Der Freud hat Freude
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri
ISSN: 1424-4004
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In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri
ISSN: 1424-4004
In: Reclam-Bibliothek 20079
Der Band versammelt ausgewählte Texte von Germanisten, Journalisten, Philosophen und Psychologen, die sich mit der Philosophie der Heiterkeit, des Lachens und der Freude befassen. Die Autoren rezipieren einschlägige Texte der Antike, behandeln Texte des Mittelalters und der frühen Neuzeit, beleuchten die therapeutische Funktion entsprechender Literatur und thematisieren die Heiterkeit der Moderne. (3) (LK/MA: Altmeyer)
Review:Pommier, Gérard. Freud ¿Apolítico? Buenos Aires: Ediciones Nueva Visión, 1987. 213 páginas. ; Reseña:Pommier, Gérard. Freud ¿Apolítico? Buenos Aires: Ediciones Nueva Visión, 1987. 213 páginas. ; Revue:Pommier, Gérard. Freud ¿Apolítico? Buenos Aires: Ediciones Nueva Visión, 1987. 213 páginas.
BASE
In: Psychologie & Gesellschaftskritik, Band 38, Heft 3, S. 75-97
Freud befasste sich intensiv mit Mitteln der Erzeugung komischer Lust, darunter auch mit Karikaturen, die für ihn die Herabsetzung eines nur vorgeblich Erhabenen bezwecken. Zugleich dient die Psychoanalyse und nicht zuletzt Freud selbst vielen Cartoonisten als Zielscheibe ihres Spottes. Die Autorität des Schulbegründers und der Geltungsanspruch seiner Lehre werden so in Frage gestellt. Ein psychoanalytisches Konzept der Karikatur lässt sich dahingehend zusammenfassen, dass Karikaturen eine sonst meist verschwiegene oder verborgene Wahrheit über ihren Gegenstand enthüllen. Eine Wahrheit, die in den Karikaturen über die Psychoanalyse ans Licht kommt, mag sein, dass Freuds ungewöhnliche Methoden und streitbare Theorien bis heute ein enormes Potenzial an Widerspruch und ›Widerstand‹ hervorrufen, abgewehrt und herabgesetzt werden, dass sie also, positiv ausgedrückt, nach wie vor umstritten, diskutierenswert und somit lebendig sind.
In: History of European ideas, Band 13, Heft 1-2, S. 151-152
ISSN: 0191-6599
In: Amerika und die Deutschen: Bestandsaufnahme einer 300jährigen Geschichte
Im vorliegenden Beitrag wird nach einleitender Darstellung der Wanderung der Ideen S. Freuds von Europa nach Amerika das Amerikabild von Freud analysiert und als karikaturistisch verzerrt beschrieben. Amerika war für ihn eine Inkarnation der heuchlerischen bürgerlichen Sexualmoral. Der Verfasser stellt die These auf, daß die Freudsche Fehlinterpretation von Amerika ein wesentlicher Bestandteil seiner Fehlinterpretation der bürgerlichen Sexualmoral des 19. Jahrhunderts war. Die amerikanische Gesellschaft sei wesentlich sinnlicher und weniger traumatisch gewesen als von ihm angenommen. Diese Fehlinterpretation war aber ausschlaggebend für seine zutreffenden Forschungsergebnisse, Hypothesen und Schlußfolgerungen. (KIL)
In: Zukunft: die Diskussionszeitschrift für Politik, Gesellschaft und Kultur, Heft 4, S. 44-45
ISSN: 0044-5452
In: Adorno-Handbuch: Leben - Werk - Wirkung, S. 283-294
Adornos Verhältnis zur Psychoanalyse, so die These, ähnelt dem eines enttäuschten Liebhabers. Letztlich gilt sein Verdikt der unbotmäßigen Abweichung des ursprünglich vielversprechenden Theoretikers Freud von jener tiefen theoretischen - eigentlich anthropologischen, doch dieser Terminus stand auf dem hauseigenen Index - Konzeption des Menschen, die seiner Meinung nach die allein angemessene sein konnte. Adorno war resistent gegen den Gedanken, dass die extreme Erfahrungswissenschaft Psychoanalyse nie und nimmer in einer so eigentümlich erfahrungstranszendenten Rekonstruktion wie der seinen aufgehen konnte. Freud ist in dieser Sicht eine unauflöslich ambivalente Gestalt: ein wichtiger Anreger, aber schlussendlich doch ein Renegat der richtigen Einsicht. Adorno hat Freud nie verziehen, dass er ihm nicht in seinen psychologischen Einsichten gefolgt ist. Die sich seiner Wunschkonstruktion entziehende Psychoanalyse entpuppt sich negativ als das, was er der Kunst positiv zuerkannte. Sie ist wie diese ein Versprechen des Glücks, das gebrochen wird. (ICF2)
In: Die Postkarte: von Sokrates bis an Freud und jenseits 2