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In: Berichte aus der Holz- und Forstwirtschaft
Holz als nachwachsender Rohstoff erfährt in den vergangenen Jahren zunehmend Beachtung. Kajetan Zwirglmaier untersucht die Ursachen saisonaler Preisschwankungen am Beispiel des deutschen Holzmarktes. Auf der Basis eines allgemeinen theoretischen Modells über die Entstehung saisonaler Schwankungen von Angebot und Nachfrage analysiert er den deutschen Holzmarkt im Hinblick auf saisonale Einflüsse. Mithilfe ökonometrischer Verfahren werden die Hypothesen empirisch getestet und anschließend interpretiert. Mit der Entwicklung eines ersten allgemeinen Modells legt der Autor den Grundstein für die Analyse saisonaler Preisschwankungen und Phänomene.
Intro -- Großvätern -- Geleitwort -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Abbildungsverzeichnis -- Hypothesenverzeichnis -- Abkürzungsverzeichnis -- Variablen- und Parameterverzeichnis -- 1 Einleitung -- 1.1 Problemstellung -- 1.2 Stand der Forschung -- 1.3 Inhaltlicher Aufbau der Forschungsarbeit -- 1.3.1 Methodische Vorgehensweise -- 1.3.2 Struktureller Aufbau der Arbeit -- 1.4 Abgrenzung des Untersuchungsgegenstands -- 1.4.1 Räumliche Dimension des untersuchten Holzmarktes -- 1.4.2 Sachliche Dimension des untersuchten Holzmarktes -- 1.4.3 Zeitliche Dimension des untersuchten Holzmarktes -- 2 Struktur und Form des Holzmarktes -- 2.1 Qualitative Beschaffenheit des Marktes -- 2.1.1 Vollkommenheit -- 2.1.2 Organisation -- 2.1.3 Marktzugang -- 2.2 Quantitative Besetzung der Marktseiten -- 2.2.1 Angebotsstruktur -- 2.2.2 Nachfragestruktur -- 2.3 Zusammenfassung und Modellannahmen -- 3 Definition und Theorie der Saisonalität -- 3.1 Definition von Saisonalität -- 3.2 Theorie zu Ursache und Entstehung von Saisonalität -- 3.2.1 Natürliche Saisonalität -- 3.2.2 Institutionelle Saisonalität -- 3.2.3 Saisonalität in Angebot und Nachfrage -- 3.3 Zusammenfassung und Diskussion des Modells der Saisonalität -- 4 Einfluss saisonaler Bestimmungsgründe auf die Determinanten des Holzmarktes -- 4.1 Vermutete Ursachen saisonaler Holzpreisschwankungen -- 4.2 Determinanten des Holzmarktes -- 4.2.1 Gemeinsame Determinanten von Angebot und Nachfrage -- 4.2.2 Reine Angebotsdeterminanten -- 4.2.3 Reine Nachfragedeterminanten -- 5 Entwicklung eines ökonomischen Modells -- 5.1 Wirkungszusammenhänge zwischen saisonalen Bestimmungsgründen und Holzpreis -- 5.1.1 Natürliche saisonale Einflüsse -- 5.1.2 Institutionelle saisonale Einflüsse -- 5.1.3 Indirekte saisonale Einflüsse -- 5.2 Ökonomisches Modell saisonaler Holzpreise -- 5.2.1 Anwendbarkeit auf die Teilmärkte.
In: Forestry sciences 58
In: Swiss political science review: SPSR = Schweizerische Zeitschrift für Politikwissenschaft : SZPW = Revue suisse de science politique : RSSP, Band 2, Heft 2
ISSN: 1662-6370
ZusammenfassungDie staatliche Entwicklung in der Schweiz für die letzten 150 Jahre wird am Beispiel der Forstpolitik aufgerollt. Die Analyse dieses Politikfeldes zeigt als wichtigstes Ergebnis die inkrementale Anpassung von Interventionen und Inhalten an das sich stetig ändernde Umfeld. Adapationsmechanismen wie die Einflussnahme anderer forstrelevanter Politikbereiche (Politikverflechtung) oder auch veränderte externe Rahmenbedingungen (Waldsterben, sinkende Holzpreise, Finanzknappheit etc.) erklären, warum sich die Forstpolitik gegenüber anderen Policies geöffnet hat. Zunehmende Vernetzung der Forstpolitik, neue Akteurkonfigurationen und eine flexible Politik der Bundesverwaltung haben zusätzlich zur Erhöhung des Veränderungspotentials beigetragen. Begünstigt werden die genannten Prozesse durch den wachsenden Legitimationsbedarf der Politik. Die inhaltliche Anpassung der Policy hat ebenfalls auf der institutionellen Ebene Veränderungen induziert. Eine direkte Übertragbarkeit der politikfeldspezifischen Schlüsse auf institutionelle Reformen ist schwierig, weil die Interessen dort noch bedeutend vielfältiger sind.
In: Research
Holz als nachwachsender Rohstoff erfährt in den vergangenen Jahren zunehmend Beachtung. Kajetan Zwirglmaier untersucht die Ursachen saisonaler Preisschwankungen am Beispiel des deutschen Holzmarktes. Auf der Basis eines allgemeinen theoretischen Modells über die Entstehung saisonaler Schwankungen von Angebot und Nachfrage analysiert er den deutschen Holzmarkt im Hinblick auf saisonale Einflüsse. Mithilfe ökonometrischer Verfahren werden die Hypothesen empirisch getestet und anschließend interpretiert. Mit der Entwicklung eines ersten allgemeinen Modells legt der Autor den Grundstein für die Analyse saisonaler Preisschwankungen und Phänomene.
