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Kommunique der 44. Ministertagung der Nuklearen Planungsgr. d. NATO am 27./28.10.88 in Den Haag. - Kommunique der Ministertagung der Unabh. Europ. Programmgr. (IEPG) am 9.11.88 in Luxemburg. - Rede des Staatssekretärs im ungar. Außenministerium, Gyula Horn, vor der Nordatl. Versammlung in Hamburg am 15.11.1988 (Ausz.). - Entschließungen der Nordatl. Versammlung in Hamburg vom 13./18.11.88 (Ausw.). - Kommunique der Ministertagung der Euro-Gruppe in der NATO am 30.11.88 in Brüssel. - Kommunique der Ministertagung des Verteidigungs-Planungsausschusses der NATO am 1./2.12.88 in Brüssel. - Empfehlungen der Versammlung der WEU während des 2. Teils ihrer 34. Sitzungsperiode in Paris vom 5./8.12.88 (Ausw.). - Kommunique der Ministertagung des Nordatlantikrats am 9.12.88 in Brüssel

Dokumentiert und einleitend kommentiert werden ungarische Presse- und Rundfunkveröffentlichungen aus den Monaten Dezember 1986 bis Mai 1987, die sich mit der Nationalitätenfrage, d.h. mit der sozialen, kulturellen und rechtlichen Lage der ungarischen Minderheit im rumänischen Siebenbürgen, auseinanersetzen. In den (z.T. verkürzt) wiedergegebenen Beiträgen, darunter auch Stellungnahmen des ungarischen Parteichefs Janos Kadar, des Staatssekretärs Gyula Horn und des Borschafters Andre Erdös, spiegelt sich die Internationalisierung des bislang auf bilateraler Ebene mit Rumänien abgehandelten Konfliktes wider, die insbesondere in den gemeinsam mit Kanada lancierten ungarischen KSZE-Vorschlägen zur rechtlichen Stellung nationaler Minderheiten und zur Sicherung ihrer Kontakte zum Mutterland zum Ausdruck kommt. Dokumentiert wird ebenso der rumänisch-ungarische Disput über die von der Ungarischen Akademie der Wissenschaften vorgelegte "Geschichte Siebenbürgens". (BIOst-Hml)

Nach ihrem Amtsantritt Mitte Juli 1994 hat die neue ungarische Koalitionsregierung unter dem sozialistischen Ministerpräsidenten Gyula Horn zwar die stategischen außenpolitischen Ziele der früheren Regierung beibehalten, jedoch eine Reihe von neuen außenpolitischen Initiativen ergriffen. Diese betreffen insbesondere die Verbesserung der Beziehungen zu den Nachbarstaaten Slowakei und Rumänien. Ein Durchbruch in diesen bilateralen Beziehungen hängt jedoch von der Entwicklung der politischen Kräftekonstellation in den Nachbarländern und den Forderungen der politischen Repräsentanten der jeweiligen ungarischen Minderheiten ab. (BIOst-Mrk)

Die Parlamentswahl vom Frühjahr 1994 in Ungarn führte zu einer spektakulären Rückkehr der ehemaligen Reformkommunisten an die Macht. Selbst mit einer absoluten Mehrheit der Sitze ausgestattet, führen die Sozialisten der HSP eine Koalitionsregierung mit den Liberalen (AFD) unter Gyula Horn, die über eine verfassungsändernde Mehrheit im Parlament verfügt. Das Koalitionsabkommen mit der AFD sichert den Liberalen umfangreiche Kompetenzen bei der Mitgestaltung der Koalitionspolitik zu. Entgegen den Ankündigungen Horns im Wahlkampf besteht das neue Kabinett hauptsächlich aus Karrierepolitikern. Das Regierungsprogramm zielt außenpolitisch auf eine Weiterführung der Westintegration bei gleichzeitiger Stärkung der Beziehungen zu den Nachbarländern. Ein Sozialpakt soll eine weitere Verschlechterung der Wirtschaftslage und der Lebensbedingungen der Bevölkerung verhindern helfen. Die ersten Maßnahmen der neuen Regierung haben zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Opposition geführt. (BIOst-Wpt)