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Bündelung der Kompetenzen im Bereich Nachhaltige Chemie: Konzeption und Einrichtung eines Internationalen Kompetenzzentrums für Nachhaltige Chemie
In: Texte 2017, 109
In: Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Ziele des Projekts waren die Errichtung eines internationalen Zentrums für Nachhaltige Chemie sowie eines internationalen Netzwerks für Stakeholder und Experten aus dem Bereich der Nachhaltigen Chemie. Nach einer Analyse des Stands der wissenschaftlichen und fachpolitischen Diskussion sowie der weltweit in diesem Feld agierenden Stakeholder wurden zunächst Ziele und Rollen für das Zentrum erarbeitet. In Gesprächen mit dem international besetzten Projektbeirat mit 35 Fachleuten aus Wissenschaft, Industrie, NGO's, Regierungsstellen sowie hochrangigen Mitarbeitern internationaler Organisationen wurde die Konzeption des Zentrums im Einzelnen diskutiert. Inhaltlich zeigte sich das holistische Konzept Nachhaltiger Chemie als besonders geeignet zur Verbindung der SDGs mit Innovationen aus der Chemie. Die Konzeption von Zentrum und Netzwerk wurde erstmals bei der ICCM4 in Genf am 1.10.2015 vorgestellt und stieß auf einhellige Zustimmung. Auf Grund der Bedeutung, die auch die UNEP der Konzeption zumaß, wurde die Kommunikation für das Projekt erheblich ausgeweitet und u.a. ein Side Event anlässlich der UNEA-2 am 23.05.2016 mit großem Erfolg durchgeführt. Der Beschluss der UNEA-2, das Konzept der Nachhaltigen Chemie als Instrument für die Agenda 2030 von der UNEP prüfen zu lassen, erhöhte schlagartig die Bedeutung des Projekts. Um die Transparenz über das Projekt zu vergrößern und zur Gewinnung von Kontakten für das Netzwerk wurden außerdem zusätzlich ein regelmäßiger Newsletter auf der Projekt-Homepage isc3.org eingeführt, das Projekt auf zahlreichen internationalen Konferenzen vorgestellt und eine professionelle Kommunikationsstrategie erarbeitet. Zentrum und Netzwerk wurden unter der Bezeichnung International Sustainable Chemistry Collaborative Centre (ISC 3) bzw. International Sustainable Chemistry Network (ISCnet) im Rahmen einer Fachkonferenz "Mainstreaming Sustainable Chemistry - Launch of ISC 3 and ISCnet" am 17. und 18. Mai 2017 mit Teilnehmern aus 40 Ländern gegründet. Zur Erleichterung des Starts des ISC 3 wurden ferner drei vom Beirat intensiv begleitete Studien durchgeführt. Zwei Studien werden in separaten Berichten veröffentlicht. Die dritte Studie wurde zu einem policy paper weiterentwickelt und als solches im internationalen Expertenkreis verteilt. Das Netzwerk soll vom ISC 3 betreut werden, sich aber möglichst eigenständig organisieren, wozu eine im Projekt erstellte eigene Homepage - ISCnet.org - zur Verfügung steht.
Chemie und Gesellschaft
In: Handbuch der experimentellen Chemie Band 4
Stoff-Wechsel: auf dem Weg zu einer solaren Chemie für das 21. Jahrhundert
Rezension: Der Autor ("Plädoyer für eine sanfte Chemie", BA 3/94) ist promovierter Chemiker, erfolgreicher Unternehmer und gleichzeitig leidenschaftlicher Naturschützer. Wie dies zusammenpasst, legt er in diesem faktenreichen und spannend geschriebenen Buch laienverständlich dar: dass alle in der Natur ablaufenden stofflichen Wandlungsprozesse nichts anderes als Chemie sind. Warum es höchste Zeit ist, die erdölbasierte "harte Chemie" durch eine sanfte, eine "solare Chemie" abzulösen. Dass es den Prototyp dieser sanften, auf Sonnenenergie basierenden Chemie schon längst in der Natur gab, bevor der Mensch kam: die Fotosynthese, mit der aus Wasser, Kohlendioxid, Nitrat und Spurenelementen eine unendlich große Produktpalette auf umweltfreundliche Weise entsteht, nämlich Zellulose, Farb- und Duftstoffe, Eiweiße, Öle, Wachse und Zucker. Und auch der Mensch kann nachhaltig "Hightech-Stoffe aus der Kraft der Sonne" produzieren . Vgl. "Green Chemistry" (BA 2/04). Sehr gern empfohlen für alle an ökologischen Themen interessierten Fachleute und Laien sowie für Lehrer und Schüler ergänzend zum Chemieunterricht. (2 S) (Beate Hörning)
Nachhaltige Chemie: Erfahrungen und Perspektiven ; [Beiträge der Tagung ; Januar 2006 in der Evangelischen Akademie Tutzing]
In: Ökologie und Wirtschaftsforschung 66
Bundling of expertise in the area of sustainable chemistry: conceptualization and establishment of an international sustainable chemistry collaborative centre
In: Texte 2017, 110
In: Environmental Research of the Federal Ministry for the Environment, Nature Conservation, Building and Nuclear Safety
The objective of the project was to establish an international centre for sustainable chemistry as well as a network for international stakeholders and experts in sustainable chemistry. Having analyzed the status of scientific and political discussion and the stakeholders engaged in this field worldwide, the first step was to propose objectives and tasks for the centre. A concept for the centre was discussed in depth in the framework of talks with the Advisory Council of 35 international experts from academia, industry, NGOs, government bodies and high-ranking representatives of international organisations. From a thematic perspective, the holistic concept of Sustainable Chemistry proved to be a particularly suitable way to link the Sustainable Development Goals (SDGs) with chemical innovations. The concepts for the centre and the network were presented for the first time on 1 October 2015 on the occa- sion of ICCM4 in Geneva and met with unanimous approval. Because of the importance attached to the concept by the UNEP too, communication activities for the project were broadened considerably and, amongst others, a side event organized at UNEA-2 on 23 May 2016 which was highly successful. The resolution of UNEA-2 to have the Sustainable Chemistry concept examined by the UNEP as an instrument for the Agenda 2030 promptly raised the project's significance. In order to increase transparency about the project and attract potential members for the network, a regular newsletter was published on the project website (isc3.org). Additionally, the project has been presented at numerous international conferences and a professional communication strategy has been developed. The centre and the network were officially established under the names International Sustainable Chemistry Collaborative Centre (ISC 3) and International Sustainable Chemistry Network (ISCnet) in the framework of a conference entitled "Mainstreaming Sustainable Chemistry - Launch of ISC 3 and ISCnet" in Berlin on 17-18 May 2017 with participants from 40 countries. To facilitate the centre's start, three studies were conducted with the extensive support of the Advisory Council. Two studies are published in separate reports. The third study was evolved to a policy paper and distributed in the international community. ISC 3 will take care of the network, which should, however, be as autonomous as possible in terms of its organisation. An independent website created within the project - ISCnet.org - is available to this purpose.
Entwicklung der Nachhaltigkeitsbewertung SEEbalance® - im BMBF-Projekt "Nachhaltige Aromatenchemie"
In: Karlsruher Schriften zur Geographie und Geoökologie 22
Green chemistry in government and industry
In: Green Chemical Processing volume 5