Ein Infanterist in zwei Weltkriegen: Erinnerungen 1898 - 1980
In: Soldatenschicksale des 20. [zwanzigsten] Jahrhunderts als Geschichtsquelle 4
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In: Soldatenschicksale des 20. [zwanzigsten] Jahrhunderts als Geschichtsquelle 4
Dieser biografische Beitrag befasst sich mit einem Offizier, der in Freiburg u.a. als Kommandant der Einwohnerwehr, langjähriger Stadtverordneter, Vorsitzender der Kolonialgesellschaft, Präsident der Museumsgesellschaft und Gauführer des Badischen Kriegerbundes tätig war. Er beteiligte sich an der Gleichschaltung des Gemeinderats und führte nicht nur Kriegervereine und Kolonialbewegung dem Nationalsozialismus zu, sondern etablierte umgekehrt auch den ,,Kolonialgedanken" im NS-Staat. Die Entnazifizierungsverfahren gegen den SS-Standartenführer zeigen beispielhaft auf, wie dennoch später das Bild des völlig unpolitischen Offiziers gemalt wurde. Maximilian Otto Konrad Alfred Knecht wurde am 6. April 1874 in Basel (Schweiz) geboren. Seine Eltern waren Otto Knecht, Oberleutnant im 4. Badischen Infanterie-Regiment Nr. 112 in Hueningen im Elsass, und Marie Knecht, geborene Buri. In Mühlhausen bestand er 1892 das Abitur. Anschließend trat er seinen Militärdienst in Halle an der Saale als "dreijährig Freiwilliger" bei einem Füsilier-Regiment an. Mittlerweile Berufssoldat, wurde er im Januar 1903 zum Oberleutnant befördert.[1]
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In: JuristenZeitung, Band 61, Heft 14, S. 722
In: Wiener Geschichtsblätter
In: Beiheft 1999,5
Die Biographie behandelt im wesentlichen das politische Wirken des deutschnationalen Reichstagsabgeordneten Otto Schmidt während der Weimarer Republik (1924-1933). Nach dem zaghaften Intermezzo im Sinne der Parteiführung des Grafen Westarp bringt ihn die Enttäuschung über das bis 1928 Erreichte an die Seite Hugenbergs, dessen engster parlamentarischer Vertrauter er wird. Die Arbeit wirft dabei nicht nur Licht in die diffuse Organisation der Partei sondern sie zeigt auch die Berührungspunkte im Verhältnis mit der NSDAP. Gerade in der Außenpolitik aber auch im Kampf gegen die Republik zeigt sich Schmidt als radikal, obwohl ihm die schicksalhafte Liaison mit Hitler spätestens seit der Tagung in Harzburg (1931), die er selbst organisiert, nicht unbewußt bleibt. Hitler als Reichskanzler lehnt er gegen Hugenberg 1933 ab.
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Der Berichterstatter (von nun an B. genannt) erinnert sich, dass ihm erzählt wurde, dass der alte Letsch erst etwas anderes, besseres gewesen, dann aber Gärtner geworden sei, dann die Tochter seines reichen Dienstherrn geheiratet und mit ihr in ihrer schönen Villa in der Friedhofstraße, dem Rastatter Bahnhof gegenüber, gewohnt habe; und dass diese Villa, als der Bahnhof im Krieg bombardiert wurde, ebenfalls getroffen worden und mit allem, was in ihr war, abgebrannt sei. Danach wohnte der alte Letsch in einer hölzernen Baracke, die er sich auf das Grundstück hatte stellen lassen, wusch sich unter der Wasserpumpe und wurde mit seinem Vollbart, mit Sandalen zu jeder Jahreszeit, Rucksack und Stock, von B. zuweilen in der Unterstadt gesehen, wo er beim Metzger Schempp einkaufte. Er war, als er starb, 103 Jahre alt.
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ISSN: 0421-3793