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Schockierende Realität: ein Hörsaal "Aldi Süd", ein von Google finanziertes Institut für Internet und Gesellschaft an der Humboldt Universität Berlin, schokoladenfreundliche wissenschaftliche Untersuchungen von einem Mars-Professor für Ernährung. Die Liste von Beispielen, wie Konzerne Einfluss auf Hochschulen und Wissenschaft nehmen, wird fast täglich länger. Dient Forschung an den öffentlichen Hochschulen der Allgemeinheit oder nutzt sie zunehmend einseitigen Gewinninteressen?

Der Bericht beschreibt, "mit welchen Mitteln der Bund selbst zur Verwirklichung der hochschulpolitischen Ziele der Bundesregierung und zum Erhalt von Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit des Hochschulwesens in der Bundesrepublik Deutschland (wissenschaftliche Hochschulen einschließlich Kliniken, Kunst- und Musikhochschulen, Fachhochschulen) unter Einbeziehung von privaten Initiativen im Rahmen seiner Zuständigkeiten beitragen kann,; in der Gesetzgebung insbesondere im Bereich; des Hochschulrahmenrechtes,; des Beamten- und Besoldungsrechtes (Regelungen für Hochschulpersonal und für Hochschulabsolventen),; des Arbeitsrechtes (Erweiterung der Möglichkeiten für eine befristete Beschäftigung von wissenschaftlichem Personal),; des Steuerrechtes (insbesondere für Stiftungen),; des Haushaltsrechtes für den Bereich der Hochschulen,; des Ausbildungsförderungsrechtes,; des Sozialversicherungsrechtes, soweit es für die Behandlung von Kassenpatienten in den Polikliniken der Hochschulen Bedeutung hat,; des Krankenhausfinanzierungsrechtes wegen der Pflegesätze in den Hochschulkliniken,; bei den finanziellen Förderungsprogrammen insbesondere durch Maßnahmen der; Förderung der Hochschulforschung,; Förderung der besonders Begabten und des wissenschaftlichen Nachwuchses,; Förderung der Auslandsbeziehungen der Hochschulen." (IAB2)

In dem Beitrag wird das Projekt "Regionale Öffnung der Hochschulen für Arbeitnehmerprobleme durch Kooperationsstellen" vorgestellt. Hierbei handelt es sich um ein vom BMBW, DGB und von der Hans-Böckler-Stiftung finanziertes Projekt mit einer Durchführungsdauer von drei Jahren (1.9.1982 - 31.8.1985). Aufgabe soll die Untersuchung und Erprobung von Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Gewerkschaften sein, wozu fünf regionale Kooperationsstellen in verschiedenen Universitätsstädten eingerichtet worden sind. Ziel des Projekts ist die Öffnung der Hochschule zum Zweck der Förderung der Erforschung von Arbeitnehmerproblemen im regionalen Umfeld. Die grundlegende Besonderheit gewerkschaftlicher Kooperationsforschung - insbesondere in Abgrenzung zu industriellen Drittmittelaufträgen - wird gesehen im Forschungsansatz und in den Legitimationsanforderungen bei der Mittelverwendung: Es wird für Arbeitnehmer und mit Arbeitnehmern geforscht. Arbeitsvorgänge und Ergebnisse unterliegen voller Transparenz und somit demokratischer Kontrolle. (AG2)

Der aktuelle Wandel im deutschen Hochschulsystem konfrontiert die Hochschulen mit neuen Herausforderungen. Untersucht wird, wie mit Hilfe der fortschreitenden technischen Entwicklung und zunehmenden Digitalisierung neue Möglichkeiten und Potentiale zur IT-Unterstützung vom Verwaltungsprozessen und forschungsbezogenen Drittmittelprojektmanagement genutzt werden können. Es wird eine Grundlage für die wissenschaftliche Erforschung gelegt, welche Herausforderungen für das IT-gestützte Management von drittmittelfinanzierter Forschung bestehen und wie dies zukünftig für deutsche Hochschulen gestaltet werden kann. Zudem wird untersucht, wie die prozessorientierte IT-Einführung insbesondere von neuen Hochschulinformationssystemen dazu beitragen kann, ein nachhaltiges Prozessmanagement an deutschen Hochschulen zu etablieren und ein Vorgehensmodell beschrieben, um Studierende als Kunden der Hochschule in die Gestaltung der Prozesse einzubeziehen. Darüber hinaus wird der Methodeneinsatz in der Wirtschaftsinformatikforschung erstmals mit Hilfe einer IT-gestützten automatisierten Analyse untersucht. In allen drei ausgewählten Aspekten kann die Relevanz der Forschungsergebnisse bestätigt werden und liefert eine Datenbasis sowie Konzepte und Handlungsempfehlungen für die Anwendungen in der Praxis und für zukünftige weiterführende wissenschaftliche Untersuchungen. (HoF/Text übernommen)