Familienbilder
In: Kursiv: Journal für politische Bildung ; Vierteljahresschrift, Heft 3, S. 38-40
ISSN: 1433-2000
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In: Kursiv: Journal für politische Bildung ; Vierteljahresschrift, Heft 3, S. 38-40
ISSN: 1433-2000
In: Familienbilder: interdisziplinäre Sondierungen, S. 9-19
Die Familie ist ein bevorzugtes Ziel und primärer Adressat moral-rhetorischer Bemühungen - deshalb sind Familienleitbilder als explizit normative Vorschriften für Familie noch die am weitesten entwickelte Kategorie in der Familienforschung. Wie Familien aus der Sicht der unterschiedlichen sozialen Einheiten sind und handeln, welche Aufgaben sie erfüllen sollten und welcher Wert ihnen zugesprochen wird - diese Fragen können aus den familialen Leitbildern von Parteien, Kirchen und anderen mächtigen Deutungsgebern beobachtet und interpretiert werden. Das Forschungsfeld der Familienbilder kann insbesondere mit der Framing-Theorie um Fragen erweitert werden, die Handlungsentscheidungen unter dem Einfluss von kulturellen Modellen analysieren. In der vorliegenden Einleitung zum Sammelband wird das Potenzial des Konzepts "Familienbilder" für die interdisziplinäre Forschung beschrieben und es werden die Gründe skizziert, warum sich die Mitglieder des Forschungsschwerpunkts "Familienforschung" an der Universität Bamberg für dieses Konzept als gemeinsames Forschungsthema entschieden haben. (ICI2)
In: Forum Wissenschaft, Band 28, Heft 3, S. 35-37
ISSN: 0178-6563
"Das BAföG soll allen jungen Menschen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft Ausbildung oder Studium ermöglichen. Leistungen nach dem BAföG richten sich dabei nach dem 'Grundsatz der Familienabhängigkeit'. 1 511, Abs. 2 regelt, dass auf den jeweiligen Bedarf des/der An-tragstellenden 'Einkommen und Vermögen des Auszubildenden sowie Einkommen seines Ehegatten oder Lebenspartners und seiner Eltern in dieser Reihenfolge anzurechnen [sind]'. Diese Herangehensweise ist für den deutschen Sozialstaat typisch: Das Familienbild einer füreinander sorgenden Familie bestimmt die Ausgestaltung sozialstaatlicher Regelungen, wie Jana Schultheiss aufzeigt." (Autorenreferat)
In: Merz Medien + Erziehung: Zeitschrift für Medienpädagogik, Band 56, Heft 2, S. 21
ISSN: 0176-4918
Die Fernsehfamilie hat im deutschen Fernsehen eine lange Tradition. Aus heutiger Sicht mutet manch Familienidylle (z. B. Familie Hesselbach(ARD), Ich heirate eine Familie (ZDF)) von damals betulich und bieder an. Die 'Normalfamilie' war die Regel, häusliche Strukturen auf eher traditionelle Rollenverteilung ausgerichtet. Der Familienvater als Ernährer, die Mutter als gute Seele und Ankerpunkt des (mehr oder weniger) harmonischen Familienlebens. Heute ist das Spektrum der Familienkonstellationen weitaus vielfältiger: Multikulti in Türkisch für Anfänger (ARD), chaotischschräg bei den Simpsons (PRO7), hip-dynamisch bei Gute Zeiten – Schlechte Zeiten (RTL). Neben den Soaps zeigen vor allem US-amerikanische Sitcoms traditionell Geschichten mit starkem Familienbezug: Familien mit (Malcolm mittendrin (PRO7)) oder ohne Kinder (King of Queens (Kabel1)), Familien von Teenagerstars (Hannah Montana (SuperRTL)), oder Familien mit offensichtlich dysfunktionalen Beziehungen (Two and a half men (PRO7/Kabel1)). Daneben spielen in manchen Sitcoms familienähnliche Freundschaftsstrukturen eine große Rolle (How I met your mother (PRO7)).
In den letzten Jahren sind auch prekäre Familienverhältnisse ins Zentrum des Programms gerückt: In den sogenannten Reality-Dokus wie Frauentausch (RTLII) oder der Super Nanny (RTL) werden Menschen in problematischen Familienkonstellationen vorgeführt. Der anhaltende Quotenerfolg solcher Formate legt nahe, dass die gezeigten Konflikte und Problemstellungen beim Publikum einen Nerv treffen. Entweder, weil sich die Zusehenden tatsächlich Orientierung für das eigene Familienleben erhoffen, oder weil sie sich selbst über die bedauernswerte Lebenssituation der gezeigten Familien erheben können. Noch einen Schritt weiter ging im Jahr 2009 die Sendung Erwachsen auf Probe (RTL) und löste damals einen Medienskandal aus. Statt einer realen Ausgangssituation wurde ein komplett künstliches Szenario geschaffen. In dem sogenannten TV-Experiment wurden Jugendliche in Musterhäuser einquartiert, um mit geliehenen Kindern Familie zu spielen.
Ziel war es laut Sender, den Teenagern vor Augen zu führen, wie anstrengend es ist, Eltern zu sein. Dabei vertraute man vor allem auf die abschreckende Wirkung der "Leihkinder". Andere vergleichbare Formate mit starkem Familienbezug sind reine Fiktion, wie zum Beispiel Familien im Brennpunkt (RTL). Die Konflikte und Situationen werden von Laiendarstellern nach Drehbuch in Szene gesetzt, 'Experten'-Interviews und die Aussagen von Beteiligten sollen dem Ganzen Seriosität verleihen. Insgesamt ist festzuhalten, dass viele solcher 'quasi-dokumentarischen' Sendungsformate ein überwiegend abschreckendes Bild von Familie zeichnen.
Der Betrag macht am Beispiel der AfD und der "Demo für alle" deutlich, dass rechtspopulistische Gruppierungen versuchen öffentliche Diskurse mitzubestimmen. Eines ihrer zentralen Bezugsfelder ist das der Familie. Hier geht es darum, eine sehr partikulare Vorstellung von Familie (als Zeugungsgemeinschaft, die einer als homogen vorgestellten Gruppe angehört) durchzusetzen bzw. (wieder) hegemonial werden zu lassen. Die rechtspopulistische Offensive in Richtung Familie ist eng verknüpft mit der deren Ablehnung von sexueller Vielfalt, von Sexuapädagogik und einem kritischen und sozialkonstruktivistischen Verständnis von Geschlecht und Zweigeschlechtlichkeit. Rechtspopulistische Diskurse emotionalisieren den Themenkomplex Familie, Sexualität und Geschlecht vor allem über eine Politik der Angst. Der Beitrag skizziert am Schluss in fünf Thesen Gründe für den Erfolg dieser Politik.
BASE
In: Forum Erwachsenenbildung: die evangelische Zeitschrift für Bildung im Lebenslauf, Heft 2, S. 28-33
ISSN: 1433-769X
In: Forum Erwachsenenbildung: die evangelische Zeitschrift für Bildung im Lebenslauf, Heft 2, S. 28-33
ISSN: 2699-5581
Der Beitrag behandelt die Frage: "Was heißt Familie heute?". Unter Berücksichtigung des Wandels verschiedener Familienformen wird die Bedeutung der Familienbildung in der heutigen Zeit näher erläutert und welchen Beitrag sie zum täglichen Leben leistet. Zukünftige Entwicklungen der Familienbildung werden in einem kurzen Ausblick thematisiert.
In: Freiheit: gefühlt – gedacht – gelebt, S. 106-115
In: Familienbilder, S. 197-218
In: Familienbilder, S. 219-233
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