I. Begriff und Wesen der StatiStik -- II. Begrenzung und Theilung des Gebietes der Statistik -- III. Forststatiftik -- IV. Geschichtlicher Rückblicf -- V. Hülfsmittel der Statiftik. Methode der Erhebung. Form der Darftellung -- VI. Organisation der allgem. Statistik und der Forttatistik im Befonderen -- VII. Das zu bearbeitende forstftatistische Material -- VIII. Literatur -- IX. Phnsiographische Skizze von Deutschland -- X. Klimatologie -- XI. Gesammtfkäche, Waldfläche, Einwohnerzahl -- XII. Vertheilung und Gruppirung des Waldes im Einzelnen -- XIII. Der Waldbesitz -- XIV. Waldfkächen und Waldbesitz in preußen -- XV. Waldbestand. Erträge der Waldwirthschaft in Preußen -- XVI. Organisation der preußischen Staatsforstverwaltung. — Bei der Waldtoirthschaft befchäftigte Personen -- XVII. Forfthoheit über den Gemeinde- und Privatwald -- XVIII. Holzlousumirende Getoerbe. Holzhandel -- XIX. Statistik der Disposttionsbefchränkungen des Waldetgenthnms in Preußen -- XX. Statistik der Waidbeschädigungen durch Naturereignisse und durch freilebende Thiere -- XXI. Statistil der Iagd in Preußen -- XXII. Waldfkächen und Waldbesitz in Baiern -- XXIII. Waldbestand. Erträge der Waldtoirthfchaft in Baiern -- XXIV. Statiftik der Forstfrevel in Baiern -- XXV. Statistik der Dispositionsbeschränkungen des Waldeigenthums in Baiern -- XXVI. Ersatzbrennstoffe -- XXVII. Waldproduktenhandel, Holzpreise -- XXVIII. Statiftik der Jagd in Baiern -- XXIX. Organisation der Staatsforstverwaltung in Baiern und Forfthoheit über den Gemeinde- und Privatwald -- XXX. Würtemberg -- XXXI. Baden -- XXXII. Königreich Sachsen -- XXXIII. Die thüringischen Staaten und Anhalt -- XXXIV. Großherzogthum Hessen -- XXXV. Mecklenburg -- XXXVI. Braunschweig -- XXXVII. Waldeck und Lippe -- XXXVIII. Oldenburg und die Hansestädte -- XXXIX. Reichsland Elfaß-Lothrmgen.
Since January 2005, the European pulp and paper industry has been subject to the newly introduced emission trading scheme. Manufacturing costs have been affected directly, primarily due to scarce emission allowances and administrative costs, and indirectly, primarily due to increasing raw material (fibre, chemicals) and energy (electricity, fuels) costs. Even under the "most-likely" scenario the total out-of-pocket effect is severe for certain manufacturing processes. Key drivers are increasing fibre and electricity costs. Immediate actions need to be taken to main¬tain competitiveness and profitability against the background of imports from outside the EU. Numerous potential actions focusing on raw material and energy costs, on pricing, and partially going beyond current business have been sketched. However, politicians on a European and national level should also take action to prevent a decline in the pulp and paper industry in Europe as a result of unintended side effects of environmental and energy legislation. ; Seit Januar 2005 ist die Europäische Zellstoff- und Papierindustrie dem Emissionsrechtehandel unterworfen. Herstellkosten sind direkt, insbesondere durch knappe Zuteilung von Zertifikaten und administrative Kosten, und indirekt, insbesondere durch steigende Rohstoff- (Holz, Chemikalien) und Energiekosten (Strom, Brennstoffe) betroffen. Schon unter dem wahrscheinlichsten Szenario ist der kassenwirksame Effekt für einige Herstellungsprozesse schwerwiegend. Haupttreiber sind die Anstiege von Faser- und Stromkosten. Von Seiten der Industrie müssen dringend Handlungen unternommen werden, um Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität vor dem Hintergrund von Importen aus dem Nicht-EU Raum zu erhalten. Jedoch sind auch die Politiker auf Europäischer und nationaler Ebene gefordert, Maßnahmen zu ergreifen, einen Niedergang der Zellstoff- und Papierindustrie in Europa als Folge unbeabsichtigter Nebeneffekte der Umwelt- und Energiegesetzgebung zu verhindern.
