Drittmittelfinanzierung und Industriesponsoring - Zulässigkeit und strafrechtliche Grenzen
In: Zentralblatt für Gynäkologie, Band 125, Heft 11, S. 435-440
ISSN: 1438-9762
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In: Zentralblatt für Gynäkologie, Band 125, Heft 11, S. 435-440
ISSN: 1438-9762
In: Wissenschaftspolitik und Wissenschaftsrecht 1
Gegenstand der Arbeit ist die Untersuchung 1. der arbeitsgerichtlichen Rechtsprechung unter besonderer Berücksichtigung der Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts, 2. der arbeitsrechtlichen Literatur, 3. der arbeitsrechtlichen Sonderregelungen, besonders der Paragrafen 57 a ff. HRG, daneben der Sonderregelung 2y BAT, des BeschFG, des ab dem 1. 1.2001 geltenden TzBfG und des KSchG, 4. der arbeitsrechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten einschliesslich der derzeitigen Reformbestrebungen bei befristeten Beschäftigungen von Personal, das durch Drittmittel finanziert wird und an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen tätig ist. Auf die Beamten wird in dieser arbeitsrechtlichen Untersuchung nur am Rande eingegangen. Die verfassungsrechtlichen Vorgaben, insbesondere die Freiheit von Wissenschaft, Forschung und Lehre, Art. 5 Abs. 3 S. 1 GG, sollen dabei besonders berücksichtigt werden. Gliederung: Allgemeiner Teil (Grundlagen / Rechtstatsachen/ Rechtsentwicklung) 1. Gegenstand der Untersuchung (I. Arbeitsrecht und Drittmittel. - II. Spannungslage zwischen Wissenschaftsfreiheit, Berufsfreiheit und Koalitionsfreiheit. - III. Gesetzliche Regelung. - IV. Hochschulen und Forschungseinrichtungen). - 2. Drittmittelbegriff und -verwaltung; Bedeutung der Drittmittelforschung; Beschäftigte im Drittmittelbereich - Rechtstatsächlicher Teil. (I. Drittmittelbegriff und Drittmittelverwaltung. - II. Rechtstatsachen). - 3. Rechtsentwicklung und Erlass des HFVG (I. Allgemeine Zulässigkeit der Befristung von Arbeitsverhältnissen und besondere Zulässigkeit bei Drittmittelfinanzierung. - II. Die Schaffung besonderer Befristungstatbestände; Erlass des HFVG). - Verfassungsrechtlicher Teil. - 4. Verfassungsmässigkeit des HFVG (I. Gesetzgebungskompetenz des Bundes. - II. Tarifautonomie, Art. 9 Abs. 3 GG / BVerfG vom 24.4.1996. - III. Die Reaktionen auf die Entscheidung des BVerfG). - 5. Wissenschaftsfreiheit, Art. 5 Abs. 3 S. 1 GG (I. Art. 5 Abs. 3 S. 1 GG als objektive Wertentscheidung. - II. Tendenzschutz als Ausdruck der verfassungsrechtlichen Vorgaben). - 6. Das Spannungsverhältnis der Wissenschaftsfreiheit zu anderen Gütern von Verfassungsrang (I. Schranken des Art. 5 Abs. 3 S. 1 GG. - II. Europäisches Gemeinschaftsrecht (Richtlinie 1999/70/EG). - III. Tarifautonomie, Art. 9 Abs. 3 GG. - IV. Eingriff in das personale Freiheitsrecht des Art. 5 Abs. 3 S. 1 GG? - V. Sozialstaatsprinzip. - VI. Bestandsschutzinteresse und Wissenschaftsfreiheit, Art. ...
