Ammoniakemissionen mindern ist eine wichtige Aufgabe der Luftreinhaltung, um international vereinbarte Minderungsziele zu erreichen. Der Landwirtschaft kommt hierbei große Bedeutung zu, denn sie verursacht die meisten Ammoniakemissionen in Deutschland. Daher haben UBA und KTBL im Auftrag des BMU gemeinsam Empfehlungen für die Gute Fachliche Praxis zur Ammoniakminderung veröffentlicht. In Zusammenarbeit mit einer Expertengruppe wurden Maßnahmen zusammengestellt, die in der Fütterung, im Stall, bei der Lagerung und Ausbringung von Wirtschaftsdünger sowie der Anwendung synthetischer Düngemittel umgesetzt werden können, um die Ammoniakemissionen in landwirtschaftlichen Betrieben zu senken. Diese Broschüre nimmt auch die Verpflichtung aus der Genfer Luftreinhaltekonvention auf, adressatengerechte Empfehlungen für die Gute Fachliche Praxis zur Ammoniakminderung zu veröffentlichen.
Ständiges Wirtschaftswachstum und die Globalisierung der Warenketten prägen heute viele Berichterstattungen in den Medien. Kosten sollen eingespart, Ressourcen und Personal effizient genutzt werden – aber die Menschen sollen möglichst viel konsumieren. Aber ist diese Strategie zukunftsfähig? Unsere Lebensmittel kommen aus der ganzen Welt und sind im Supermarkt immer erhältlich. Die VertreterInnen der Postwachstumsökonomie plädieren für eine Reduktion des Konsums und stattdessen eine längere Nutzung. Das gilt auch für die industrialisierte Landwirtschaft, die regionaler und nachhaltiger gestaltet werden sollte. Das könnte langfristig auch positive Auswirkungen auf das Klima haben. Durch die Implementierung einer Postwachstumsökonomie soll ein 'gutes' und solidarisches Leben für möglichst alle erreicht werden, ohne dass Menschen, Ressourcen oder die Umwelt ausgebeutet werden, wie es gängige Praxis im Globalen Norden ist und war. Hier ist ebenso die Anerkennung von Care-Arbeiten und der Doppelbelastung von Frauen Rechnung zu tragen, deshalb wird auch beleuchtet, welche Chancen und Risiken sich durch ein bedingungsloses Grundeinkommen ergeben könnten. Dazu werden zahlreiche Primär- und Sekundärquellen analysiert. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass jede/r von uns seinen/ihren Lebensstil ändern sollte, gleichzeitig muss aber auch die Politik Anreize schaffen. ; Constant economic growth and the globalisation of commodity chains are part of many reports in the media today. Costs are to be saved, resources and personnel should be used efficiently, yet people are urged to consume as much as possible. But is this strategy sustainable? We all consume different types of food from different parts of the world every day and we are often unaware what consequences this can have for our planet and its resources. The degrowth concept wants to find a solution for that: People should buy less but use everything longer. This also applies to industrialised agriculture, which should be made more regional and sustainable. Therefore, an alternative would be a focus on a regional supply of food. This could also have positive impacts on the climate in the long run. By implementing a post-growth economy, a 'good' and solidary life for as many people as possible should be achieved. At the same time, this should be realized without exploiting the people or the environment, as is and was common practice in the Global North. Furthermore, the majority of care-work is executed by women, which do not get paid at all or are only paid poorly. Also, these important tasks do get little recognition from society. Therefore, this paper will also analyse the prospects and risks of establishing a universal basic income. In summary, it can be stated that each of us should change his or her lifestyle and become more sus-tainable, but that at the same time, politics must also create incentives. ; eingereicht von Verena Maria Peneder, BEd. ; Angefertigt an der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich ; Masterarbeit Universität Linz 2022
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Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg veranstaltet am 7. Dezember 2023 von 18:00 - 19:30 Uhr einen kostenlosen Online-Vortrag zum Thema "Biodiversität und Landwirtschaft - Welche Rolle spielt die Landwirtschaft bei Erhaltung und Stärkung der biologischen Vielfalt?". Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es hier: https://www.lpb-bw.de/einzelansicht-aktuell/biodiversitaet-und-landwirtschaft-07-12-2023. Zum Thema: Die von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft hinsichtlich Ursache, Wirkung und Dringlichkeit diskutierte Biodiversitätskrise kann nur gemeinschaftlich gelöst werden. Da in Deutschland die Hälfte der Fläche landwirtschaftlich genutzt wird, ist die Landwirtschaft einer der Hauptakteure, die mit geeigneten Maßnahmen die biologische Vielfalt nachhaltig fördern können. Warum ist die Biodiversität für die Landwirtschaft so wichtig? Wie beeinflusst die Intensität von Pflanzenbau und Tierhaltung die Biodiversität? Was sollte ich als Bürger:in dazu wissen und was kann ich als Verbraucher:in tun?
Die Verfasserin setzt sich mit der Bedeutung der Landwirtschaft im Kontext der aktuellen Umweltschutzdebatte auseinander und erkennt den Umweltschutz als Schicksalsfrage kommender Jahrzehnte. Sie analysiert, ob das Konzept der guten fachlichen Praxis als strukturprägendes Element des Agrarumweltrechts ein geeignetes Steuerungsinstrument im Spannungsfeld zwischen ökonomischen und ökologischen Interessen in der Landwirtschaft darstellt und zeigt Novellierungsansätze auf. Die Arbeit ist von einem ganzheitlichen, interdisziplinären Ansatz getragen, im Rahmen dessen die zugrundeliegende Problematik im Gesamtkontext des Agrarumweltrechts sowie des Verwaltungssystems erfasst wird und ist daher nicht nur für RechtswissenschaftlerInnen von Interesse.