BASE
Rückblick auf die Arbeiten über Form und Quantitätszuwachs der Einzelbäume und der Waldbestände. Notwendigkeit der Untersuchungen über Qualität des Holzes. Abhängigkeit des Holzpreises von äusseren Factoren. Bedeutung der inneren Qualität. Anatomischer Bau des Nadelholzes. Das specifische Trockengewicht als Maassstab zur Beurtheilung der mechanischen Eigenschaften des Holzes. Aeltere Untersuchungen von Duhamel, Chevandier und Wertheim, Sanio und dem Verfasser. -- I. Das Untersuchungsmaterial -- Bezeichnung der Oertlichkeiten und Bestände, aus denen die untersuchten Bäume entnommen sind. -- Lärche. -- Kiefer. -- Fichte. -- Tanne. -- Zirbelkiefer. -- Bergkiefer. -- II. Die Untersuchungsmethode -- a. Fällungszeiten. Vorbereitung der Stämme. Ausästen und Einsägen derselben -- b. Untersuchung im Walde. Zerschneiden der Stämme. Aussonderung der Probestücke. Splint. Mitte. Kern. Wägung -- c. Untersuchung im Laboratorium. Messung im Xylometer. Frischzustand. Lufttrockengewicht. Wirkliches Trockengewicht. Umrechnung aus letzterem in ersteres. Berechnung 1. des specifischen Frischgewichtes, 2. des specifischen Trockengewichts, 3. des Schwindens, 4. der organischen Substanz im Frischvolumen, 5. des Wassergehalts im Frischvolumen, 6. des Wassergehalts auf 100 Frischgewichtseinheiten, 7. des Luftraums im Holze, 8. des Volumens der gesättigten Holzsubstanz, 9 der liquiden Wassermenge, 10. des Wassergehalts in 100 Theilen des inneren Zellraums. -- Darstellung der Untersuchungsresultate in den Einzeltabellen -- III. Die Jahrringbildung -- Rindendrucktheorie von de Vries. Ernährungstheorie. Versuche über Zuwachs an entästeten Bäumen. -- IV. Das Dickenwachsthum der Bäume -- Der Beginn der cambialen Thätigkeit hängt von der Erwärmung des Cambiums ab, deshalb an dünnrindigen Baumtheilen zuerst, an starkborkigen Theilen zuletzt. Im geschlossenen Bestände Verzögerung des Beginnes im unteren Baumtheile um 4 Wochen und mehr. Untersuchungen über Entwickelung des Jahrringes Ende Juni in verschiedenen Baumhöhen. Die Hinausschiebung der Zuwachsthätigkeit in die günstigste Wachsthumsperiode erklärt die Steigerung an Quantität und Qualität im unteren Baumtheile. -- V. Die Abhängigkeit der Holzqualität von dem Steigen und Fallen der Zuwachsgrösse des Baumes -- Mit dem Wachsen und Sinken der Ernährung eines Baumes steigt und fällt die Qualität des erzeugten Holzes. Die Ringbreite allein bietet keinen Maassstab zur Beurtheilung der Qualität, sondern der Flächenzuwachs. Die Qualität sinkt von unten nach oben im Baume. Untersuchungen über Verhältniss zwischen Ringbreite, Flächenzuwachs und Qualität an dominirenden Bäumen, an stark unterdrückten Bäumen und an Lichtstandsbäumen. -- Ueber den Einfluss der Himmelsrichtung auf die Qualität des Holzes. -- VI. Der Einfluss des Baumalters auf die Holzqualität -- Die Holzqualität steigt so lange, als der Massenzuwachs steigt. Die mittlere Holzqualität ganzer Bäume steigt noch, wenn die Qualität des laufenden Zuwachses in der Abnahme begriffen ist. Der Verkernungsprocess schiebt den Zeitpunkt der höchsten Qualität noch hinaus. -- VII. Der Einfluss der Bodengüte auf die Holzqualität -- Für die Kiefer gilt der Satz, dass der bessere Boden auch das bessere Holz erzeugt. -- VIII. Der Einfluss der Hochgebirgslage auf die Holzqualität -- Durch den Ausfall der langen Frühjahrszeit mindert sich die Production von Frühjahrsholz, die Gesammtqualität steigt also. -- IX. Der Einfluss der Erziehungsart auf die Holzqualität -- Erziehung in dichtem Bestandesschlusse verzögert den Beginn der Zuwachsthätigkeit gegenüber dem Freistande um 4 Wochen und mehr. Dadurch vermindert sich die Production von Frühjahrsholz und die Qualität wird besser. -- Natürliche Verjüngung, mässige Durchforstung in der Jugend, starke Durchlichtung in höherem Alter unter Erhaltung des Bodenschutzes liefern das beste Holz. -- X. Der Einfluss der Jahrringbreite auf die Holzqualität der Bäume eines Bestandes -- XI. Eigentümlichkeiten der einzelnen Holzarten -- a. Das Lärchenholz -- b. Das Kiefernholz -- c. Das Fichtenholz -- d. Das Tannenholz -- e. Das Zirbelkiefern- und Bergkiefernholz -- f. Vergleich der deutschen Nadelholzarten -- XII. Dér Wassergehalt der Nadelholzbäume -- Die Wassercapacität der Holzwandungen. Liquides Wasser im Zelllumen ist nur im Splinte vorhanden. -- Wasservertheilung im Splint, Kern und ganzen Holzkörper nach Baumhöhe und Jahreszeiten getrennt. Lärche, Kiefer, Fichte, Tanne. -- XIII. Das Schwinden des Nadelholzes -- Erklärung des Schwindens. Die Volumverminderung ist etwas geringer, als sie sein würde, wenn die feste Substanz homogen wäre. Das Schwinden ist um so grösser, je schwerer das Holz ist. Einfluss der Verkernung auf das Schwinden. -- XIV. Rückblick auf die Hauptresultate -- Die Einzeltabellen.
