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Der organisatorische Zusammenschluss der Europäischen Freien Allianz (EFA) gilt mittlerweile trotz der erheblichen Heterogenität ihrer politischen Positionen als eine etablierte Parteiorganisation. Regionalparteien wurden zwar bereits im Jahr 1981 und als Folge der ersten Direktwahl zum Europäischen Parlament gegründet, aber sie erlangten weder den Grad an Institutionalisierung noch das Ausmaß an eigenständiger Repräsentation im Europäischen Parlament, das die "klassischen" Parteienfamilien kennzeichnet. Angesichts einer mittlerweile über 25-jährigen Parteiengeschichte und ihrer offiziellen Registrierung als Partei auf europäischer Ebene erhebt die EFA den Anspruch, sich von einer "losen Arbeitsgemeinschaft" zu einer europäischen politischen Partei entwickelt zu haben. Dennoch sind die europapolitischen Aktivitäten dieser Parteienfamilie bisher nur selten zum Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen gemacht worden. Vor diesem Hintergrund setzt sich der vorliegende Beitrag zum Ziel, die Entwicklung der EFA seit der ersten Direktwahl zum Europäischen Parlament überblicksartig darzustellen und dabei sowohl strukturelle als auch programmatische Aspekte zu diskutieren. Zuvor wird in einleitenden Anmerkungen die Rolle von Regionalparteien in Europa sowie das Konzept des "Europas der Regionen" aufgezeigt. Abschließend werden Chancen und Grenzen einer transregionalen Parteienzusammenarbeit in der Europäischen Union erörtert. (ICI2)