Rezension von: Klaus-Peter Hufer: Politische Erwachsenenbildung. Plädoyer für eine vernachlässigte Disziplin. Bielefeld: W. Bertelsmann 2016 (139 S.; ISBN 978-3-7639-5654-8; 24,90 EUR).
Kann man mit Bildung wirksam gegen Rechtsextremismus und die mit ihm einher gehenden Symptome gesellschaftlicher Anomie wie Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Verklärung bzw. Relativierung des Nationalsozialismus, Diskriminierung von gesellschaftlichen Minderheiten aktiv werden? Wenn ja, welche Wirkung ist möglich: eine unmittelbar intervenierende oder eine indirekt präventive Wirkung? Ist Bildung überhaupt das richtige Betätigungsfeld - zumal in Zeiten neoliberaler Gesamtdurchdringung der Gesellschaft auch die Bildungsbereiche dem Diktat ökonomischer Nützlichkeit unterworfen werden? Der vorliegende Beitrag versucht Antworten auf diese Fragen geben, wobei der Schwerpunkt auf einer Einschätzung der Handlungsmöglichkeiten von Bildung im Allgemeinen und politischer Bildung im Besonderen liegt. Nach einer Beschreibung der Merkmale von Rechtsextremismus und Rechtspopulismus und ihrem psychischen Repertoire werden folgende pädagogische Handlungsanforderungen benannt: (1) den Einzelnen stärken, (2) multikulturelle Beziehungen und Begegnungen pflegen, (3) frühe Erziehungsstile beachten, (4) Pädagogen statt Unterrichtsmanager einsetzen, (5) überzeugend argumentieren und (6) den wahren Wert von Bildung erkennen. (ICI2).
Kann man mit Bildung wirksam gegen Rechtsextremismus und die mit ihm einher gehenden Symptome gesellschaftlicher Anomie wie Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Verklärung bzw. Relativierung des Nationalsozialismus, Diskriminierung von gesellschaftlichen Minderheiten aktiv werden? Wenn ja, welche Wirkung ist möglich: eine unmittelbar intervenierende oder eine indirekt präventive Wirkung? Ist Bildung überhaupt das richtige Betätigungsfeld - zumal in Zeiten neoliberaler Gesamtdurchdringung der Gesellschaft auch die Bildungsbereiche dem Diktat ökonomischer Nützlichkeit unterworfen werden? Der vorliegende Beitrag versucht Antworten auf diese Fragen geben, wobei der Schwerpunkt auf einer Einschätzung der Handlungsmöglichkeiten von Bildung im Allgemeinen und politischer Bildung im Besonderen liegt. Nach einer Beschreibung der Merkmale von Rechtsextremismus und Rechtspopulismus und ihrem psychischen Repertoire werden folgende pädagogische Handlungsanforderungen benannt: (1) den Einzelnen stärken, (2) multikulturelle Beziehungen und Begegnungen pflegen, (3) frühe Erziehungsstile beachten, (4) Pädagogen statt Unterrichtsmanager einsetzen, (5) überzeugend argumentieren und (6) den wahren Wert von Bildung erkennen. (ICI2)