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Im Jahr 2002 führte der Gesetzgeber das Instrument der gemeinsamen Vergütungsregeln in das Urhebervertragsrecht ein. Nach tarifvertraglichem Vorbild soll eine Selbstregulierung angemessener Kreativvergütungen durch branchenkundige Akteure erfolgen. Seither hat das Instrument vielseitige Kritik hinsichtlich seiner Durchsetzung und Wirkung erfahren.Laura Leidl stellt gemeinsame Vergütungsregeln und Tarifverträge einander gegenüber und untersucht ihre Wirkung auf den Anspruch des Urhebers auf angemessene Vergütung. Neben den Parteien und dem Prozess der Aufstellung beleuchtet die Autorin Konkurrenzlösungen mehrerer Kollektivregelungen, den jeweiligen Regelungsgehalt sowie die zeitliche Geltung und Kontrollmöglichkeiten. Zudem widmet sie sich den Neuerungen durch die jüngste Reform des Urhebervertragsrechts aus dem Jahr 2016. Tragen diese zur Verbesserung des Instruments und zum Schutz Kreativer bei?

Cover -- Titel -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Abkürzungsverzeichnis -- Erster Teil: Einleitung -- A. Problemdarstellung -- B. Untersuchungsgegenstand -- C. Eingrenzung -- Zweiter Teil: Grundlagen -- A. Regelungsgehalt des Urheber- und Urhebervertragsrechts -- B. Urheber im Arbeitsverhältnis und als arbeitnehmerähnliche Personen -- I. Tarifverträge für Arbeitnehmer-Urheber -- II. Tarifverträge für arbeitnehmerähnliche Urheber -- C. Beteiligungsgrundsatz und gestörte Vertragsparität -- D. Die Urhebervertragsrechtsreformen der Jahre 2002 und 2016 -- E. Zweck kollektiver Regelungsinstrumente -- F. Probleme in der praktischen Umsetzung -- I. Bestehende gemeinsame Vergütungsregeln -- II. Fehlende Durchsetzung des Instruments -- G. Gesetzliche Systematik der angemessenen Vergütung -- I. Anspruch auf angemessene Vergütung -- 1. Anspruch auf die vertraglich vereinbarte Vergütung -- 2. Fehlende Vereinbarung hinsichtlich der Vergütungshöhe -- 3. Nichtbestimmung der Vergütungspflicht und Unentgeltlichkeitsvereinbarung -- 4. Anpassungsanspruch -- II. Bestimmung der Angemessenheit -- III. Geltung des 32 UrhG für Arbeitnehmer -- IV. Anspruch auf weitere Beteiligung -- Dritter Teil: Die Wirkung der kollektiven Regelungsinstrumente -- A. Rechtsnatur der Regelungsinstrumente -- I. Rechtsnatur von Tarifverträgen -- II. Rechtsnatur gemeinsamer Vergütungsregeln -- 1. Gesetzliche Vergütungsregeln oder Honorarordnungen -- 2. Rechtsnormen kraft Geltungsbefehl -- 3. Verträge -- a) Verständnis der Parteien -- b) Argumente gegen eine vertragliche Einordnung -- c) Bloße Vergütungsmaßstäbe -- d) Schuldrechtliche Einbettung -- 4. Preisvereinbarungen, Mittelstandsempfehlungen oder Wettbewerbsregeln -- 5. Parallele zu DIN-Normen -- 6. Kooperativ aufgestellte Vergütungsmaßstäbe -- B. Wirkung zugunsten der Verwerter -- I. Gesetzliche Vorschriften als Grundlage der Wirkung.

Intro -- Inhaltsverzeichnis -- 1: Einleitung: Das Projekt -- 2: Das Urhebervertragsrecht - eine unvollendete Reform? -- A. Vergütung und Werkkontrolle als Eckpunkte des urheberrechtlichen Eigentumsschutzes -- B. Was der Gesetzgeber 2002 wollte -- I. Angemessene Vergütung als Leitprinzip -- II. Die Grundsätze des "Stärkungsgesetzes" -- III. Was wurde erreicht? -- IV. Grenzen der Urhebervertragsrechtsreform 2002 -- V. Nicht Erreichtes -- C. Streitpunkt gemeinsame Vergütungsregeln -- I. Gemeinsame Vergütungsregeln als Ansatz auf halbem Wege stehen geblieben -- II. Der Ansatz des Kölner Entwurfs - Das Anreizmodell -- D. Beteiligungsgrundsatz, Buy-Out-Verträge, Leitbilder im Urhebervertragsrecht -- I. Allgemeines -- II. Umsetzung in 11 Satz 2 UrhG -- E. 32 UrhG und 31 Abs. 5 UrhG -- I. Angemessene Vergütung ( 32 UrhG) -- II. Kontrolle der Rechteeinräumung ( 31 Abs. 5 UrhG) -- III. Verjährungsregelung -- F. Vertragsdauer und Benutzungspflichten -- I. Problemfeld -- II. Befristung von Nutzungsrechtseinräumungen, 31 Abs. 7-KE -- III. 41 und Vertragsdauer -- G. 36, 36a - Verhandlungslösungen -- I. Problem und bisherige Lösungsvorschläge -- II. Vorschläge des Kölner Entwurfs -- H. AGB-Kontrolle und kollektive Durchsetzung -- I. Leitbildkontrolle -- II. Kollektive Durchsetzung von Gemeinsamen Vergütungsregeln -- 3: Der "Kölner Entwurf" - Text und Begründung -- A. Vorbemerkung -- B. Der Entwurf im Wortlaut -- C. Begründung des Entwurfs -- I. Allgemeiner Teil -- II. Einzelerläuterungen -- 4: Protokoll zur Veranstaltung "Urhebervertragsrecht in der Reform" im Haus der Land- und Ernährungswirtschaft am 5.11.2014 in Berlin -- A. Begrüßung und Einführung -- B. Panel I - Urhebervertragsrecht in Buch- und Presseverlagen -- C. Panel II - Urhebervertragsrecht in Film- und Fernsehen -- D. Panel III - Urhebervertragsrecht im Designbereich.