Erstes Kapitel. Größe, Verteilung, Besitzstand und Bestandsverfassung der Wälder -- I. Die Wälder Europas -- II. Die Waldungen des Deutschen Reichs -- Zweites Kapitel. Die Produktionsfaktoren der Waldwirtschaft -- I. Boden -- II. Kapital -- III. Arbeit -- IV. Die Wirtschaftssysteme (Umtriebszeiten) -- Drittes Kapitel. Die Holzerträge -- I. Die normale Massenerzeugung des Einzelbestandes -- II. Der Holzertrag nach den Wirtschaftsergebnissen der Staatsforste -- III. Die Holzproduktion des Deutschen Reiches -- Viertes Kapitel. Die Gelderträge -- I. Begriffe und Übersicht -- II. Roheinnahmen und Holzpreise -- III. Die Ausgaben -- IV. Überschuß (Reineinnahme) -- Fünftes Kapitel. Die Wohlfahrtswirkungen des Waldes -- I. Begriff und Voraussetzungen -- II. Geschichte -- III. Die wissenschaftliche Forschung -- IV. Der Einfluß des Waldes auf die Temperatur der Luft und des Bodens -- V. Der Feuchtigkeitsgehalt der Waldluft -- VI. Der Einfluß des Waldes auf die Niederschläge -- VII. Der Einfluß des Waldes auf die Hagelbildung -- VIII. Die wasserwirtschaftliche Bedeutung des Waldes -- IX. Die mechanische Wirkung des Waldes -- X. Die hygienische und ethische Bedeutung des Waldes -- Sechstes Kapitel. Forstpolizeigesetzgebung -- I. Deutsche Staaten -- II. Außerdeutsche Staaten -- Siebentes Kapitel. Der Schutzwald und die Gesetzgebung -- I. Begriff -- II. Feststellung der Schutzwaldeigenschaft -- III. Folgen der Bannlegung (Schutzmittel) -- IV. Entschädigungsfrage -- V. Enteignung von Schutzwaldungen, Schutzgenossenschaften, Neuanlage von Schutzwaldungen -- VI. Die Schutzwaldgesetzgebung in deutschen Staaten -- VII. Die Schutzwaldgesetzgebung außerdeutscher Staaten -- Achtes Kapitel. Privatwaldwirtschaft -- I. Bedeutung und Verteilung der Privatwaldungen -- II. Gesetzliche Beschränkungen der Privatwaldwirtschaft -- III. Die Pflege der Privatwaldwirtschaft -- Neuntes Kapitel. Gemeindewaldwirtschaft -- I. Geschichtliche Entwicklung des Gemeindewaldeigentums als Teil des Gemeindevermögens -- II. Arten des Gemeindewaldeigentums -- III. Stellung und Bedeutung des Gemeindewaldvermögens -- IV. Gemeindewaldgesetzgebung -- V. Übrige Staatsaufsichtswaldungen -- VI. Beförsterungsbeiträge -- VII. Teilung der Gemeindewaldungen -- Zehntes Kapitel. Staatswaldwirtschaft -- I. Entstehung des Staatswaldeigentums -- II. Die bisherige rechtliche Natur der Staats- und Domänenwaldungen -- III. Veräußerlichkeit der Staatswaldungen -- IV. Verhältnis der Staatswaldungen zum Gemeindeverband -- V. Die Eignung des Forstbetriebes für den Staat -- VI. Die staatliche Monopolisierung der Waldwirtschaft und die Sozialisierung der Privatwaldungen -- VII. Finanzielle Bedeutung der Staatswaldungen -- VIII. Wirtschaftsgrundsätze -- IX. Die Errichtung von Geldreservefonds in der Forstwirtschaft und besonders für die Staatsforste -- Elftes Kapitel. Waldgenossenschaften -- I. Die bestehenden älteren Waldgenossenschaften -- II. Die neuzeitlichen Waldgenossenschaften -- Zwölftes Kapitel. Forstrechte -- I. Begriff und geltendes Recht -- II. Grunddienstbarkeit und Reallast -- III. Eintrag in das Grundbuch und Begründung -- IV. Regulierung -- V. Übertragbarkeit und Teilbarkeit -- VI. Ablösung -- VII. Bedeutung und Entstehung der Forstrechte -- Dreizehntes Kapitel. Forstwirtschaftlicher Realkredit (Beleihung der Waldungen) -- 1. Wesen und Bedeutung -- 2. Voraussetzungen für die Beleihung -- 3. Bewertung des Waldes -- 4. Sicherung des Zinsendienstes -- Vierzehntes Kapitel. Waldbrandversicherung -- 1. Entwicklung und gegenwärtiger Stand -- 2. Die Bedürfnisfrage -- 3. Statistik -- 4. Träger der Versicherung -- 5. Versicherungsumfang -- 6. Gegenstand der Versicherung -- 7. Kosten der Versicherung -- 8. Die Waldbrandversicherung in außerdeutschen Ländern -- Fünfzehntes Kapitel. Holzhandel und Holzproduktion -- I. Übersicht -- II. Deutsches Reich -- III. Die Holzbilanz der übrigen europäischen Staaten -- IV. Die Waldwirtschaft in Nordamerika -- V. Die Waldwirtschaft in Südamerika -- VI. Die Waldwirtschaft in Asien -- VII. Australien -- Sechzehntes Kapitel. Holzzoll -- I. Einleitung -- II. Entwicklung der Holzzollgesetzgebung seit 1879 -- III. Die Sätze des Zolltarifes, zollfreie Waren -- IV. Verzollungsmaßstab -- V. Bedeutung der Holzzölle -- VI. Gründe für und gegen den Holzzoll -- VII. Die Gestaltung der Holzzölle -- VIII. Zollbegünstigungen und Veredlungsverkehr -- IX. Der Zoll auf Gerbrinde und Gerbstoffe -- X. Ausländische Holzzölle -- Siebzehntes Kapitel. Holztransport -- I. Übersicht -- II. Transport zu Wasser -- III. Eisenbahntransport -- Achtzehntes Kapitel. Waldbesteuerung -- I. Stand der Gesetzgebung -- II. Allgemeine Einkommensteuer -- III. Vermögenssteuer -- IV. Forstgrundsteuer.
