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Einfühlung/Empathie/Identifikation
In: Ästhetische Grundbegriffe, S. 121-142
Die Empathie-Tests: über die Einfühlung und das Leiden anderer
In: suhrkamp taschenbuch 4807
Die Verwandlung der Guckkastenbühne oder: Von der Einfühlung zur Hypnose
In: Reichsdramaturgie
Einfühlung: Überlegungen zur Geschichte der Ethnologie im präfaschistischen Deutschland
In: Lebenslust und Fremdenfurcht: Ethnologie im Dritten Reich, S. 85-102
Der Autor streift in seinem Aufsatz einen besonderen methodologischen Aspekt deutscher Ethnologie, nämlich das Konzept der "Einfühlung" oder "Empathie", und beschränkt sich dabei auf nur wenige, aber repräsentative Autoren. Das genannte Konzept setzt einen besonderen Kulturbegriff voraus, der nicht von allen Anthropologen geteilt wird. Drei Typen anthropologischer Theoriebildung lassen sich unterscheiden: (1) ein strukturalistischer, der alle kulturellen Phänomene auf soziale Beziehungen reduziert; (2) ein funktionalistischer, der kulturelle Phänomene und soziale Beziehungen auf biologische Grundbedürfnisse zurückführt; (3) Ansätze, in denen soziale Beziehungen als Teil des übergeordneten Kulturganzen betrachtet werden. Die Tradition der deutschen Ethnologie hat sich immer entschieden zur dritten Form der Theoriebildung bekannt. Charakteristisch für sie ist außerdem die Gleichsetzung von Kultur und Text. Nur von dieser Gleichsetzung her kann das methodologische Postulat der Empathie verstanden werden. Die Beziehung zwischen Vielfalt und Einheit liegt den meisten Theoriedebatten der deutschen Ethnologie zugrunde. Der Autor zeichnet die Entwicklung dieses Gegensatzes in den Gedanken von Herder; Creuzer; Bastian; Frobenius und anderen Autoren nach. Das hintergründig diese Entwicklung begleitende Problem des Nationalismus wird nicht außer acht gelassen. (prn)
Avatar of Desire: Das Begehren des ganz Anderen als Einfühlungs-Erotik
In: Paragrana: internationale Zeitschrift für historische Anthropologie, Band 31, Heft 1, S. 101-113
ISSN: 2196-6885
AbstractIm Folgenden geht es um die erotische Komponente von Erkenntnis und Erkenntnisästhetik im Hinblick auf das Gewahr-Werden und Ergriffen-Sein des Gläubigen durch Gott. In diesem Sinne impliziert der Topos der Gotteserkenntnis auch eine körperlich fundierte Semantik, als Nähe zu Gott, die ein Verlangen nach (An-)Erkannt-Sein und Verstanden-Werden auf der einen Seite wie auch nach Gottes-Erkenntnis auf der anderen Seite beinhaltet. Das Begehren des Gläubigen nach einer Einfühlung in Gott (der seinerseits all-empathisch, also all-begehrend istVgl. Loew 2021a; b.) kann als der Versuch einer Herstellung von Beziehung und körperlicher wie geistiger Intimität, aber auch als mögliche Form der Überwältigung verstanden werden. Gottvater als elterliche Figur des Begehrens (Ödipus)Vgl. Freud 1972., als unerreichbarer und zugleich geliebt-liebender VaterVgl. Bartholomäus 1982., bildet insofern immer den transzendenten Fixpunkt des Gläubigen und seiner Einfühlungs-Erotik. Dies soll theoretisch v.a. unter Rückgriff auf Freuds Libido-Theorie sowie Liebes- und Mimesis-Konzeptionen und empirisch durch die Auswertung mittelalterlicher Gotteserkenntnis-Diskurse aufgezeigt werden.
