Negotiations: 1972 - 1990
In: European perspectives
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In: European perspectives
2012 - ein Jahr mit zahlreichen Jubiläen zentraler Wegmarken der innerdeutschen Beziehungen: die Unterzeichnung des Grundlagenvertrages vor 40 Jahren, der Staatsbesuch Erich Honeckers in Bonn und die Rede Ronald Reagans bei der 750-Jahr-Feier in Berlin vor 25 Jahren. Grund genug, an wichtige Stationen der deutsch-deutschen Geschichte vor dem Hintergrund des europäischen und globalen Kontextes zu erinnern. Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Berliner Landesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR und die Deutsche Gesellschaft e.V. realisierten 2012 eine achtteilige Veranstaltungsreihe mit Wissenschaftlern, Zeitzeugen, Publizisten und Journalisten. Der vorliegende Band will dazu beitragen, den öffentlichen Diskussionsprozess weiter zu befördern und die notwendige Debatte zu vertiefen. Andreas H. Apelt , geb. 1958, gelernter Forstfacharbeiter, studierte Geschichte und Germanistik, Arbeit in vielen Berufen, u. a. als Journalist und Publizist; lebt in Berlin.
In: Quellen und Studien zur Geschichte des östlichen Europa Band 89
Saskia Geisler untersucht unter dem Blickwinkel der "multilevel-interaction" Interaktionsmöglichkeiten über den sogenannten "Eisernen Vorhang". Als Beispielfall werden Bauprojekte herangezogen, die von finnischen Arbeitskräften in der Sowjetunion errichtet und vom finnischen Baukonsortium Finn-Stroi betreut wurden. Dazu zählen Industrieprojekte in der Nähe der sowjetisch-finnischen Grenze, wie Svetogorsk oder Kostomukša, genauso wie Bauten in Moskau oder Tallinn. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die finnischen Bauarbeiter und ihr Erleben des real existierenden Sozialismus gelegt. Die Handlungsmöglichkeiten der Arbeiter in der Sowjetunion zeigen deren Eigen-Sinn im Spannungsfeld von staatlich-wirtschaftlicher Kontrolle und individueller Entscheidungsfreiheit, Risiken einzugehen. Geisler trägt so zu den New Cold War Studies bei, die stärker auf Transfer und Interaktion schauen, und beleuchtet zudem eine Zeitspanne, die von starken makrohistorischen Umbrüchen wie etwa der Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki geprägt war.
World Affairs Online
In: Eckert Band 139
Die Geschichte der Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission, als eine der wichtigsten Plattformen des Wissenschaftsdialogs zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Polen nach dem Zweiten Weltkrieg, ist in dreierlei Hinsicht aufschlussreich: Sie zeigt das Verhältnis von Wissenschaft und Politik in einer transnational und blockübergreifend angelegten Organisation in neuem Licht. Sie richtet ihren Blick auf die Zusammenarbeit deutscher und polnischer Wissenschaftler nach dem Zweiten Weltkrieg und unter dem Eindruck der Entspannungspolitik. Und sie verfolgt, wie sich aus losen Expertenkontakten eine stabile Wissenschaftsorganisation entwickeln konnte. Im Fokus dieser Arbeit stehen dabei die zugrunde liegenden sozialen Strukturen, internen Regelsysteme sowie Aushandlungs- und Kommunikationsprozesse.
In: Quellen und Studien zur Geschichte des östlichen Europa Band 89
In: Geschichte
In: Edition Suhrkamp 1778 = N.F., 778
In: ISH-Berichte 160
In: Dokumenti i svjedočanstva
Umfassende Einführung in die Geschichte Namibias seit den ersten Niederlassungen von Menschen in den Savannen und Wüsten des südwestlichen Afrikas bis in Zeit nach der Entstehung des unabhängigen Staates. Rezension: Marion Wallace, Historikerin und Afrika-Kuratorin an der British Library, und der in Namibia lebende Archäologe John Kinahan legen mit diesem dicken Band eine umfassende Einführung in die Geschichte Namibias seit den ersten Niederlassungen von Menschen in den Savannen und Wüsten des südwestlichen Afrikas bis 1990 vor. Zwar beginnt das Autorenteam mit archäologischen Zeugnissen sowie vorkolonialen Siedlungs- und Migrationskulturen, doch sein Schwerpunkt liegt eindeutig auf der deutschen Kolonialgeschichte, der Apartheidspolitik während der südafrikanischen Herrschaft sowie auf dem Befreiungskampf und der Entwicklung zu einem unabhängigen Staat Namibia. Gestützt auf aktuelle Forschungsarbeiten bietet der sparsam bebilderte Band mit den fundierten Texten samt Quellenverzeichnis zu jedem Kapitel eine umfassende Geschichte des Landes, die schon fast wissenschaftlich anmutet. Mit Glossar, Bibliografie, Karten- und Abbildungsverzeichnis, Register etc. Da seit 1999 nur 4 Titel zur (im weitesten Sinne) Geschichte Namibias hier besprochen wurden, sollte dieser vorhanden sein. (3)
World Affairs Online
Popular culture, mass media, new cultural consumption and its links with literate culture played a relevant role in the Hispamérica journal's written production during the first two decades of its existence (1972-1990). Most of these collaborations come from intellectuals and academics who have survived to the dictatorships and exiles of the Southern Cone. From there, they provide an agenda focused on marginalized or censored problems in their communities of origin, and oriented towards political democratization and the cultural modernization of transitional governments. Through those essays, the journal offers a platform for the visibility and legitimization of closed debates at universities and scientific communities of the south, and reverses the traditional flow of knowledge scheme. This editorial practice has been a fundamental reason for the publishing journal's history longer than four decades. ; La cultura popular, los medios masivos, los nuevos consumos culturales y sus vínculos con la cultura letrada tuvieron un lugar relevante entre los ensayos publicados en las dos primeras décadas de la revista Hispamérica (1972-1990). La mayoría de esas colaboraciones provienen de intelectuales y universitarios que sobreviven en distintos lugares a las dictaduras y exilios del Cono Sur. Desde allí, ofrecen una agenda centrada en problemas marginados o censurados en sus comunidades de origen y orientados a la democratización política y la modernización cultural de los gobiernos de la transición. Con estas publicaciones, la revista ofrece una plataforma para la visibilización y legitimación de debates obturados en las universidades y las comunidades científicas del sur e invierte el esquema tradicional de flujo del conocimiento. Esta práctica editorial es una de las razones que avalan las más de cuatro décadas de trayectoria de la publicación.
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