Betriebliche Beteiligungen schaden den Arbeitnehmern
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 35, Heft 11, S. 709-718
ISSN: 0342-300X
"Es mehren sich die Forderungen nach gesetzlichen Rahmenbedingungen für Tarifverträge über eine Beteiligung der Arbeitnehmer am betrieblichen Risikokapital. Man verspricht sich davon eine Stärkung der betrieblichen Liquidität und damit auch mehr Investitionen und Arbeitsplätze. Der Aufsatz stellt diese Annahme in Frage, da die ihr zugrundeliegende ökonomische Wirkungskette nicht existent sei. Deshalb sei der Preis für betriebliche Beteiligungen - Verzicht an Einnahmen beim Staat und Verzicht auf Barlohnerhöhungen sowie Vermögensrisiken beim Arbeitnehmer - zu hoch. Das gelte auch für die in der Gewerkschaft Textil-Bekleidung diskutierte Beteiligungsvariante des Arbeitnehmer-Darlehens an den Arbeitgeber." (Autorenreferat)