In die Epoche von der französischen Revolution bis zur Gründung des Zollvereins fallen neben vielen politischen Umwälzungen auch die Kontinentalsperre, die ersten greifbaren wirtschaftlichen Folgen der Industrialisierung, die Auflösung des spanischen Kolonialreiches, die Einbeziehung der Vereinigten Staaten in das Welthandelssystem sowie die wirtschaftsräumlichen Umgestaltungen Deutschlands, die ihren ersten Höhepunkt in der Gründung des Zollvereins finden. Die Einwirkung dieser Ereignisse auf die Entwicklung des deutschen Außenhandels soll im Rahmen der vorliegenden Studie analysiert werden.
Die vorliegende Quellenlage war für eine differenzierte Betrachtung des Einflusses der Frühindustrialisierung Deutschlands auf den deutschen Außenhandel leider unzureichend, was auf der Zersplitterung Deutschlands in viele autonome Teilgebiete zurückzuführen ist.
Die Systematiken der handelsstatistischen Angaben der autonomen Handelsgebiete Deutschlands sind untereinander nicht verlgeichbar, was eine übergreifende Darstellung erschwert oder sogar ausschließt. Daher war eine Rekonstruktion der deutschen Außenhandelsstatistik unter Verwendung der Statistik der ausländischen Handelspartner erforderlich. Das heißt: die fehlenden statistischen Jahrbücher für den deutschen Außenhandel der fraglichen Zeit mußten durch Neuberechnungen nachträglich vom Autor erarbeitet werden. Aus diesem Sachverhalt leitet sich das Gliederungsprinzip der Darstellung nach den einzelnen Handelspartnern ab.
Der Autor verfolgt mit seiner Studie im wesentlichen zwei Ziele. Zum einen soll die Studie als 'statistisches Handbuch' zum deutschen Außenhandel dienen, zum anderen soll die außenwirtschaftliche Entwicklung Deutschlands zu skizzieren werden.
"Grundlage aller weiteren Arbeit mußte eine schlüssige Darstellung der Probleme und Methoden zur Berechnung der Statistik sein. Sie sollte jeden einzelnen Schritt der Rekonstruktion nachprüfbar und damit der Kritik zugänglich machen. (…) Die breite Darstellung der preisgeschichtlichen Ansätze, der Güterwertproblematik der alten Statistiken und der Quellenkritik hat hierin ihren Grund." (Kutz 1974, S. 4)
Der Begriff 'Deutschland' bezieht sich hauptsächlich auf das Gebiet des Deutschen Reiches von 1871 mit Luxemburg, aber ohne die österreichischen Erblande (also ohne das Gebiet von Nieder- und Oberösterreich), soweit es die ausländischen Statistiken zulassen. Die Habsburgermonarchie wird, da sie nicht dem Deutschen Zollverein beitrat, als Handelspartner Deutschlands behandelt.
Bei der Rekonstruktion der Statistik des deutschen Außenhandels aus den Statistiken ausländischer Handelspartner entsteht das Problem der Abgrenzung, inwieweit der als 'deutsch' ausgewiesene Handel wirklich deutscher Außenhandel ist, da nicht immer sicher identifiziert werden kann, daß Waren, die laut Statistik von Deutschland kamen oder dorthin versandt wurden, wirklich richtig registriert wurden. Damit im Zusammenhang steht die Frage nach der Trennung von General- und Spezialhandel sowie Transit- und Kommisionshandel. Daher hat der Autor die Werte des Generalhandels Deutschlands als Grundlage für die Analyse herangezogen, was jedoch bedeutet, dass hier auch der Transit mit einbezogen wurde.