In: Schriften zur Rechtswissenschaft Band 95
In: Forum Wissenschaft, Band 7, Heft 2, S. 4-9
ISSN: 0178-6563
Die fortschreitende Drittmittelfinanzierung in der Hochschulforschung führt tendenziell dazu, daß alternative Ansätze und Forschungsvorhaben im Interesse und Auftrag weniger finanzkräftiger Gruppen zurückgedrängt werden bzw. sich außerhalb der Hochschule ansiedeln müssen. In Anbetracht dieser "desillusionierenden" Entwicklung versucht der Autor in seinem Beitrag zu zeigen, welche Ansatzpunkte und Spielräume für alternative Projekte gegenwärtig an den Hochschulen vorhanden sind bzw. genutzt werden können. Angeknüpft werden muß dazu an dem Bedarf für alternative Konzepte, wie er sich in den Protestbewegungen der Studierenden (neuerdings auch in der DDR) artikuliert. Der Misere der Hochschulen läßt sich nach Meinung des Autors (auch aus alternativer Sicht) nicht allein durch zusätzliche Finanzmittel zu Leibe rücken. Nötig sind strukturelle Maßnahmen wie sie z.B. in der Berliner rot-grünen Koalitionsvereinbarung vorliegen. Unter den Stichworten Demokratisierung, Feminisierung und strukturelle Umsteuerung wird die Einrichtung eines Fonds gefordert, aus dem Forschungsanfragen an die Hochschule durch gesellschaftliche Gruppierungen finanziert werden könnten. (BE)
In: Diskussionspapier des Instituts für Organisationsökonomik 2016/03
Das Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) von 2007 wurde aktuell reformiert. So werden nicht mehr nur Obergrenzen für Befristungen von wissenschaftlichen Beschäftigungsverhältnissen formuliert, sondern diese sollen jetzt auch nicht kürzer sein, als für die angestrebte Qualifizierung angemessen ist, oder dem Zeitraum ihrer Drittmittelfinanzierung entsprechen. Das Gesetz gilt nur noch für wissenschaftliches und künstlerisches Personal sowie für Qualifizierungs- oder Drittmittelstellen. Insbesondere die Verlängerung der Vertragslaufzeiten hat Nachteile für Hochschulen bzw. Hochschullehrer als Arbeitgeber, ohne dass die Beschäftigten entsprechende Vorteile davon hätten.
Der Tagungsband zur 9. GEW-Wissenschaftskonferenz ist eine Streitschrift für bessere Finanzierung und damit bessere Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen an Hochschulen. Die Autorinnen und Autoren diskutieren, wie eine nachhaltige Wissenschaftsfinanzierung umgesetzt werden kann. Schwerpunkte sind Trends in der Hochschulfinanzierung, Personalplanung im Kontext von Drittmittelfinanzierung, die Finanzsituation der Studierenden, Leistungskataloge staatlicher Finanzförderung von Forschung und Lehre sowie Transparenz und Planbarkeit von Hochschulkarrieren. Abschließend formuliert der geschäftsführende Vorstand der Bildungsgewerkschaft GEW fünf Forderungen für eine nachhaltige Bildungs- und Wissenschaftsfinanzierung - die Wittenberger Erklärung. Die Autorinnen und Autoren sind Lehrende, Studierende und Personalvertreter:innen der Hochschulen, Gewerkschafter:innen sowie Entscheidungsträger:innen aus der Politik.
In: GEW-Materialien aus Hochschule und Forschung 123
Der Tagungsband zur 9. GEW-Wissenschaftskonferenz ist eine Streitschrift für bessere Finanzierung und damit bessere Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen an Hochschulen. Die Autorinnen und Autoren diskutieren, wie eine nachhaltige Wissenschaftsfinanzierung umgesetzt werden kann. Schwerpunkte sind Trends in der Hochschulfinanzierung, Personalplanung im Kontext von Drittmittelfinanzierung, die Finanzsituation der Studierenden, Leistungskataloge staatlicher Finanzförderung von Forschung und Lehre sowie Transparenz und Planbarkeit von Hochschulkarrieren. Der Tagungsband dokumentiert auch die vom Geschäftsführenden Vorstand der Bildungsgewerkschaft GEW vorgelegte Wittenberger Erklärung: fünf Forderungen zu einer nachhaltigen Bildungs- und Wissenschaftsfinanzierung. Die Autorinnen und Autoren sind Lehrende, Studierende und Personalvertreter/innen der Hochschulen, Gewerkschafter/innen sowie Entscheidungsträger/innen aus der Politik.
