Suchergebnisse

Die von John J. Gumperz ins Leben gerufene Interaktionale Soziolinguistik ist in der Soziologie bislang ebensowenig rezipiert worden wie ihre Vorläuferin, die Ethnographie der Kommunikation. Deshalb soll gezeigt werden, wie die Untersuchung interkultureller Kommunikation zur entscheidenden Neubestimmung von Konzepten wie Sprachgemeinschaft, Kodewechsel und Diglossie führt; überdies liefert sie - im Sinne einer Hermeneutik des Mißverständnisses - einen wesentlichen Beitrag zur Aufdeckung allgemeiner Strukturen der Kommunikation. Kommunikatives Handeln wird dabei als ein Prozeß der Kontextualisierung verstanden. Verbale und nonverbale Kontextualisierungsschlüssel erlauben den Handelnden, auf Intentionen und Situationen zu schließen. Kommunikatives Handeln wird dabei weniger von sprachlichen Mitteln als von interaktiv etablierten Schemata getragen, die als Konventionen sozialer Netzwerke anzusehen sind. Die noch bestehenden Mängel dieses Zugangs können von parallel laufenden Forschungsanstrengungen kompensiert werden, die insgesamt kaum mehr als Sprachsoziologie bezeichnet werden können. Sie bilden vielmehr eine Soziologie der Kommunikation, d.h. der kommunikativen Vorgänge der Wissensvermittlung.

This book features a fascinating and extended focal interview with Professor John J. Gumperz, who ranges over his long career trajectory and reflects on his scientific achievements and how they relate to the contemporary linguistic scene. In this way, the reader is presented with a snapshot introduction to Gumperz's work in a contemporary context. A number of commentaries provide a stimulating and illuminating series of theoretical and applied encounters with Gumperz's work from different perspectives. In so doing, they shed new light on Gumperz's seminal contribution to the study of language a

Communication problems in post‐industrial society are seen to arise from two interacting factors: cultural differences and differences between lay and technical languages. They are a necessary consequence of the loosening of social boundaries and increasing technological specialization. Thus, they cannot be attributed to cultural or cognitive deprivation. Linguistic anthropology can contribute to a general theory of communication which may re‐orient research paradigms and predict the social effect of the communication gap.