Themen:
Datentabellen im Recherche- und Downloadsystem HISTAT (Thema: Aussenhandel):
A. Deutsch-Britischer Außenhandel nach britischen Quellen
A.01 Preise nach Jacobs-Richter (1827-1833)
A.02 Durchschnittspreise für Getreide und Hülsenfrüchte in England nach Marshall (1800-1826)
A.03 Preise nach Marshall per Mengeneinheit (1827-1833)
A.04 Preise nach Tooke (1827-1833)
A.05 Schätzpreise nach Schlote (1827-1833)
A.06 Holzpreise für deutsche Holzpreise nach Großbritannien (1799-1819)
A.07 Großbritanniens Reexporte nach Deutschland an Textilien (1827-1833)
A.08 Deutschlands Textil- und Lederhandschuhexporte nach Großbritannien (1827-1833)
A.09 Prozent-Anteil der verschiedenen Warengruppen am deutschen Export nach Großbritannien, gegliedert nach der Herkunft der Preise für die Werteermittlung (1827-1833)
A.10 Prozent-Anteil der nach der Herkunft der Preise gegliederten Warengruppen am britischen Export nach Deutschland über die deutschen Nord- und Ostseehäfen (1827-1833)
A.11 Deutschlands Import an britischen und nichtbritischen Waren aus England nach offiziellen Werten über die deutschen Nord- und Ostseehäfen (1789-1800)
A.12 Deutschlands Export nach offiziellen Werten im Vergleich zu den neu berechneten Werten eines Teils der Exporte über die deutschen Nord- und Ostseehäfen nach England (1787-1813)
A.13 Deutschlands Getreideexporte (und Hülsenfrüchte) nach Großbritannien (neu berechnete Werte) (1800-1833)
A.14 Deutschlands Wollexport nach Großbritannien (1800-1833)
A.15 Preußens Holzexport über die Ostseehäfen nach Weber (1820-1827)
A.16 Deutschlands Holzexport über preußische Häfen nach Großbritannien (1799-1819)
A.17 Deutschlands Holzexporte nach Großbritannien (1827-1833)
A.18 Deutschlands Export von Flachs, Hanf und Leinengarn nach Großbritannien (nach Oddy) (1789-1799)
A.19 Deutschlands Import nach offiziellen Werten im Vergleich zu den neu berechneten Werten eines Teils der Exporte (über die deutschen Nord- und Ostseehäfen) aus Großbritannien (1787-1812)
A.20 Deklarierter Wert der britischen Exporte britischer Waren nach Deutschland über die Nord- und Ostseehäfen (1814-1826)
A.21 Deutschlands Export wichtiger Güter über die deutschen Nord- und Ostseehäfen nach Großbritannien (1799-1826)
A.22 Deutschlands Import über deutsche Nord- und Ostseehäfen an britische Waren nach deklarierten Werten (1827-1833)
A.23 Deutschlands Importe über deutsche Nord- oder Ostseehäfen an britischen Reexporten (1827-1833)
A.24 Export Gesamtdeutschlands nach Großbritannien (1827-1833)
A.25 Prozent-Anteile der Warengruppen am Gesamtexport Deutschlands nach Großbritannien (1827-1833)
A.26 Deutschlands Handelsbilanz im Handel mit Großbritannien (1827-1833)
A.27a Subsidienzahlungen der britischen Regierung an deutsche Fürsten (1793-1814)
A.27b Preußische (deutsche) Auslandsanleihen in London (1818-1830)
B. Deutsch-Französischer Außenhandel nach französischen Quellen
B.01 Deutschlands Import aus Frankreich (offiziell) (1787-1820)
B.02 Deutschlands Import aus Frankreich (1787-1820)
B.03 Deutschlands Export nach Frankreich (1787-1820)
B.04 Deutschlands Export nach Frankreich - nach französischen Quellen (1787-1820)
B.05 Deutschlands Import und Export an Bargeld und Edelmetallen aus und nach Frankreich (1787-1833)
B.06 Handelsbilanz Deutschlands im Handel mit Frankreich (1787-1820)
B.07 Deutschlands Import (regionale Gliederung) aus Frankreich (1821-1833)
B.08 Import der Hansestädte aus Frankreich (1821-1833)
B.09 Prozent-Anteil der Warengruppen am Import der Hansestädte aus Frankreich (1821-1833)
B.10 Import der außerpreußischen deutschen Einzelstaaten aus Frankreich (1821-1833)
B.11 Prozent-Anteil der Warengruppen am Import der außerpreußischen deutschen Einzelstaaten aus Frankreich (1821-1833)
B.12 Import Preußens aus Frankreich (1821-1833)
B.13 Prozent-Anteil der Warengruppen am Import Preußens aus Frankreich (1821-1833)
B.14 Deutschlands Export (regionale Gliederung) nach Frankreich (1821-1833)
B.15 Exporte der Hansestädte nach Frankreich (1821-1833)
B.16 Prozent-Anteil der Warengruppen am Export der Hansestädte nach Frankreich (1821-1833)
B.17 Export der außerpreußischen deutschen Einzelstaaten nach Frankreich (1821-1833)
B.18 Prozent-Anteil der Warengruppen am Export der außerpreußischen deutschen Einzelstaaten nach Frankreich (1821-1833)
B.19 Export Preußens nach Frankreich (1821-1833)
B.20 Prozent-Anteil der Warengruppen am Export Preußens nach Frankreich (1821-1833)
B.21 Deutschlands Import aus Frankreich (1821-1833)
B.22 Import Deutschlands aus Frankreich nach Warengruppen (1821-1833)
B.23 Prozent-Anteil der Warengruppen vom deutschen Gesamtimport aus Frankreich (1821-1833)
B.24 Deutschlands Export nach Frankreich (1821-1833)
B.25 Export Deutschlands nach Frankreich nach Warengruppen (1821-1833)
B.26 Prozent-Anteil der Warengruppen vom deutschen Gesamtexport nach Frankreich (1821-1833)
