Das Vorurteil als Bildungsbarriere: elf Beiträge
In: Sammlung Vandenhoeck
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In: Sammlung Vandenhoeck
In: Wissen & Praxis v.144
"Zur Demokratie gehört eine Forschung, die Ungerechtigkeiten aufdeckt." So definierte Pierre Bourdieu seine Soziologie. In diesem Sinne untersucht Sauter die Ungerechtigkeiten im Bildungssystem unter einer erziehungs-, sozial- und kulturwissenschaftlichen Perspektive. Er nimmt die verborgenen Mechanismen der Macht und der Selektion in den Blick und untersucht Bildungsprozesse im Kontext von Ungleichheit und Differenz. In einer auf Ungleichheit gründenden modernen Klassengesellschaft lastet auf dem Bildungssystem und der Schule die Bürde der Selektion und damit der gesellschaftlichen Platzanweisung. Es werden soziale Spaltungen, strukturelle Ungleichheiten und Integrationsbarrieren produziert. Dies vor allem in unteren Bildungsgängen. Allerdings verschleiert das herrschende Prinzip der Leistungsgesellschaft die Gründe für die eklatante Chancenungerechtigkeit und soziale Ungleichheit im deutschen Bildungssystem. Sauter untersucht die Dimension der symbolischen Gewalt aus der Subjektperspektive von Schülerinnen und Schülern, die in unserem Bildungssystem sozial am Rande stehen. Der Autor: Sven Sauter,Dr. phil., ist Kultur-, Sozial- und Erziehungswissenschaftler, Privatdozent an der Fernuniverstität Hagen, bei Brandes Apsel erschienen: Wir sind Frankfurter Türken (1999), Veröffentlichungen in Fachzeitschriften und Büchern sowie Mitherausgeber der Erziehungswissenschaftlichen Revue. Sven Sauter, Dr. phil., ist Kultur-, Sozial- und Erziehungswissenschaftler, Privatdozent an der FernUniversität Hagen, bei Brandes Apsel erschienen: Wir sind Frankfurter Türken (2000), Veröffentlichungen in Fachzeitschriften und Büchern sowie Mitherausgeber der Erziehungswissenschaftlichen Revue.
In: Wissen & Praxis 144
In: Soziologie in der Gesellschaft: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Ad-hoc-Gruppen und des Berufsverbandes Deutscher Soziologen beim 20. Deutschen Soziologentag in Bremen 1980, S. 140-144
Die kleinbäuerliche Struktur in Österreich befindet sich in einem umfassenden Wandlungsprozess. Auch die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe ist seit Jahren rückläufig. Das liegt vorrangig an den sich verändernden politischen und klimatischen Bedingungen sowie an diversen weiteren Aspekten. Bildung stellt hier ein wesentliches Werkzeug dar, solche Herausforderungen zu meistern, um gut auf die zunehmende Komplexität in der landwirtschaftlichen Betriebsführung reagieren zu können. Die vorliegende Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, aktuelle Herausforderungen der steirischen LandwirtInnen, speziell im Obst- und Weinbau, zu beleuchten, sowie in der Folge die damit einhergehenden (Weiter-) Bildungsmotive und -barrieren, speziell der Obst- und Weinbauern und -bäuerinnen, zu erörtern. Aus den Ergebnissen sollen Erkenntnisse für die landwirtschaftliche Aus- und Weiterbildungspraxis abgeleitet werden. Ein theoretischer Teil liefert einen Überblick über die österreichische und insbesondere die steirische Landwirtschaft, ihre Geschichte und aktuelle Herausforderungen. Des Weiteren werden bisherige Forschungsbefunde aus der allgemeinen und landwirtschaftlichen Weiterbildung sowie zu Bildungsmotiven und Bildungsbarrieren zusammengetragen. Mittels leitfadengestützter ExpertInneninterviews wurden zehn steirische Landwirte und LandwirtInnen aus dem Obst- und Weinbau sowie der Direktor der landwirtschaftlichen Fachschule Silberberg befragt. Aus den Ergebnissen geht hervor, dass klimatische Veränderungen und die Auswirkungen der Globalisierung zu den größten Herausforderungen der LandwirtInnen zählen, was sich auch auf die Bildungsmotive auswirkt. Das am