Aspekte von Geschichte und Klassenbewußtsein
In: List-Taschenbücher der Wissenschaft 1604
In: Entwicklungsaspekte der Industriegesellschaft
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In: List-Taschenbücher der Wissenschaft 1604
In: Entwicklungsaspekte der Industriegesellschaft
In: Marx21: Magazin für internationalen Sozialismus, Heft 1, S. 84-85
ISSN: 1865-2557
In: Schwarze Reihe 2
In: Schwarze Reihe 12
World Affairs Online
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In: Werke 2 : Frühschriften ; 2
In: Materialis-Programm 8
Vor 100 Jahren erschien Geschichte und Klassenbewusstsein. Dieses theoretisch äußerst anregende Buch von Georg Lukács sorgt bis heute für diverse Auseinandersetzungen. Karl Lauschke nimmt in seiner Studie den gesamten Text des Buches inhaltlich und philologisch unter die Lupe. Er arbeitet erstmals die politischen Zusammenhänge detailliert heraus, in denen Georg Lukács als führendes Mitglied der fraktionell zerstrittenen Kommunistischen Partei Ungarns politisch-theoretisch gewirkt hat. Außerdem untersucht er die Deutungskämpfe um eine revolutionäre marxistische Theorie, die nicht nur in Deutschland sondern auch in Russland ausgetragen wurden und in deren Mittelpunkt Geschichte und Klassenbewusstsein rückte. Damit erschließt Karl Lauschke überraschende, neue Perspektiven.
In: Archiv für Kulturgeschichte, Band 55, Heft 1, S. 190-214
ISSN: 2194-3958
In: Pipers Wörterbuch zur Politik. T. 1, Politikwissenschaft: Theorien - Methoden - Begriffe
In: Jugendkultur als Widerstand: Milieus, Rituale, Provokationen, S. 15-38
Einleitend wird zurückverfolgt, woher die heutigen Vorstellungen von Jugend und Adoleszenz kommen. Dazu werden die Ideologieströmungen bis in die viktorianische Zeit untersucht. Es wird nicht nur der Kampf um die Herrschaft über die Jugend nachgezeichnet, sondern vor allem der Zusammenhang von Jugend und Kultur verfolgt. Es wird die um die Jahrhundertwende begonnene Debatte der Soziologen um die Jugend als soziales Phänomen am Beispiel der Veröffentlichungen von Karl Mannheim dargestellt. Es werden die die Jugendsoziologie beherrschenden Themen vor und nach 1945 bezeichnet und deren Entwicklungsprozeß aufgezeigt, wobei herausgearbeitet wird, daß die aktuellen Themen vor allem im Bereich von Freizeit und Konsum zu suchen sind und daß Altersschichtungen größere Bedeutung haben als Klassenunterschiede. Es wird dem Begriff der Gegenkultur nachgegangen, um die verschiedenen soziologischen bzw. ethnomethodologischen Interpretationen vorzustellen. Anhand der verschiedenen theoretischen Ansätze zur Analyse von Subkulturen werden der aktuelle Forschungsstand beschrieben und die zu diskutierenden Probleme erläutert, um abschließend Anforderungen an einen brauchbaren Forschungsansatz zur Analyse der Jugendprobleme zu entwickeln. (KW)
In: Die gegenwärtige Bedeutung des Marxschen Denkens: Marx-Symposion 1983 in Dubrovnik, S. 119-125
Die Frage nach dem Klassenbewußtsein des Proletariats wird grundsätzlich gestellt und im Rahmen marxistischer Begrifflichkeit diskutiert. Klassenbewußtsein und Marxismus werden als eng verknüpfte Phänomene betrachtet, die sich parallel entwickelt haben. Es wird nachgewiesen, "daß der Marxismus als Theorie seinen Wert ausschließlich innerhalb des Horizonts des Klassenbewußtseins des Proletariats hat." Als revolutionäre Theorie von Geschichte und Gesellschaft wandelt sich der Marxismus im Lauf der Zeit ebenfalls grundlegend; darin liegt nach Ansicht des Verfassers seine spezifische Offenheit. Er ist nicht reduzierbar auf seine theoretischen Quellen. Es wird gezeigt, daß der Marxismus selbst letztlich nicht das ausdrückt, was man unter "klassenhistorischem Selbstbewußtsein des Proletariats" versteht. Der Begriff "Klassenbewußtsein" ist im Verhältnis zum Begriff "Marxismus" der weitere, umfassendere Begriff. Die historische Grenze des Marxismus wird für den Zeitraum gesehen, in dem das Klassenbewußtsein der Arbeiterklasse historisch produktiv ist. (HA)