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Wir Menschen beeinflussen unsere Umwelt auf verschiedenste Art und Weise. Dass dies nicht immer zu Gunsten der Umwelt ist, sollte mittlerweile jedem klar sein. Eine der großen Beeinflussungen der Umwelt durch uns Menschen findet in der Landwirtschaft statt, diese sind jedoch nicht immer direkt erkennbar. Im Laufe der Zeit haben sich jedoch auch in der Landwirtschaft Methoden herausgebildet, die einen nicht so negativen Einfluss auf die Umwelt haben, vor allem durch Einsparen von Chemikalien und dem Verhindern des Austrocknens von Böden.Eine dieser Methoden heißt "No till", hierbei verzichtet man auf den Pflug und sät die Samen direkt in die Erde, indem man diese zuvor leicht öffnet und danach wieder verschließt. Außerdem werden nach der Ernte so schnell wie möglich Zwischenfrüchte gesät, denn aus bedecktem Boden verdunstet weniger Wasser, dadurch ist auch in Dürrezeiten genug Wasser vorhanden. Dieses Verfahren fördert auch die Biodiversität im Boden, sodass diese fast genauso gut sein kann wie beim Bio-Anbau und viel besser als bei der herkömmlichen Landwirtschaft.QuellenAgrarheute: https://www.agrarheute.com/pflanze/ackern-duerre-landwirt-wasser-spart-572585SWISS NO-TILL Deutsch: https://www.youtube.com/watch?v=PDw7zaqeskk https://www.youtube.com/watch?v=3BV8pypDEbYUnser Land: https://www.youtube.com/watch?v=2iiakU1CCKA
Mit der Verabschiedung des Bundes-Bodenschutzgesetzes (BBodSchG) im Jahre 1998 hat ein langandauerndes Ringen um die rechtlichen Rahmenbedingungen zum Schutz des Bodens seinen vorläufigen Höhepunkt gefunden. Die aktuellen Diskussionen konzentrieren sich nunmehr auf den Vollzug des Bundes-Bodenschutzgesetzes und der zugehörigen Verordnungen. -- Vor diesem Hintergrund befasst sich der Autor mit dem Vorsorgegrundsatz. Ein Schwerpunkt seiner Untersuchung liegt bei den Anforderungen an die gute fachliche Praxis in der Landwirtschaft. Insbesondere § 17 BBodSchG, der diese erstmals in der Gesetzgebung definiert und die Landwirtschaft von den Vorsorgeverpflichtungen des Gesetzes nach § 7 BBodSchG weitgehend ausnimmt, wird kritisch beleuchtet. Die Landesbodenschutzgesetze werden zusammenfassend erläutert. -- Carsten Loll begrüßt den Erlass des Bundes-Bodenschutzgesetzes und der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung, der der Rechtszersplitterung entgegentritt und die Voraussetzung zur gleichförmigen Rechtsanwendung im Sinne eines effektiven Bodenschutzes schafft. Er kritisiert nachdrücklich, dass es sich bei dem Gesetz überwiegend um ein Altlastensanierungsrecht mit stark beschränktem Anwendungsbereich handelt. Mit dem vorsorgenden Bodenschutz und dem Schutz des Bodens vor Verbrauch werden wichtige Zukunftsfelder nur unzureichend geregelt. Die Regelungen zur guten fachlichen Praxis in der Landwirtschaft sind nicht verbindlich und haben so überwiegend symbolischen Charakter. Die bereits erlassenen Landesbodenschutzgesetze nutzen die vom Bundesgesetzgeber eröffneten Spielräume nicht aus.
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Heutzutage gibt es immer mehr regionale und nachhaltige Dinge, die man tun kann. Die Schwierigkeit hierbei ist, solche Optionen zu finden. Daher möchte ich genau über so eine Option etwas schreiben. Die Demeter Gärtnerei Großhöchberg ist eine Gärtnerei, die als solidarische Landwirtschaft betrieben wird. Die Gärtnerei baut eigenes Gemüse an, das frei von jeglichen Pestiziden etc. ist. Das Konzept funktioniert durch ein Abomodell. Es gibt drei verschiedene Abos. Zwei davon gibt es als große und kleine monatliche Lieferung und eines als zweiwöchentliche Lieferung. Man bekommt immer eine zufällige Lieferung. Diese ist abhängig davon, was aktuell angebaut wird. Es ist eine super nachhaltige Option, gutes und lokales Gemüse zu erwerben. Leider sind die Kosten für einkommensschwache Menschen recht hoch. Für eine große Lieferung zahlt man im Monat 130 Euro und bekommt jede Woche ca. 2-5 Kilo an Gemüse. Wenn man jedoch ein Liebhaber von Gemüse ist und ein/e gute/r Koch/Köchin ist, kann die Gärtnerei eine super Option sein.
"In dem Beitrag werden die Landwirtschaftsstile als innovatives, realistisches Agrarkonzept vorgestellt, um gemeinsam mit der landwirtschaftlichen Praxis gute Lösungen für eine zukunftsgerichtete, nachhaltige, tier-, umwelt- und klimagerechte Landwirtschaft zu finden." (Autorenreferat)