In: Organization & Public Management
In: Research
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 60, Heft 4, S. 653-685
ISSN: 0023-2653
"Mit der verstärkten Drittmittelfinanzierung von Forschung gewinnen die Verteilungsprinzipien von Forschungsgeldern für den Erfolg einzelner Wissenschaftler sowie ganzer Forschungsinstitutionen an Bedeutung. Vorliegender Beitrag zielt auf die empirische Überprüfung von Hypothesen zum Einfluss der Größe und Reputation von Universitäten auf die Bewilligungschancen der bei ihnen beschäftigten Wissenschaftler. Mit prozessproduzierten Daten zu den im Zeitraum 1992 bis 2004 bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingereichten Anträgen auf Einzelförderung (sogenannte Normalverfahren) werden multivariate Analysen der individuellen Bewilligungschancen sowie der Drittmitteleinwerbungen universitärer Fachgebiete angestellt. Im Ergebnis sind Kontext- und Konzentrationseffekte kaum nachzuweisen: Lediglich für Wissenschaftler an westdeutschen Traditionsuniversitäten finden sich leicht erhöhte Bewilligungschancen und erst bei weit überdurchschnittlichen Größen setzen sich höhere Personalbestände nicht mehr in vermehrte Antragstellungen und Bewilligungen um. Ebenso ist auf der Makroebene einzelner Universitäten kein Trend einer zunehmenden Ungleichheitsverteilung auszumachen. Abschließend werden diese Befunde in die Debatte um die Exzellenzinitiative eingeordnet, mit den einschlägigen Thesen von Richard Münch kontrastiert und ihre Aussagekraft diskutiert." (Autorenreferat)
In: Ostdeutschland und die Sozialwissenschaften: Bilanz und Perspektiven 20 Jahre nach der Wiedervereinigung, S. 58-72
"Dieser Beitrag zeigt Themen und Trends auf wie zu Ostdeutschland seit der deutschen Einheit geforscht wurde und wird. Anhand der institutionellen Anbindung dieser Forschung - entweder an deutschen Universitäten oder aber an außeruniversitären Einrichtungen in den ostdeutschen Bundesländern - unternehmen die Autoren eine erste Bestandsaufnahme, wer wo mit welchem Schwerpunkt Ostdeutschland beforscht. Dabei zeigt sich, dass neben klassischen sozioökonomischen Themen oder Transformationsstudien Ostdeutschland auch als kulturelles Konstrukt hinterfragt wird. Zudem wird deutlich, dass in Zeiten der Drittmittelfinanzierung Kooperationen die strikte Einteilung in universitäre und außeruniversitäre Forschung durchbrechen. Schließlich werden Tendenzen skizziert, welche Richtung die Ostdeutschlandforschung zukünftig einschlagen könnte. Hierbei geht es neben der Analyse auch um die Frage nach Gestaltungsperspektiven für die Entwicklung in Ostdeutschland." (Autorenreferat)
In: Ostdeutschland und die Sozialwissenschaften. Bilanz und Perspektiven 20 Jahre nach der Wiedervereinigung., S. 58-72
"Dieser Beitrag zeigt Themen und Trends auf wie zu Ostdeutschland seit der deutschen Einheit geforscht wurde und wird. Anhand der institutionellen Anbindung dieser Forschung - entweder an deutschen Universitäten oder aber an außeruniversitären Einrichtungen in den ostdeutschen Bundesländern - unternehmen die Autoren eine erste Bestandsaufnahme, wer wo mit welchem Schwerpunkt Ostdeutschland beforscht. Dabei zeigt sich, dass neben klassischen sozioökonomischen Themen oder Transformationsstudien Ostdeutschland auch als kulturelles Konstrukt hinterfragt wird. Zudem wird deutlich, dass in Zeiten der Drittmittelfinanzierung Kooperationen die strikte Einteilung in universitäre und außeruniversitäre Forschung durchbrechen. Schließlich werden Tendenzen skizziert, welche Richtung die Ostdeutschlandforschung zukünftig einschlagen könnte. Hierbei geht es neben der Analyse auch um die Frage nach Gestaltungsperspektiven für die Entwicklung in Ostdeutschland." (Autorenreferat).
