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Der Umgang mit Fehlinformationen, Desinformationen und Hassrede im Internet ist ein hochaktuelles Thema. Eine im Juni 2023 vorgestellte Politikrichtlinie der UN zielt darauf ab, eben jene Phänomene zu bekämpfen. Es erscheint jedoch nicht sachdienlich Fehlinformationen, Desinformationen und Hassrede ähnlich bzw. gleich zu behandeln, wie es der UN Entwurf momentan vorsieht. Dieser Blogpost vertritt daher die These, dass zumindest Fehlinformationen - also unabsichtlich unrichtige Aussagen - anders behandelt werden müssen als bewusste falsche oder verletzende Äußerungen im Internet.
Russland führt einen Informationskrieg gegen den Westen und speziell gegen Deutschland. Damit soll die deutsche Demokratie geschädigt und die Europäische Union gespalten werden. Der Angriff findet subversiv im Fernsehen, in der Presse sowie auf sämtlichen sozialen Plattformen statt und wird von einer gigantischen Propagandaindustrie betrieben. Arndt Freytag von Loringhoven, ehemaliger Diplomat, Vizepräsident des BND sowie beigeordneter NATO-Generalsekretär und Leon Erlenhorst, Philosoph und Propagandaexperte, zeigen uns, wie wir manipuliert werden und machen konkrete Vorschläge, wie wir uns wehren können – bevor es zu spät ist
Die Vermittlung von Fähigkeiten im Umgang mit Medien durch entsprechende Angebote und Aufklärungsarbeit ist nicht nur in den Schulen wichtig, sondern muss für alle Altersgruppen forciert werden, so ein Ergebnis einer aktuellen Studie der Vodafone Stiftung. Untersucht wurde, welche Gefahren von gezielter Desinformation oder auch unbeabsichtigter Falschinformation ausgehen. Die mittels eines Online-Fragebogens befragten rund 60 Expert*innen sehen vor allem den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährdet und befürchten die Radikalisierung Einzelner. Besonders Menschen, die sich durch die jeweilige Desinformation in ihrem Weltbild bestätigt sehen, seien anfällig für verzerrte Darstellungen (confirmation bias). Eine zentrale Rolle bei der Verbreitung von falschen Informationen spielen die Plattformen WhatsApp, Facebook und YouTube. Seit Beginn der Coronapandemie gewinnt aber auch der aktuell weniger regulierte Messenger Telegram an Bedeutung. Daher fordern die Expert*innen einen Ausbau der Bekämpfungsmechanismen auf allen Social Media Plattformen. Die Rolle der klassischen Medien wird kritisch hinterfragt. So seien bis dato noch keine hinreichenden Strategien entwickelt worden, um einer Amplifikation entgegenzuwirken und Aufklärungsarbeit zu leisten, die über einen Faktencheck hinausreichen, heißt es in der Studie. Dies sei aber eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe dieser Medien Den Alltagsbegriff der 'Fake News' sehen alle Befragten als ungeeignet für die Bezeichnung des Phänomens: Er sei unpräzise und würde genutzt, um Gegenmeinungen zu diskreditieren und eine kritische Überprüfung der eigenen Meinung abzuwenden. Stattdessen solle – auch begrifflich – unterschieden werden zwischen meist gezielter Desinformation und oftmals unbeabsichtigter Falsch- oder Missinformation. www.vodafone-stiftung.de/expertenbefragung-desinformation-wahl-gesellschaft
Ungewolltes unterdrücken, eigene Narrative und äußere Feinde schaffen, lügen und betrügen: Russische Propaganda arbeitet mit allen Mitteln. Wie wird man ihrer Herr? (IP)
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In: Vereinte Nationen: Zeitschrift für die Vereinten Nationen und ihre Sonderorganisationen : German review on the United Nations, Band 70, Heft 5, S. 201
Sprachliche Entgleisungen sind im Wahlkampf nicht ungewöhnlich. In den letzten Jahren allerdings haben sich die digitalen Wahlkampagnen durch Unsinnsbehauptungen und Lügenverbreitung verschärft und den politischen Diskurs so tief verändert. Der heute dafür geläufige Begriff Fake News beschreibt dieses Phänomen. Eine Folge der Globalisierung ist, dass der Kampf gegen Falschinformationen in Netzwerken auch auf dem Gebiet der nationalen Wahlkampagnen nur auf internationaler Ebene effektiv geführt werden kann. Das ist sicher eine Herausforderung, aber es wäre ein Signal gegen die Staaten, die zu solchen Regelverstößen ermuntern und den demokratischen Willensbildungsprozess gefährden, der – par excellence – Ausdruck der Souveränität ist.