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Das Hausbankprinzip nimmt bei der Finanzierung mittelständischer Unternehmen in Deutschland traditionell eine zentrale Stellung ein. Diese Beziehung unterliegt aktuell einem starken Wandel. Als Konsequenz wird häufig eine Abkehr vom Hausbankprinzip gefordert. Diese Untersuchung widmet sich der Hausbankbeziehung aus einer interdisziplinären Sichtweise heraus. Es wird ein ganzheitliches Modell entwickelt, das sowohl ökonomische als auch verhaltenswissenschaftliche Aspekte umfasst. Danach erfordert eine Hausbankbeziehung von beiden Partnern kontinuierlich die Bereitschaft, den Geschäftspartner durch eine Übererfüllung von dessen Erwartungen emotional zu binden. Die Arbeit zeigt Mängel in der aktuellen Bankpraxis auf und leitet daraus praktisch-normative Gestaltungsempfehlungen ab.

Eingeführte Reihe. Die Autoren beschreiben die Änderungen, die sich im Verhältnis der Banken zu ihren Kunden in den letzten Jahren ergeben haben. Sie informieren über die Bedeutung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen und machen auf den richtigen Umgang mit Vollmachten aufmerksam. Zu den verschiedenen Geschäften, die mit Banken getätigt werden können (Gemeinschaftskonto, Online-Banking, Sparbuch ...), weisen die Autoren mit vielen Beispielen auf Besonderheiten hin. Die Aktualität fehlerhafter Anlageberatung wird angemessen behandelt. Ihr trauriger Fortbestand ist durch einen neuen Bericht der Stiftung Warentest bestätigt worden (21 Geldhäuser, 6-mal mangelhaft, Bestnote 3,1). Mit Glossar. Nach oder neben dem übersichtlicheren und alltagsnäheren Band "Bankentricks" (BA 12/09). (2) (Herbert Lindenlaub)