häufigsten genannte Motiv für den Besuch von Bildungsveranstaltungen, ist der informelle Austausch mit anderen BerufskollegInnen. In Bezug auf das Ausbildungswesen werden eine Anhebung des Bildungsniveaus sowie verstärkt persönlichkeitsbildende und betriebswirtschaftliche Themen gewünscht. ; The small farm structure in Austria is undergoing a comprehensive process of change, and the number of farms have been declining for years. This is mainly due to changing political and climatic conditions, as well as various other aspects. Education is an important tool to overcome such challenges and to be able to react well to the increasing complexity of agricultural management. The aim of the present study is to explore current challenges for styrian farmers, especially those involved in fruitgrowing and winemaking, as well as related motives and barriers of (further) education. The results are intended to provide conclusions for the practice of agricultural education and training. A theoretical part provides an overview of the Austrian, particularly the Styrian agriculture, its history and current challenges, whereby the focus is on fruit and wine production. Also research findings from general and further education concerning agriculture as well as motives and barriers of education are shown. For the empirical part ten styrian farmers from the fruit and wine industry, as well as the director of the agricultural college Silberberg were interviewed (guided expert interviews). The results show that climatic changes and the impact of globalization are among the greatest challenges faced by farmers, which is also reflected in their motives of education. The most common motive for attending educational events is the informal exchange with other farmers. Regarding education of young farmers, an increase in the level of education as well as in business-related issues are desired. ; vorgelegt von Beate Erlacher BA BSc ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2017 ; (VLID)2173830
BASE
In: Hochschulwesen - Wissenschaft und Praxis 23
In: Bildungswege als Hindernisläufe. Zum Menschenrecht auf Bildung in Deutschland., S. 155-171
In: Adults in higher education. Learning from experience in the New Europe., S. 69-75
In: Jahrbuch Arbeit, Bildung, Kultur, Heft 21/22, S. 301-306
ISSN: 0941-3456
In: Beiträge zur Schulentwicklung
In: Adults in higher education. Learning from experience in the New Europe., S. 357-372
In: Beiträge zur Schulentwicklung
In: IW-Analysen Nr. 18
Gemessen am Leistungsstand der Schülerinnen und Schüler verharrt die Bildungsarmut in Deutschland auf hohem Niveau. Die Folgen sind ungünstige Einkommens- und Beschäftigungsperspektiven für die Betroffenen sowie hohe fiskalische Kosten und volkswirtschaftliche Wachstumseinbußen aufgrund der damit einhergehenden Humankapitalschwäche. Besonders betroffen sind Kinder von Eltern mit niedrigem Bildungsniveau und Migrationshintergrund. Auch ein schlechtes Schulklima und eine geringe Schulautonomie wirken signifikant negativ auf die Lernleistungen. Zur Verringerung der Bildungsarmut eignen sich auf längere Sicht vor allem ein systematischer Ausbau der frühkindlichen Förderung, die flächendeckende Einführung von Ganztagsschulen und eine lebendige Förderkulturan Schulen mithilfe der Implementierung von Bildungsstandards, einer Stärkung von Autonomierechten und Rechenschaftspflichten sowie einer zielorientierten Vergütung von Lehrern. Kurzfristig könnte die Bildungsarmut durch größere Anstrengungen im Bereich der Berufsausbildung eingedämmt werden. Hierzu sind flexiblere Ausbildungsvergütungen, eine praxisnähere Berufsvorbereitung und passgenauere Ausbildungsberufe erforderlich. Wichtig sind zudem alle Maßnahmen, die Geringqualifizierten den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtern.