Religion als Klage und Geständnis: Ivo Meyer zum Gedächtnis
In: Neue Wege: der Geist des digitalen Kapitalismus ; Religion, Sozialismus, Kritik, Band 106, Heft 1, S. 3-5
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In: Neue Wege: der Geist des digitalen Kapitalismus ; Religion, Sozialismus, Kritik, Band 106, Heft 1, S. 3-5
In: Communicatio socialis: Zeitschrift für Medienethik und Kommunikation in Kirche und Gesellschaft, Band 50, Heft 3, S. 334-344
ISSN: 2198-3852
Der hier in Auszügen zugängliche Band dokumentiert eine Tagung des Exzellenzclusters "Religion und Politik" über Klagepsalmen vom Sommer 2015, bei der Psalmenspezialisten aus dem deutschsprachigen Raum und den USA zusammenkamen. Die Tagung und der Band sind auch ein Ergebnis einer Kooperation zwischen der Baylor University (Waco, Texas) und der Universität Münster. In der Psalmenexegese ist es im Blick auf die Methoden und Fragestellungen in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Paradigmenwechsel gekommen, der bei der Auslegung von Klagepsalmen besonders deutlich wird. Beispiele für eine veränderte Schwerpunktsetzung, der die Beiträge Rechnung tragen, sind Forschungsfragen nach anthropologischen Eigenheiten der Klagepsalmen, nach der Rolle von Gewalt, Armut oder Vergänglichkeit in ihren rhetorischen Konzepten, nach ethischen Implikationen, nach ihrem je individuellen Profil als poetische theologische Literatur, aber auch nach ihrer Funktion in der Komposition des Psalmenbuchs.
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Der hier in Auszügen zugängliche Band dokumentiert eine Tagung des Exzellenzclusters "Religion und Politik" über Klagepsalmen vom Sommer 2015, bei der Psalmenspezialisten aus dem deutschsprachigen Raum und den USA zusammenkamen. Die Tagung und der Band sind auch ein Ergebnis einer Kooperation zwischen der Baylor University (Waco, Texas) und der Universität Münster. In der Psalmenexegese ist es im Blick auf die Methoden und Fragestellungen in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Paradigmenwechsel gekommen, der bei der Auslegung von Klagepsalmen besonders deutlich wird. Beispiele für eine veränderte Schwerpunktsetzung, der die Beiträge Rechnung tragen, sind Forschungsfragen nach anthropologischen Eigenheiten der Klagepsalmen, nach der Rolle von Gewalt, Armut oder Vergänglichkeit in ihren rhetorischen Konzepten, nach ethischen Implikationen, nach ihrem je individuellen Profil als poetische theologische Literatur, aber auch nach ihrer Funktion in der Komposition des Psalmenbuchs.
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Gemäß einer Reihe von philosophischen Strömungen erschöpft sich das Subjekt im Vernünftigen - die Kunst hingegen überschreitet den Rahmen der Vernunft immer wieder. Existentielle Erfahrungen von Leid, Klage und Angst fließen hier in das Verständnis von Subjektivität ein. Durch eine Auseinandersetzung mit den Grenzen der Kunst, wie sie Winckelmann, Lessing und Hegel gesetzt haben, zeigt Diana König auch die Grenzen der Vernunft auf. Sie versteht Kunst als ständige Überschreitung, die sich an mehr als an die vernünftigen Fähigkeiten richtet. Das Subjekt bekommt hier noch eine andere Fähigkeit zugeschrieben: die der intuitiven Erkenntnis.
In: Öffentliche Theologie Band 34
Klingende öffentliche theologie? : Plädoyer für eine methodische Weitung / Thomas Wabel, Florian Höhne, Torben Stamer -- Prophetenrufe und Königsbilder : Anregung zu einer Ethik ästhetischer Formen im Horizont öffentlicher Theologie / Florian Höhne -- Musikalisch religiös : der Hymnus als komplexe Verkörperung des Bildvermögens / Malte Dominik Krüger -- Vom Schrei der Klage und dem Jubel vor Glück : Verkörperungen religiösen Sinns diesseits und jenseits rationaler Diskurse / Christian Polke -- "Verlässliches Steuer", "Hoffnung des Hahnenrufs" : Beobachtungen zur doxologischen Ethik im Hymnus als Kasus öffentlicher Theologie des antiken Christentums / Ulrich Volp -- Störung und Unaussprechliches : systemtheoretische Aspekte einer klingend-öffentlichen Theologie, am Beispiel Richard Wagners ästhetischen Schriften / Stefan Berg -- Freuden-Ode und Trauer-Choral : hymnische Singen als Ausdruck öffentlicher Religion / Peter Bubmann
Kulturkritiker beklagen Säkularisierung, Moralverfall, Erinnerungsverluste und Gefährdungen demokratischer Selbstbestimmung durch Expertenherrschaft. Diese Klagen sind nicht grundlos. Wichtiger und interessanter sind gegenläufige Tendenzen. Just die Lebensvorzüge der modernen Zivilisation verschaffen denjenigen Lebensproblemen, auf die sich vernünftigerweise einzig religiös antworten lässt, zusätzliche Aufdringlichkeit. Sogar als politischer Faktor ist die Religion wieder präsent - auch im Westen. Je freier wir leben, umso wichtiger wird die Moral, und nicht zuletzt die Folgen misslingender moralischer Selbstbestimmung machen das sichtbar. Die Grundsätze der Moral erfreuen sich unwidersprechlicher öffentlicher Geltung, und gelegentlich verführt uns heute moralisierender Übereifer zu Gewissensaufrufen, wo es, statt an gutem Willen, an Sachkunde und technischer Könnerschaft mangelt. Die Dynamik der modernen Zivilisation entfernt uns von unseren Herkunftswelten. Umso intensiver wird unser Interesse, Vergangenheit gegenwärtig zu halten. Die historische Kultur erblüht fortschrittsabhängig, und noch in den Dauerklagen über Erinnerungsverluste spiegelt sich das. Je moderner wir leben, umso abhängiger werden wir vom Wissen der Fachleute und von der Könnerschaft der Experten. Umso entschiedener beharren wir zugleich auf Selbstbestimmung der Zwecke, für die die Experten uns gut zu sein haben. Politisch begünstigen entsprechend Modernisierungsprozesse die Demokratie, ja erzwingen sie, und sogar für die Institutionen direkter Demokratie gilt das
