Georg Simmel
In: Theory culture and society 8
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In: Theory culture and society 8
In: Auslegungen Bd. 1
Georg Simmel (1858-1918) zählt zu den bedeutendsten Denkern der Jahrhundertwende und war Mitbegründer der Soziologie in Deutschland. Im angelsächsischen Pragmatismus hat sein Werk ebenso Spuren hinterlassen wie in einer kritischen und engagierten Sozialphilosophie neueren Datums. In den letzten Jahren ist Simmel geradezu wieder aktuell geworden, indem seine Schriften gleichermaßen zu Apologie und Widerspruch anregen.Erst recht fühlte sich in den ersten Dekaden des Jahrhunderts die akademische Welt zur kritischen Stellungnahme herausgefordert. Dieser Band enthält die wichtigsten der damals verfaßten Aufsätze über Georg Simmel und liefert damit reichhaltiges Material zu seiner historischen und gegenwärtigen Rezeption. Er verschafft dem Leser darüber hinaus einen lebendigen Eindruck von einem der produktivsten Abschnitte jüngerer deutscher Geistesgeschichte.
In: The Economic Journal, Volume 61, Issue 241, p. 163
In: Key Sociologists
In: The Blackwell Companion to Major Classical Social Theorists, p. 239-266
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Volume 10
ISSN: 0023-2653
In: Wissenschaft, Literatur, Katastrophe: Festschrift zum sechzigsten Geburtstag von Lars Clausen, p. 268-284
Der Fremde ist zuerst einmal der Ferne, der in der Fremde lebt, der aus der Fremde kommt. Ausgehend von einigen literarischen Ausführungen zum Fremden skizziert der Autor Simmels Perspektive. Für ihn ist der Fremde eine "soziologische Form", die durch die Fixiertheit und gleichzeitige Gelöstheit von einem Raumpunkt gekennzeichnet ist. Die Form Fremder ist also keine psychische Disposition, sondern ein gesellschaftliches Gebilde, das sich aufgrund der Räumlichkeit aller sozialen Interaktionen ergibt und daher ubiquitäre Züge aufweist. Der Fremde hat für Simmel eine kollektive Identität. Der Autor geht ein auf Simmels Schrift "Exkurs über den Fremden" (1907) und skizziert den Fremden als sozialen Typus, bevor er den lebensgeschichtlichen Kontext dieser Perspektive näher erläutert. Er geht ein auf den Antisemitismusstreit seit den 1870er Jahren, die Behandlung von Fremden und auf die Situation Georg Simmels als Fremder, der es abgelehnt habe, Theorien durch Rückgriff auf Biographien erklärbar zu machen. Der Autor skizziert jedoch biographische Hintergründe "des Exkurses über den Fremden", u.a. den Antisemitismus, der vermutlich einen Ruf des jüdischen Wissenschaftlers Simmels an die Universität Heidelberg verhinderte. (rk)
In: Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien: eine Einführung, p. 83-96
Georg Simmel gilt als Klassiker einer akteurstheoretischen Konzeption der Konflikttheorien. Simmel widmet sich zunächst der Frage, inwiefern Konflikte eine Folge gesellschaftlicher Differenzierung sind, und beschreibt diesen Differenzierungsprozess im Gegensatz zu Karl Marx und Max Weber in erster Linie als Individualisierung. Konflikte entstehen somit durch die Differenzierung sozialer Zugehörigkeiten, aber sie sind auch - und hierin liegt die Pointe von Simmels Konfliktsoziologie - ein Faktor der Integration sozialer Gruppen. Durch Konflikte - und nicht durch einen Konsens - konstituieren sich Gruppen als solche. Diese Integrationsfunktion von Konflikten liegt für Simmel auch darin begründet, dass der Konflikt nicht die Gesellschaft gefährdet, sondern selbst eine Form der Vergesellschaftung, also eine soziale Beziehung ist. Der Zusammenhang von Integration und Konflikt - bei Simmel auf der Ebene der Konstitution sozialer Gruppen thematisiert - und die formale Beschreibung des Konflikts bilden wichtige Ausgangspunkte für die anschließende Weiterentwicklung konflikttheoretischer Konzeptionen, z.B. im Strukturfunktionalismus. (ICI2)
In: transcript-Klassiker Band 1
Das Werk von Georg Simmel zählt unbestritten zum klassischen Kanon der Soziologie. Insbesondere in den BA- und MA-Modulen zur Theorie und Geschichte der Soziologie und zur Kultursoziologie gehört das Denken Simmels zum festen Bestandteil des Curriculums. Diese Einführung gibt einen kompakten und didaktisch aufbereiteten Überblick über die Simmel'sche Soziologie, der auf die Bedürfnisse heutiger Studierender und Lehrender ausgerichtet ist. Auswahlbibliographien, Übersichtsgrafiken und präzise Verweise auf Quellentexte machen den Band zu einem wertvollen Begleiter in Studium und Lehre.
In: Transcript Klassiker 1
In: transcript Klassiker 1
Das Werk von Georg Simmel zählt unbestritten zum klassischen Kanon der Soziologie. Insbesondere in den BA- und MA-Modulen zur Theorie und Geschichte der Soziologie und zur Kultursoziologie ist das Denken Simmels ein fester Bestandteil des Curriculums. Diese Einführung gibt einen kompakten und didaktisch aufbereiteten Überblick über die Simmel'sche Soziologie, der auf die Bedürfnisse heutiger Studierender und Lehrender ausgerichtet ist. Auswahlbibliographien, Übersichtsgrafiken und präzise Verweise auf Quellentexte machen den Band zu einem wertvollen Begleiter in Studium und Lehre.
In: Revista sociologia & antropologia, Volume 5, Issue 1, p. 31-52
ISSN: 2238-3875
Resumo Este artigo revê cinco das maneiras mais recorrentes por meio das quais diversos sociólogos apreenderam e representaram a obra de Georg Simmel e delas se derivam e se elaboram argumentos e contra-argumentos que abordam os ensinamentos fundamentais dessa obra. São elas: a visão Simmel como um esteta, como inconsequente, como um teórico inconstante, como metafísico e fenomenólogo, e como um teórico latente. Esse debate de ideias apresentado na forma de contrapontos culmina na proposta de uma sexta maneira de apreender Georg Simmel - Simmel como teórico evolucionário, a qual ilumina mudanças importantes na perspectiva de Simmel em seus últimos anos. Tais mudanças, bem como a leitura compreensiva do conjunto de sua obra, podem nos oferecer pontos de partida para novos tipos de investigação.