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung der Bildungsforschung im politischen und wissenschaftlichen Diskurs wird analysiert, wie sich die Drittmittelfinanzierung in diesem Forschungsfeld über die Zeit verändert und in welchem Umfang sich verschiedene Finanzierer beteiligen. Bezogen auf eine Stichprobe von 9139 bildungswissenschaftlich relevanten Projekten aus der Datenbank SOFIS wurde für den Zeitraum von 1995 bis 2009 betrachtet, ob sich zwischen Finanzierern Unterschiede in der Anzahl, der inhaltlichen und methodischen Ausrichtung und der Anwendungsorientierung der unterstützten Projekte identifizieren lassen. Die Differenzierung der Finanzierergruppen weist auf eine Sonderstellung der DFG-Finanzierung innerhalb der Bildungsforschung hin. Aus den Analysen wird gefolgert, dass einerseits bestimmte Förderziele der verschiedenen Finanzierer einen Einfluss auf Gegenstand, Adressaten und Forschungsziel der untersuchten Projekte haben, dass aber andererseits auch die verschiedenen disziplinären Kulturen traditionell bestimmte Drittmittelgeber bevorzugen. ; https://www.psyndex.de/psychologie/PSYNDEX.php?id=0293048&search=psycharchives ; notReviewed ; acceptedVersion
BASE
In: Die Krise der Universitäten, S. 139-158
Die Empfehlungen des Wissenschaftsrates in Deutschland für mehr Marktförmigkeit und Leistungstransparenz im Hochschulbereich führten im Vergleich zu den europäischen Nachbarländern nicht zu forschungspolitischen Konsequenzen. Während Großbritannien z.B. eine flächendeckende, zentral organisierte Forschungsevaluation etablierte, die unmittelbare Auswirkungen auf die Zuteilung der Finanzmittel für die Universitäten hatte, und die Niederlande ebenfalls eine zentrale Forschungsevaluation einführten, wurde in der Bundesrepublik lediglich die Relation von Drittmitteln und antragsungebundener Grundausstattung zugunsten der ersteren verändert. Das heißt, die Wettbewerbselemente wurden zwar verstärkt, jedoch wurde weder eine entsprechende Leistungstransparenz hergestellt, noch die Steuerungsfähigkeit der Hochschulen vergrößert. Die Folge dieser Politik ist eine beständige Auseinanderentwicklung von Grundausstattung und Drittmitteleinwerbungen, wie der Autor anhand von verschiedenen Grafiken zeigt. Er gibt einen Überblick über die fachspezifische Anzahl der Drittmittelanträge in den letzten drei Jahren und diskutiert die Folgen der gegenwärtigen Förderpraxis und Drittmittelfinanzierung für die Durchführung von Forschungsvorhaben sowie für die Drittmittelgeber. (ICI2)
In: Organization & Public Management
In: Research
Neben dem traditionellen Wettbewerb um persönliche Anerkennung (Reputation) müssen Wissenschaftler an deutschen Universitäten in zunehmendem Maße auch um materielle Ausstattung für die Forschung konkurrieren - insbesondere um Drittmittel. Der Autor untersucht anhand von Leitfadeninterviews, wie sich steigender Drittmittelwettbewerb auf das Verhalten von Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachgebiete - der Grünen Biotechnologie einerseits und der Mittelalterforschung andererseits - auswirkt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Drittmitteleinwerbung bei den Biotechnologen eine unabdingbare Voraussetzung zur Durchführung von Forschung ist, während sie in der Mittelalterforschung zusätzlich als Signal dient, um Leistungsfähigkeit gegenüber Außenstehenden zu demonstrieren und die Legitimation des Fachgebietes zu erhöhen. Der Inhalt Drittmittelfinanzierung im universitären Forschungssektor Auswirkungen des Drittmittelwettbewerbs auf die Forschung Wettbewerb in Wissenschaft und Wirtschaft Die Zielgruppen Dozierende und Studierende aller Fachgebiete, insbesondere der Soziologie, Wirtschaftswissenschaften, Hochschul- und Wissenschaftsforschung Praktiker aus der Hochschul- und Wissenschaftspolitik sowie aus dem Hochschulmanagement Der Autor Dr. Nicolas Winterhager promovierte bei Prof. Dr. Georg Krücken am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Kassel