In: Racjonalia: z punktu widzenia humanistyki, Band 6, S. 111-129
ISSN: 2391-6540
The subject of the article is to present the theory of Jewish civilization by Feliks Koneczny. The author cites the biblical origins of civilization. Examines the phenomenon of social structure, polygamy, ancestral home to the structure that enabled the education of the organism scope. Hebrew was not a prime conneting factor. The most important is the religion in this type of civilization, therefore it is sacred. According to the author there is no single Judaism is monotheism, monolatry and Kabbalah. The Jews were nomadic people, therefore were not trade crafers or farmers. Koneczny considers that capitalist system has evolved from the Jewish civilization.
In: Racjonalia: z punktu widzenia humanistyki, Band 4, S. 66-92
ISSN: 2391-6540
The subject of the article is to present the theory of Latin civilization by Felix Koneczny. The ancient civilization components such as: Greek philosophy, Roman law, and Christian religion were highlighted. The Model is based on the Latin civilization of Catholic ethics that covers all spheres of social life. The most important foundation of social structure in this civilization is family. The grandeur of this civilization lies in the dominance of the spiritual over the material. It is also important personal nature of civilization. The implementation of the principles of the Catholic Church is the best way to the fullness of human development and society in the state apparatus.
In: Measurement instruments for the social sciences, S. 1-14
ISSN: 2523-8930
The paper compares the theoretical implications of two popular scales for the measurement of personal values, the Portrait Values Questionnaire (PVQ) of Schwartz et al. (J Cross-Cult Psychol, 32:519-542, 2001) and the IRVS of Hermann (Werte und Kriminalität: Konzeption einer allgemeinen Kriminalitätstheorie [Values and criminality: conception of a general theory of criminality], 2003; Zusammenstellung sozialwissenschaftlicher Items und Skalen, 2014). These scales come from psychology and sociology, respectively. They were developed, independently of each other, to serve different purposes, are based on different theories, and use different statistical models. We here study the validity of each scale for either theory. It is shown that using the PVQ methodology leads to similar and robust model solutions for data collected with either scale. Conversely, using the methodology that is standard for Individual Reflexive Value Scale (IRVS) data confirms the theoretical predictions for PVQ data but leads to unstable solutions for IRVS data. Nevertheless, the IRVS suggests "peace of mind" as an additional basic value and items that serve to complement the PVQ value circle. "Religion" is found to also fit into the structure of basic PVQ values but it contains a unique component.
Was geschieht, wenn einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller, der selbst ein Muslim ist, sich in die christliche Bildwelt versenkt? Navid Kermani sieht staunend eine Religion voller Opfer und Klage, Liebe und Wunder, unvernünftig und abgründig, zutiefst menschlich und göttlich: ein Christentum, von dem Christen in dieser Ernsthaftigkeit, Kühnheit und auch Begeisterung nur noch selten sprechen
This collection features essays by leading scholars on the philosophical, theological, poetic and cultural aspects of lament, touching on the textual traditions of lament in Judaism, from Biblical, rabbinic and medieval iterations to contemporary Yemenite oral lamentations. The volume also includes four texts on lament by Gershom Scholem, translated here for the first time into English, as well as essays interpreting Scholem`s challenging work.
In: Kulturwissenschaftliche Studien 9
Nachdem die Religion ihre Deutungsmacht eingebüßt hat, präsentiert sich der moderne Fundamentalismus mit Erlösungswissen, Welt- bzw. Zeitablehnung als moralischer, ästhetischer oder erotischer Fundamentalismus. Dem moralischen ordnet der Hamburger Soziologe, in Anlehnung an Max Weber, Rousseau, Radikale aus der Französischen Revolution und Schopenhauer zu, dem ästhetischen Baudelaire, Richard Wagner und Stefan George und dem erotischen Ludwig Klages, Otto Gross, Herbert Marcuse. Untersucht wird ferner die Beziehung Arnold Böcklins und Nietzsches zum modernen Fundamentalismus. Inspirierend für alle, die mit den angeführten Persönlichkeiten vertraut sind, jedoch keine Lektüre für jene, die sich nur allgemein über den Fundamentalismus informieren möchten. (3) (Ursula Homann)