Gerechtigkeit, Einfühlung und Aufteilungsverhalten: psycholog. Aspekte d. Moralentwicklung
In: Braunschweiger psychologische Arbeiten 1983,1
Rekonstruktive Einfühlung. Lebensläufe der NS-Zeit und die Einübungpostnationaler Solidarität
In: Kursbuch, Heft 157, S. 153
ISSN: 0023-5652
Empathische Transzendenz – transzendente Empathie: Einfühlung als regulative Idee der Selbst-Perfektionierung
In: Paragrana: internationale Zeitschrift für historische Anthropologie, Band 30, Heft 1, S. 176-189
ISSN: 2196-6885
AbstractEinfühlung wird ideengeschichtlich an das Konzept der Selbstperfektionierung geknüpft und insofern im Modus der Defizienz verhandelt. Dabei fungieren antike und mittelalterliche Diskurse um Gotteserkenntnis als historisch-konzeptionelle Vorläufer neuzeitlichmoderner Erklärungsfolien zwischenmenschlicher Alterität, mithin als semantische Vorform der zeitgenössischen Einfühlungs-Idee. In diesem Kontext ist eine ethisch-epistemologische Asymmetrie zu konstatieren, die Gott einerseits als den All-Empathischen beschreibt und zugleich die Erkenntnisbemühungen des Menschen als unabgeschlossen und prozessual vorstellt. Einfühlung produziert sich als regulative Idee im doppelten Sinne: Während Gott alsempathische Transzendenzerscheint, bedarf es unendlicher Annäherungsbewegungen, damit der Mensch sich in einem Akttranszendenter Empathiein Gott einfühlen kann. Durch die Etablierung dieser Vorstellungsverbindung hat das Innenleben des Anderen eine transzendente Aufladung erfahren. Das Fremdpsychische wurde zum modernen Mysterium.
Einfühlung und Abstraktion: die Moderne der Frauen in Deutschland ; [... begleitet die Ausstellung "Einfühlung und Abstraktion. Die Moderne der Frauen in Deutschland", Kunsthalle Bielefeld, 31. Oktober 2015 bis 28. Februar 2016]
Einfühlung Teorisi Açısından Ziya Osman Saba'nın Şiirlerinin İncelenmesi
In: FSM ilmî araştırmalar: insan ve toplum bilimleri dergisi, Band 0, Heft 3, S. 61
ISSN: 2148-2217
Abstraktion als Einfühlung: zur Denkfigur der Projektion in Psychophysiologie, Kulturtheorie, Ästhetik und Literatur der frühen Moderne
In: Rombach Wissenschaften
In: Reihe Litterae Band 124
Die Denkfigur der Projektion, die in der Moderne immer wieder herangezogen wird, um das Verhältnis von Subjekt und Außenwelt zu bestimmen, gehört zu jenem Bodensatz des kulturellen Wissens, der sich weder einzelwissenschaftlich verorten noch begrifflich fixieren läßt; sie ist in dem Sinne fundamental, daß sie verschiedene Disziplinen und Wissenssysteme durchläuft und in vergleichbarer Weise organisiert. Die hier erstmals vorgelegte Geschichte dieser Denkfigur setzt daher an jenem Punkt ein, an dem die Projektionsmetapher erstmalig auftaucht - in der Sinnesphysiologie des 19. Jahrhunderts -, zeichnet ihre Karriere in Erkenntnistheorie, Kulturgeschichte, Religionskritik, Technikphilosophie, Psychoanalyse und Ästhetik nach und verfolgt ihre Diffusion in ein außerwissenschaftliches Wissen vom Menschen bis hin zum Selbstverständnis des literarischen Expressionismus. Schließlich wird mit Blick auf die Projektionsfigur auch die latente Gemeinsamkeit gegensätzlicher ästhetischer Konzepte und Programme in der Moderne sichtbar; begriffliche Oppositionen wie Abstraktion und Einfühlung oder epochale Kontrastierungen wie Impressionismus und Expressionismus erschließen sich vor diesem Hintergrund als perspektivische Ausgestaltung einer diskursiven Konstellation
Abstraktion als Einfühlung: zur Denkfigur der Projektion in Psychophysiologie, Kulturtheorie, Ästhetik und Literatur der frühen Moderne
In: Rombach Wissenschaft
In: Reihe Litterae 124
Studying personal experiences of disability ‐ What happened to verstehen when einfühlung disappeared?
In: Scandinavian journal of disability research, Band 3, Heft 2, S. 29-40
ISSN: 1745-3011