B.27 Saldo der deutsch-französischen Handelsbilanz mit Korrekturen (1821-1833)
C. Deutsch-Niederländischer Aussenhandel nach niederländischen Quellen
C.01 Gewicht der Waren aus den Niederlanden, die in Köln angekommen sind (1823-1826)
C.02 Rheinhandel - Einfuhr aus Holland nach Köln (1819-1826)
D. Deutsch-Österreichischer Aussenhandel nach österreichischen Quellen
D.01 Deutschlands Import aus Österreich (1819-1833)
D.02 Deutschlands Export nach Österreich (1819-1833)
D.03 Deutschlands Handel mit Österreich, Gesamtwerte (1819-1833)
E. Deutsch-Russischer Außenhandel nach russischer Quellen
E.01 Deutschlands Handel mit Rußland (1827-1833)
E.02 Anteil wichtiger Waren am deutschen Import aus Rußland (1827-1833)
E.03 Deutschlands Import aus Rußland (1827-1833)
E.04 Anteil wichtiger Waren am deutschen Export nach Rußland (1827-1833)
E.05 Deutschlands Export nach Rußland (1827-1833)
E.06 Deutsch-russischer Schiffsverkehr (1827-1833)
F. Deutschlands Außenhandel mit Polen und Schweden nach jeweiligen Quellen
F.01 Polens Handel über die preußische Grenze (1820-1833)
F.02 Schwedens Import aus und Export nach Deutschland (1829-1831)
G. Deutsch-amerikanischer Außenhandel nach Quellen der USA
G.01 Deutschlands Import und Export von und nach den USA (1790-1820)
G.02 Deutschlands Export nach den USA der Rechnungsjahre (1821-1833)
G.03 Anteile der einzelnen Waren und Warengruppen am Gesamtexport Deutschlands nach den USA (1821-1833)
G.04 Deutschlands Import aus den USA nach der Herkunft der Waren aus den Staaten selbst und aus Reexporten getrennt (1821-1833)
G.05 Anteile der einzelnen Waren und Warengruppen am Gesamtimport Deutschlands aus den USA (1821-1833)
G.06 Deutschlands Handel mit den USA (1821-1833)
G.07 Schiffsverkehr zwischen Deutschland und den USA, nach Nationen (1821-1833)
G.08 Schiffsverkehr zwischen Deutschland und den USA in Prozent der jeweiligen Gesamttonnage (1821-1833)
G.09 Verkehrsaufkommen und Handelsvolumen amerikanischer deutscher Beteiligung (1821-1833)
GESIS
In: https://freidok.uni-freiburg.de/data/151500
Die Fallstudie untersucht am Beispiel des 1803 säkularisierten und der Herrschaft Sternberg-Manderscheid übereigneten reichsunmittelbaren Klosters Schussenried, wie sich die forst- und jagdbetrieblichen Bewirtschaftungsziele und -strategien infolge des säkularisationsbedingten Eigentümerwechsels verändert haben und welche Kontinuitäten beziehungsweise Diskontinuitäten die Säkularisation zur Folge hatte. Dazu wertet sie vorwiegend quantitative forst-, jagd- und sozialhistorische Schriftquellen, neben qualitativen Verwaltungsakten, Sachquellen, Traditionen und forsthistorischen Betriebskarten aus und bezieht rezente Forsteinrichtungswerke und Abschussstatistiken zu Vergleichszwecken mit ein. Das Forschungsdesign dieser Studie ist ein mundiert zweiteiliges, investigativ viergliedriges und analytisch dreistufiges Verfahren: Im ersten, deskriptiven Teil werden die naturräumlichen Rahmenbedingungen im Arbeitsgebiet und die historisch politischen, soziokulturellen, herrschaftsge¬netischen und wirtschaftlichen Verhältnisse in der Schussenrieder Herrschaft beschrieben und in den Stammlanden der Herrschaft Manderscheid skizziert. Im zweiten, investigativen Teil werden organisatorisch-strukturelle, pekuniäre, sozialhistorische und vorwiegend quantitativ-serielle Indikatoren aus vier – forstbetrieblichen, jagdbetrieblichen, personalpolitischen und rechtlichen – Handlungsebenen in einem dreistufigen Verfahren untersucht. Im ersten Analyseschritt werden aussagekräftige Indikatoren quantitativ-diachron, systematisch-analytisch oder tabellarisch-deskriptiv analysiert, um etwaige Diskontinuitäten in der jagd- und forstbetrieblichen Bewirtschaftung festzustellen. Im zweiten werden diese Veränderungen historisch und naturwissenschaftlich kontextualisiert, um intendierte von zufälligen Entwicklungen zu unterscheiden. Im dritten Arbeitsschritt werden Analyseteilergebnisse deduziert, die zu Antworten auf die Leitfragen und zu historischen Aussagen zu¬sammengefasst werden. Die Schussenrieder Klosterherrschaft verfolgte mit der Forst- und Jagdbewirtschaftung vorwiegend die naturale Eigen- und Untertanenversorgung. Darauf deutet u. a. die hohe Brennholzverbrauchs-menge der Abtei und die – im Vergleich zu anderen Herrschaften – überdurchschnittliche der Untertanen hin. Die Herrschaft Sternberg-Manderscheid verfolgte mit der Wald- und Jagdbewirtschaftung stärker machtpolitische, einflusskonservierende und ökonomische Interessen. Dies zeigt u. a. der Erhalt der Schussenrieder Waldeigentumsfläche in toto, der Verzicht auf die Verpachtung von Jagdflächen, die Verkaufsmengenzunahme von hochpreisigen Sortimenten zu Beginn ihrer Possession und der Anstieg aller sortimentsspezifisch ausgewerteten Verkaufsmengen seit