zwar leicht gebessert, doch bleibt die Unterrepräsentation von Personen mit Migrationshintergrund deutlich. Ein Lösungsansatz könnte in der Begrenzung möglicher Amtszeiten von Bürgermeistern liegen (sog. term limits). Wahlen würden hierdurch in der Regel wieder offener ausfallen und der Amtsinhaberbonus auf Wiederwahlchancen würde begrenzt. Neben einer erwartbar höheren Wahlbeteiligung dürften sich auch die Kandidatenfelder diversifizieren, was zu einer besseren deskriptiven Repräsentation von Menschen mit Migrationshintergrund, wenigstens unter den Kandidierenden, führen könnte.
Seit Anfang der 1990er Jahre ist in Deutschland eine verstärkte Kritik der "Wirtschaftselite" zu beobachten, die seit der 2008 einsetzenden Finanzmarktkrise Züge einer Generalabrechnung trägt. Christian Galonska erkennt die Ursache für diese gesellschaftliche Abseitsstellung in einem sozialen Schließungsprozess der Wirtschaftselite, die von einer "Klasse an sich" zu einer "Klasse für sich" wurde. Als empirische Basis verwendet der Autor Sekundäranalysen der Mannheimer und Potsdamer Elitenstudien sowie zusätzliche Inhaltsanalysen von Presseartikeln und ausgewählte Fallbeispiele.
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Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund gelten als die Problemkinder im deutschen Schulsystem. Schulen mit hohem Ausländeranteil sind zum Synonym für niedrige Lernstandards und hohes Gewaltpotenzial geworden. Tatsächlich sind die Schulabschlüsse für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund überdurchschnittlich niedrig; in Haupt- und Sonderschulen sind sie häufiger vertreten. Allerdings ist das vor allem in Deutschland so. Dabei könnte es ganz anders sein, andere Länder machen es vor. Denn eine Schule, die für die Kinder von Einwanderern gut ist, ist für alle Kinder gut. Davon profitiert die gesamte Gesellschaft. Das Buch Schule mit Migrationshintergrund führt neue wissenschaftliche Erkenntnisse mit guten Beispielen aus der schulischen Praxis in Europa und Nordamerika zusammen. Die Beiträge beschäftigen sich vor allem mit den Themen Sprache, Interkulturelle Schule, Diskriminierung, Mentoring und Elternbeteiligung. So wird dieses Buch zum Ratgeber für alle, die sich mit der Zukunft der Schule in Deutschland beschäftigen. - Literaturangaben