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Mit dem "sine qua non" des Titels stellt der vorliegende Beitrag die Behauptung auf, daß ohne die Vereinten Nationen bei der internationalen Krisen- und Konfliktbewältigung heute nichts mehr geht. Positionen, die sich stärker von den Vereinten Nationen lösen möchten, können allerdings auf einige erfolgversprechende Ansätze verweisen. Gegenwärtig werden einige Mechanismen und Instrumente (KSZE, EG, NATO und WEU) entwickelt, die unabhängig von den Vereinten Nationen funktionieren sollen und sich eines Tages zu einer Konkurrenz für diese entwickeln könnten. Der Autor nennt im wesentlichen zwei Gründe, warum es trotz dieser Entwicklungen ohne die Vereinten Nationen nicht geht: (1) Durch die Universalität bieten die UN höchstmögliche Gewähr für Unparteilichkeit. Je länger ein Konflikt dauert, desto wichtiger ist die befriedende Eigenschaft der Unparteilichkeit; (2) Durch ihr Gewaltmonopol verfügen die UN als einzige internationale Organisation über die volle Palette friedensgewährleistender und -erhaltender Maßnahmen. Angesichts der Tendenz zu Eskalation, die internationalen Konflikten innewohnt, ist die Verfügbarkeit von Zwangsmaßnahmen unerläßlich. (ICE)