der Aufhebung der württembergischen Zwangsverwaltung im Jahr 1811. Die Schussenrieder Klosterherrschaft reagierte auf die zunehmend angespannte und durch die Forsteinrichtung von 1795 bis 1799 quantitativ nachgewiesene Übernutzung ihrer Wälder mit der kontinuierlichen Verkaufsmengenreduktion seit 1795. Dadurch ordnete sie den ökonomischen Waldertrag ihrem naturalen Versorgungsanspruch unter, während sie den Bau- und Sägeholzver-brauch der Abtei und der Untertanen moderat reduzierte und der Bevölkerung über die kostenlos in großen Mengen verabfolgten Jahrholzquoten hinaus kein zusätzliches Brennholz nach der ersten Schlacht von Biberach unentgeltlich abgab. Die geerntete Holzmenge war sowohl vor wie nach dieser Reduktion höher als die historische Zuwachsleistung und die Reichsabtei appellierte an ihre Untertanen – vorausschauend aber ohne quantitativ nachweisbaren Effekt – Holzzäune durch Hecken zu ersetzen und Holz sparsam zu verwenden. Darüber hinaus ergriff sie keine rechtlichen, administrativen, bau- oder brandschutztechnischen Maßnahmen, die den Holzverbrauch wirksam – etwa durch den Abbau des vor Ort in großen Mengen vorkommenden Brenntorfs – reduziert hätten. Ihrer Fürsorgeverantwortung kam sie mit finanziellen Rücklagen für Unglücksfälle bei der Waldarbeit, quantitativ hohen kostenlosen Brennholzabgaben an die Beständer, zusätzlichen Extraholzmengen für den bedürftigen Teil der Bevölkerung und mit überdurchschnittlich entschädigten Frondiensten (Jagd- und Holzfuhrdienste) nach. Da die Holzkonzedierungen seit Bekanntwerden der unmittelbar bevorstehenden Säkularisation auf ein historisch bekanntermaßen nicht-nachhaltiges Maß zunahmen, kann davon ausgegangen werden, dass die Klosterherrschaft mit diesen zusätzlichen Holzmengen die Untertanen für den bevorstehenden Eigentümerwechsel und den politischen Umbruch gut versorgt wissen wollte und eine von Fürsorge und Großmut geprägte Reminiszenz an ihre Regierungszeit im kollektiven Gedächtnis der Bevölkerung zu implementieren versuchte. In diesen Strategien spiegelt sich der relativ konziliante, permissive und konfliktvermeidende Führungsstil der Klosterherrschaft wider, die Forst- und Jagdstraftaten vielfach mit erzieherischen Arbeitsstrafen sanktionierte, Strafen relativ häufig moderierte, der Jagd einen geringen Stellenwert einräumte und die Holzbezugsrechte der Beständer einer Gemeinde wahrscheinlich mit der Abtretung von Waldflächen purifizierte. Die Klosterherrschaft erachtete die legal mögliche Extraholzkürzung respektive -bepreisung für notwendig, überließ ihre Umsetzung aber der sternberg-manderscheid´schen Herrschaft. Die Herrschaft Sternberg-Manderscheid reduzierte mit der von der Klosterherrschaft prinzipiell empfohlen und legal möglichen Kürzung die an die Bevölkerung kostenlos abgegebene Extraholzmenge, wodurch der Brennholzverbrauch der Untertanen um rund ein Drittel auf ein im Vergleich zu anderen Herrschaften durchschnittliches Maß zurückging. Die Standesherrschaft implementierte die klösterliche Substitutionsstrategie mit der Halbierung der an die Beständer abgegebenen Stangenholzmenge und hielt an der kostenlosen Bereitstellung dieses Sortiments für Vereinödungsmaßnahmen fest. Sie verringerte den Bau- und Sägeholzverbrauch mit konstruktiv baulichen und brandschutztechnischen Verbesserungen, nahm auf die sozialen Belange der ärmeren Bevölkerung mit der preislich vergünstigten Abgabe von Tonziegel für den Bau der von ihr angeordneten Kamine Rücksicht und substituierte den mengenmäßig geringen Eichenholzverbrauch der Untertanen mit Nadelholz. Die erfolgreich implementierten Surrogatnutzungen und die gebäudetechnischen Verbesserungen könnten durch entsprechende Erfahrungen aus ihren Stammlanden in der Eifel begünstigt worden sein, wo sie sich infolge des hohen Holzverbrauchs protoindustrieller Montanbetriebe relativ früh zu solchen Maßnahmen veranlasst sah. Der mengenmäßig größte Einspareffekt war nicht intendiert, sondern resultierte aus dem eingestellten Abteibetrieb und dem Leerstand des Klosters. Dadurch ging der herrschaftliche Feuerholzverbrauch um rund zwei Drittel zurück, was wesentlich dazu beitrug, dass die seit dem Eigentümerwechsel eingeschlagene Holzmenge unter optimistischen Annahmen der historischen Zuwachsleistung dieser Wälder entsprach. Die Abgaben- und Wirtschaftspraxis änderte die Herrschaft Sternberg-Manderscheid mit der Präferenz pekuniärer Revenuen. Sie monetarisierte die untertänigen Naturalabgaben und -dienste, verpachtete die ehemals klösterlichen Domänen, passte die Holzpreise auf dem Niveau für externe Erwerber an, vereinfachte die Entlohnung der Forstbediensteten mit der Abschaffung des Akzidenzienwesen, verhängte häufiger Geld- als Arbeitsstrafen und gewährte seltener Strafmoderationen.
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